Noch fünf weitere Tage blieb Jungkook im Krankenhaus, bevor er entlassen und somit wieder in die Obhut seiner Eltern gelassen wurde. Viel geredet hatten sie mit ihrem Sohn noch nicht, was ihn tief in seinem Inneren mehr als nur etwas verletzte. Immerhin hatte er sich versucht sein Leben zu nehmen, kümmerte es sie denn nicht?
Allerdings sagten sie nichts mehr, was das Thema mit Taehyung betraf - dieser Aspekt stimmte ihn ein bisschen glücklicher, genauso wie sein Freund, welcher bisher jedem Tag bei ihm war, einmal könnte er die Ärzte sogar überreden, bei Jungkook zu übernachten, was dann so endete, dass die beiden bis früh morgens über Gott und die Welt redeten, was beiden mehr als nur gut getan hatte. Die Nähe des anderen tat ihnen mehr als nur gut, wofür sie dankbar waren.
"Möchtest du was Essen?" fragte die Mutter von Jungkook, als er sofort hoch in sein Zimmer wollte. Er jedoch verneinte und seufzte. "Ich gehe zu Taehyung, ich schau wann ich wiederkomme." meinte er, wollte wieder zu den Treppen laufen, als er spürte, wie jemand sein Handgelenk festhielt, ihn dazu brachte, sich angespannt umzudrehen. "Du wurdest erst entlassen, du kannst doch noch nicht weggehen." kam es von seiner Mutter, wobei er nur auflachte. "Und das kümmert euch?" er verdrehte seine Augen. "Anders gesagt; es ist mir sowasvon scheiß egal, was ihr wollt. Ihr habt ohne mich doch sicher tolle Sachen zutun, nicht? Schiebt euch eine Bibel in den Arsch und betet, dass euer armer Sohn endlich gesund wird und sich die Sexualität mal eben so ablegt." er zischte eher und zog seine Hand weg. "Ich gehe wohin ich will, euch bin ich sowieso egal. Also? Haben wir's? Vielen dank." noch immer genervt lief er die Treppen hoch und schloss die Tür, ehe er durchatmete. Das Zimmer war noch genauso, wie vorher, als er so.. ausgerastet war. Dennoch packte er recht schnell seinen Rucksack und nahm dann direkt sein Handy raus, um Taehyung zu schreiben..
ich
hast du zeit?
everything.
immer, kommst du?
ich
tasche ist schon gepackt
everything.
du bist echt der hammer, gukk
Kurz grinsend sah er nochmal durch sein Zimmer und biss sich kurz auf die Lippe, ehe er aus seinem Nachtschränkchen ein paar Kondome fischte, sich diese in die Jackentasche steckte, sich dann auf den Weg zu seinem Freund machte.
Außerdem war er körperlich fast fitter als der Zeit bevor er im Koma lag.
Er wollte anders mit seiner Sexualität umgehen, genauso, wie es hetero - Jugendliche taten. Er wollte genauso viel Spaß haben ohne sich dabei in seinem Hirn rechtfertigen zu müssen.
Er wollte leben. Leben, wie er es nie durfte und nie dürfen wird.
Nur.. gab er dort gut gesagt, 'nen Scheiß drauf.
DU LIEST GERADE
gay | ᵗᵃᵉᵍᵍᵘᵏ
Fanfiction❝sie liebten sich, sie verehrten einander und wünschten sich nichts, als die Nähe des jeweils anderen zu spüren. allerdings war ihre Liebe verboten. jedoch.. macht die Gefahr es nicht sogar noch unwiderstehlicher?❞ - jhoessnakeu, 2018.
