Taehyung war die Ruhe in Person, als er am Empfang des Krankenhauses stand und nach Jeon Jeongguk verlangte, den Jungen, den er über alles liebte.
Er war ruhig, sein Gesichtsausdruck monoton, genauso wie seine Stimme es war.
Innerlich aber tobte ein wilder Hurricane in ihm, welcher unglaublich kurz davor stand, auszubrechen und alles zu verwüsten, was ihm noch in den Wege kommen wolle.
Seine Tränen hielt er zurück, die Schreie und die Wut, welche sich immer höher ihm aufbaute.
Die ältere Dame tippte auf der Tastatur zurück, was Taehyung eindeutig als zu langsam empfand und tippte ungeduldig mit seinen Fingern auf dem weißen Tresen herum.
"Er liegt im Koma" kam es von ihr, wobei ihn Taehyung nur still zu ihr sah und schluckte, sich dann räusperte um seine Stimme zu finden.
"Ich möchte zu ihm. Ich möchte ihn nur sehen." sagte er, jedoch brach seine Stimme ein paar mal, seine Augen wurden wässrig. "Zimmer 173, in der zweiten Etage." meinte sie schließlich, wobei der Junge sich mehr als nur einmal bedankte und daraufhin auch schon zum Fahrstuhl rannte, sofort in den nächsten einstieg und sich nervös auf seiner Lippe herum biss, immer mehr mit seinen Tränen zu kämpfen hatte.
Als er schließlich auf der Etage ankam, begrüßte ihn eine ungewöhnliche und zugleich bedrückende, sowie unheimliche Stimmung, wobei er keinerlei Zeit verschwenden wollte und direkt zu dem Zimmer hetzte, in welchem sich sein Freund befand.
Unwohl legte er seine zittrige Hand an die Klinke und drückte sie herunter, hatte Angst man würde sein Herz noch am Ende des Ganges schlagen hören.
"Jungkook lebt." sagte er sich in Gedanken immer und immer wieder, fasste dadurch Mut und betrat den sterilen, weißen Raum mit ruhigen und langsamen Schritten.
Die Tür hinter sich schließen, drehte er sich um und erblickte die Liebe seines Lebens, welche eine Atemmaste trug, sowie an tausend Kabeln mit piependen Maschinen verbunden war.
Kurz nachdem Taehyung neben dem Bett auf dem Stuhl Platz genommen hatte, brach alles in ihm.
Es zerstörte ihn, Jungkook zu sehen und den wahrscheinlichen Grund dafür zu wissen. Er gab sich vor alle dem selbst die Schuld, dass er hier lag und fast gestorben wäre.
Bei dem Gedanken brach der Damm seiner Tränen jedoch und er begann bitterlich zu weinen, jede zweite Sekunde durchzuckte sein Körper ein neuer Schluchzer, welche ihn immer lauter weinen ließen.
Der Gedanke daran dass Jungkook hätte Tot sein können, zerstörte ihn ungemein.
Immer wieder sagte er Sachen wie: "Ich liebe dich so sehr" , "Verlass mich nicht" oder auch, "Ich brauche dich. Ohne dich bin ich nichts."
Er griff sanft nach der Hand seines Freundes und küsste dessen Handrücken, legte seinen Kopf auf das Bett, weinte immer und immer mehr.
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gay | ᵗᵃᵉᵍᵍᵘᵏ
Fanfiction❝sie liebten sich, sie verehrten einander und wünschten sich nichts, als die Nähe des jeweils anderen zu spüren. allerdings war ihre Liebe verboten. jedoch.. macht die Gefahr es nicht sogar noch unwiderstehlicher?❞ - jhoessnakeu, 2018.
