𝖘𝖎𝖝𝖙𝖞 𝖙𝖍𝖗𝖊𝖊

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zu sagen, dass Taehyung nervös war, war eine riskante untertreibung von dem, wie er sich fühlte. Klar, er freute sich auch irgendwie, alleine weil sie ihn kennenlernen wollen, was wohl eher positiv war - jedenfalls sah es in seiner Hoffnung so aus.
Als beide vor Jeongguks Haus standen, fummelte er seine Schlüssel aus seiner Jackentasche und schloss auf, zog seinen Freund sofort mit rein, bevor er noch wegrennen könne.

jeongguk.. freute sich, weil er wirklich noch an das gute in seinen Eltern glaubte. Sie liebten ihn immerhin, er war ihr eigen Fleisch und Blut. Sein Kind zu hassen ist beinahe unmöglich.
"baby.. schau nicht so, alles ist gut. Wir gehen wenns ausartet." sprach er seinem Freund zu, als er bemerkte, wie nervös dieser mit seinen Händen spielte. "dich kann man nur lieben, mach dir keine sorgen" schmunzelte der Kleine dann und drückte Taehyung einen Kuss auf, ehe sie ein leises geräusper hörten, sich sofort nach hinten drehten.

sofort sahen sie Jeongguks Mutter, welche jedoch leicht lächelte. Taehyung machte einen Schritt nach vorne, verbeugte sich dann höflich und vor allem tief, bevor er sich wieder gerade hinstellte. Die beiden kannten sich zwar schon, dennoch wollte er nochmal sein bestes zeigen. "schön sie wiederzusehen" meinte er und lächelte kurz. "ganz meinerseits" meinte die recht junge Frau daraufhin und lächelte ebenfalls. Sie war mehr als angetan davon, wie höflich der junge Mann schien. "mein Mann deckt gerade den Tisch, wollen wir?"

kurz darauf, nachdem die beiden zugestimmt hatten, standen sie schon in der Küche. Taehyung verbeugte sich vor dem Vater seines Freundes und stellte such erneut vor, lächelte kurz. Der Mann erwiderte alles halbherzig und ließ Taehyung kurz nervös durchatmen, bis Jeongguk ihm einen simplen Kuss gab.
"das wird." flüsterte er ihm ins Ohr und lächelte wieder, ehe die beiden sich hinsetzten und kurz ein ekliges Schweigen entstand. "also" räusperte die Frau sich "wie sieht dein Notendurchschnitt aus?" fragte sie lieb lächelnd und sah den Freund ihres Sohnes an. Ihr war es sehr wichtig, dass auch wenn er schon mit einem Jungen zusammen war, dieser wenigstens gebildet war.

"1,3, ich will aber im nächsten Jahr noch etwas besser werden. Immerhin möchte ich gerne studieren." meinte er und gott, er pisste such fast ein. "oh! was denn?"
"ich würde gerne Psychologe werden. Das interessiert mich schon seit Jahren." diesmal lächelnd nimmt er einen schluck von seinem Wasser "Jeongguk meinte das würde wohl gut zu mir passen, also kann es nur richtig sein." sein Lächeln wird etwas breiter. "na und ob! Dr. Kim Taehyung. Was will man mehr?" lachte der Kleinere dann.
"ein junger Mann mit Plänen, gefällt mir" grinste die Frau nun und trank ebenfalls was. "Jeongguk möchte sicher immer noch Prinzessin werden. Bis er sechs war wollte er das. Gott, das war ein Akt! Er hat sich immer die Kleider seiner Cousine genommen." lachte sie nun "und deine hohen Schuhe. Wir dachten echt dass er ein Mädchen werden wollte. Oh, und als er sich deinen BH-" "Papa! Stop!" knallrot und mit großen  Augen starrte er seine lachenden Eltern an, dann Taehyung; welcher ebenfalls lachte.

"ich wollte mal Spiderman sein und bin allen Ernstes gegen die Wand gesprungen, weil ich dachte, ich bleib daran kleben wie Spiderman. Hatte am Ende ne gebrochene Nase." meinte er, wobei danach wieder alle anfingen zu lachen. Die beiden Jungen waren so unglaublich erleichert dass alles besser lief, als erwartet.
Nach einiger weiterer Zeit war das gesamte Essen weg und alle vier Personen glücklich, wobei sie dann begannen, abzuräumen. "Oh, wo ist Soyeon eigentlich?" fragte Jeongguk nach seiner Schwester, als er seinen Teller wegstellte, Taehyung tat es ihm gleich. "Bei deinen Großeltern, sie sollte bald nachhause kommen" lächelte sie dann "sie hat oft Albträume seitdem.. du weißt schon, sie kann das nicht vergessen." meinte sein Vater, wobei sofort jeder komisch still war. Bedrückend still. Der Junge sah zu Boden. "du kannst nicht so tun, als wäre nie was passiert. Das war ein versuchter Selbstmord. Willst du nicht doch lieber nochmal mit uns zu einem Psychologen? Er kann-" "nein. am arsch. mir gehts gut." fauchte er zurück. Man bemerkte wie sehr ihn das reizte.

"baby, deine Eltern haben da recht. Es wäre besser für dich." mischte sich sein freund ein und seufzte leise "also denkst du auch dass ich nicht richtig im Kopf bin? echt Klasse, Taehyung." zischte er dann wütend "fickt euch. geile unterstützung." fügte er hinzu und ging in den Flur, zog sich Seine Schuhe an. Natürlich folgten ihm alle drei. "baby, bleib hier, wir können doch darüber reden.." Tsehyung griff nach seiner Hand, jedoch wurde diese weggeschlagen. "lasst mich in ruhe. ich will alleine sein." zischte er wieder und verließ das haus, lies die drei sprachlos stehen, bis Taehyung leise schluchzte.
was hatte er diesmal falsch gemacht? hätte er was ganz anderes sagen sollen? er hat doch nur die wahrheit gesagt. er fuhr sich verzweifelt übers gesicht, bis er von der Mutter seines freundes umarmt wurde.
"er kommt bald wieder. wir.. bekommen das mit ihm hin."

gay | ᵗᵃᵉᵍᵍᵘᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt