noch immer mit einem angesäuerten Blick lief Taehyung neben seiner Mutter her, welche ihn direkt nach dem Abholen mit zum Einkaufen schleppte.
normalerweise machte es ihm sogar spaß, vor allem wenn er mit einen von den beiden alleine war, da er wirklich gut mit ihnen reden konnte und wirklich alles ansprach was ihm auf dem Herzen lag.
diesmal jedoch wünschte er sich einfach nachhause zu können, sich in einen Bett zu verbuddeln und erst Montag wieder aufzustehen, wenn ihm sein Wecker wieder einen Tinnitus verpasste.
als seine Mutter dann auch noch anfing, zu überlegen, welche der beiden Tomaten sie nehmen sollte, platzte ihm der Kragen.
"heilige scheiße, die sind beide eins zu eins gleich, beide sehen ekelhaft aus und schmecken auch so." - er hasste Tomaten mehr, als alles andere was essen anging. "nimm doch beide wenn die so verschieden sind." murrte er dann hinterher noch und schmiss beide Tomaten in den Einkaufswagen, drehte seinen Kopf zur Seite und erblickte eine ältere Frau, welche ihn mit offenem Mund ansah. "zügeln sie ihren Sohn!" zischte sie und zu, wobei taehyung antwortete, bevor seine Mutter es konnte.
"dann zügeln sie ihren Mundgeruch, rieche ich bis hier. widerwärtig." fauchte er zurück, wurde jedoch direkt von seiner Mutter an der Hand genommen, und mit zur Kasse gezogen.
taehyung war ein engel, jedenfalls normalerweise.
noch nie hatte er seine Eltern angeschrien oder ist wirklich sauer geworden, genauso wie gegenüber anderen menschen.
er war ein herzensguter mensch, jedoch auch nur einer, welchem mal alles zu viel werden konnte, was seine Mutter wusste.
erst als die beiden im Auto saßen, ergriff die Frau das Wort. "die hat aber echt gestunken. das hab selbst ich gerochen." fing sie an, wobei taehyung automatisch leicht schmunzelnd die Augen verdrehte. "und der war gut. kontern kannst du." fügte sie hinzu und mal wieder bemerkte, was für eine perfekte mutter er da neben sich sitzen hatte.
er seufzte leise und sah wieder auf seinen Schoß, bis seine Mutter ihre Hand auf Taehyungs Bein legte, leicht zudrückte.
"ist mit jeongguk alles gut? habt ihr euch gestritten?" fragte sie und sah ihren Sohn an, welcher erneut seufzte und seinen Kopf in den Nacken legte. "ja. nein." murmelte er etwas "er ist so komisch seit.." nein, das wollte er nun echt nicht sagen. gott. "seit ein paar tagen." rettete er sich und räusperte sich.
"seit?" fragte seine Mutter jedoch grinsend nach "vielleicht ist er sauer weil ihm sein allerwertester wegen dir weh tat?" "mama! gott!" der junge Mann fuhr sich übers Gesicht und hörte dem Lachen seiner Mutter zu, musste jedoch ebenfalls grinsen.
"ich hab alles richtig gemacht. weh getan hab ich ihm definitiv nicht." meinte er dann jedoch und war erleichtert, mit seiner Mutter normal reden zu können "daran liegt es nicht. er hat irgendwas anderes."
gerade als seine Mutter was sagen wollte, klingelte taehyungs handy. 'baby' stand auf dem Display, wobei er nur schnaubte. "das kann der sich sonst wohin stecken. erst einen auf bitch machen und dann wieder ankommen? ganz sicher heute nicht." murrte er, während er sein Handy auf stumm stellte und es daraufhin komplett ausschaltete.
"fahr morgen zu ihm und redet." schlug die Frau neben ihm vor, wobei ihr Sohn nur nickte. "werde ich."
dadurch das sein Handy den restlichen Tag über aus war, vor allem in der Nacht, bemerkte er nicht die unzähligen Anrufe von seinem Freund, genauso wie die tausenden Nachrichten, in welcher er Taehyung anflehte, zu ihm zu kommen..
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gay | ᵗᵃᵉᵍᵍᵘᵏ
Fanfiction❝sie liebten sich, sie verehrten einander und wünschten sich nichts, als die Nähe des jeweils anderen zu spüren. allerdings war ihre Liebe verboten. jedoch.. macht die Gefahr es nicht sogar noch unwiderstehlicher?❞ - jhoessnakeu, 2018.
