𝔱𝔴𝔢𝔫𝔱𝔶 𝔰𝔢𝔳𝔢𝔫

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"wie konntest du es überhaupt wagen?!", aufgebracht fuhr sich die Frau mitte 40 durch ihre Haare, schnaubte jedoch — sie war unglaublich sauer auf ihren Sohn.
"abhauen? es hätte sonst was passieren können!", schuldig senkte der junge Koreaner seinen Kopf und sah auf seine Finger, wobei er ja wusste was er getan hatte.

man musste auch verstehen, dass seine Mutter sich nur Sorgen machte. immerhin war ihr Sohn verschwunden, welchen sie über alles liebte.
ja, sie war gegen homosexuelle, aber dadurch noch lange nicht eine Mutter, die ihren Sohn verabscheute.
tatsächlich würde sie alles für jeongguk tun, egal was es sein möge.

"i-ich..", setzte der Junge an, jedoch wusste er nicht was er sagen sollte. die wahrheit erschien ihm ganz und gar nicht das richtige zu sein.
lügen jedoch wollte er nicht, dafür fühlte er sich nicht stark genug. "es tut mir leid.", sagte er, verbeugte sich dann jedoch. er fühlte sich unglaublich schlecht dafür, sich so benommen zu haben.

allerdings wurde er nicht einmal 3 Sekunden später in die Arme seiner Mutter gezogen, welche ihren Sohn eng an sich drückte.
dafür dass jeongguk noch wirklich jung war, überragte er seine Mutter beinahe mit seiner größe.
jedoch schlang er seine Arme ebenfalls um die Frau, welche die ganze Wut auf ihr Kind schon wieder vergessen hatte.
"bitte tu das nie wieder, es hätte.. sonst was passieren können", jeongguk konnte nur schwach nicken, löste die Umarmung dann jedoch langsam und bekam daraufhin direkt einen Kuss auf seine Stirn gedrückt. "ich liebe dich, heißt dennoch, dass du eine Woche lang den Abwasch machst."

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"eine Woche lang den Abwasch, aber das war's mir Wert", jeongguk seufzte leise, kaum hörbar, als antwort auf Jimin's frage, was gestern abend noch bei rumgekommen war.
verstehend nickte der Ältere etwas und nahm einen weiteren Bissen seines Brotes'.
"achja!", schien jimin dann einen Gedankenblitz zu bekommen, weshalb jeongguk ihn verwirrt ansah, jedoch abwartete was er diesmal zu sagen hatte.

"wegen der Klassenfahrt!", meinte er freudig, wobei der jüngere nur seufzen konnte.
er war noch nie ein Fan davon gewesen, bei schulischen Veranstaltungen teilzunehmen.
meistens konnte er seine Eltern überreden, an solchen Tagen zuhause zu bleiben — jedoch nicht bei einer Klassenfahrt, leider.

"es gibt vierer Zimmer, also zwei hochbetten.", fuhr er fort und setzte wieder ein Lächeln auf. "wie wär's: du, taehyung, hoseok und ich?"
an sich keine schlechte idee, nur dass hoseok wohl noch schlimmer war was die homophobität (nehmt das so hin.) anging, als jeongguks Mutter.
aber der Junge mit den orangenen Haaren war mehr als korrekt, was den umgang anging.
er widersetzt sich oft den Regeln, aber das machte ihn einfach aus.

"meinetwegen, müssen nur Taehyung fragen.", meinte jeongguk, spürte dann jedoch eine Hand auf seiner Schüler "was müsst ihr mich fragen?"
der Jüngste von allen erlitt einen Herzstillstand, beruhigte sich jedoch wieder, als Taehyung sich neben ihn setzte und entschuldigend lächelte.
jimin erklärte ihm den Plan, woraufhin er euphorisch nickte und lächelte "liebend gerne, das wird sicher mega!"

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fahr morgen mit dem ganzen neunten und dem zehnten jahrgang in die nächste Stadt, um dann mit denen ins kino zu gehen — wer killt mich?

gay | ᵗᵃᵉᵍᵍᵘᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt