gay | ᵗᵃᵉᵍᵍᵘᵏ

𝔱𝔴𝔬

jeongguk betrat seine über alles geliebte Schule kein stück freiwillig, nein, sein Freund Jimin zog ihn mit all seiner Kraft darein.
natürlich war ihm bewusst, dass Bildung wichtig war und er durchaus glücklich sein konnte, dass er eine solche genießen durfte.
jedoch war es immer noch der Ort der ihm jeden Montag, Mittwoch und Freitag erneut weiß machte, was für eine Sünde es sei, seines gleichen zu lieben.

der Junge stammte zwar aus einer religiösen Familie, dennoch war er alles andere als gläubig,
er glaubte an das, was in seinen Augen die Welt bewiesen hatte — sprich, den Urknall.
jedoch behielt er diese Gedanken ebenfalls für sich und somit verschlossen vor allen anderen.

mit einem leisen knarren öffnete sich der Spinnt von Jeongguk, woraufhin er nur noch einmal leise seufzte, er wollte doch einfach nur zurück in sein warmes Bett!
jimin neben ihm summte fröhlich, erntete sich somit einen Blick von seinem besten Freund, welcher sicherlich hätte töten können — wären sie in einem Videospiel, versteht sich.

"schau doch nicht so!", jimin setzte einen Schmollmund auf, welcher jedes Mädchen schwach werden ließ, jedoch nicht jeongguk.
ja, er mag vielleicht Zuneigung zum gleichen Geschlecht verspürt haben, jedoch passte park jimin kein bisschen in sein Beuteschema.

nebenbei gemerkt, selbst sein bester Freund wusste nichts von seinen Gefühlen.
selbstverständlich vertraute er ihm, jedoch wusste man in Korea nie wem man in diesem Fall sein Vertrauen schenken konnte.
demnach blieb jeongguk bei seiner Fantasie und eventuell ab und zu mal bei kleinen Filmchen, welche ihm wenigstens etwas Druck nahmen.

jedoch schüttelte er kurz seinen Kopf, sodass seine braunen Haare etwas verwuschelte und machte sich mit jimin dann auf den Weg zu deren Klassenzimmer.
jeongguk verspürte den Drang, zu schreien, er wollte nicht dort sein.

wieder musste der schwarzhaarige seinen Freund jeongguk ins Zimmer zerren, jedoch vergaß dieser seine Aufruhe als er ihn sah, wie er ruhig auf seinem Stuhl saß und aus dem Fenster sah —
die Ruhe selbst ausstrahlte und dabei auch noch unverschämt gut aussah.