es war fünf uhr dreiunddreißig, die sonne schien schon mäßig, allerdings erwärmte sie das innere der Häuser noch nicht; das käme erst wenn die mittagsstunden schlugen würden.
die vögel zwitscherten in allerlei tonlagen, sowie man hier und da einen krankenwagen, sowie andere autos hörte, wie sie gehetzt von a nacht b kommen wollten.
in dem Haus der Jeons war es mucksmäuschenstill; niemand war auf.
wobei es sich in dem Bett von der jüngsten im Haus regte, man hörte sogar ab und an ein leises schmatzen.
sie war die, die immer als erstes wach war, allerdings hatte sie in letzter zeit probleme mit dem Schlafen, seitdem es so heiß war in korea.
nicht so wie gukkie, dachte sie sich erneut und krabbelte aus ihrem Bett heraus, rieb sich die Augen.
zu ihren Eltern wollte sie keinesfalls gehen, seit dem vorherigen Abend wollte sie nicht mit den beiden reden, als wäre nichts gewesen.
sie hatten ihrem Bruder unglaublich weh getan, das wusste selbst sie; dumm war sie nicht, nur jung.
schlurfend verließ sie ihr Zimmer und schlich an dem Zimmer ihrer Eltern vorbei, machte sich direkt auf den Weg zu dem, ihres Bruders.
sie war gerne bei ihm, bei ihm fühlte sie sich wohl und beschützt.
er war ein cooler großer Bruder, dachte sie sich immer und gab ab und zu bei ihren freunden damit an, solch einen tollen Bruder zu haben, welcher sogar an kalten Tagen mit ihr eis essen ging.
auch wenn man es nicht meinen würde, war jeongguk ein riesiger, wenn nicht der größte Bestandteil ihres Lebens, sie sagte es nur selten.
so wie zu ihm, sah sie zu keinem hoch und niemand war solch ein vorbild wie er es für sie war.
sie liebte ihn über alles.
gähnend hielt sie sich ihre Hand vor den Mund, als sie die Tür zu dem Zimmer des Teenagers öffnete, rein ging, sie wieder schloss.
ohne zu zögern wollte sie auf das bett zu rennen und mit ihrem Bruder kuscheln, blieb jedoch stehen, als sie sah dass er dort gar nicht lag.
nanu?, verwirrt musterte sie den Jungen, welcher auf dem Boden, angelehnt an sein Bett saß und seinen Kopf einfach nur hängen ließ.
logisch für das mädchen war, dass er einfach dort eingeschlafen war, jedoch wusste sie, dass jeongguk sein bett zu sehr liebte, als dass er auch nur daran denken würde, auf dem Boden zu schlafen.
"gukkie?" fragte sie mit ihrer lieblichen stimme und wartete auf eine antwort, welche jedoch nicht kam, weshalb sie weiter auf ihn zu ging und langsam auf ihren Knie ging, ihren Bruder am Oberschenkel piekte, wo er doch so unglaublich kitzelig war.
allerdings kam keine reaktion, auch nicht bei den anderen 3 malen, in denen sie es versuchte.
mit einem unwohlen Gefühl nahm sie seine Hand in ihre kleine und stellte erschrocken fest, dass seine hand unglaublich kalt war; was bei dem wetter nicht normal war, keineswegs.
es ging ihm nicht gut, das wurde ihr sofort klar.
sie rutschte näher an ihn heran und nahm seinen Kopf in ihre Hände, wobei sie nur noch größere augen machte, als sie sah in welcher Verfassung jeongguk war.
blau unterlaufene Lippen, sowie Augenringe und kreidebleiche Haut, welche fast schon strahlte.
ihm lief Speichel aus dem Mund, sowie vereinzelte stücke der tabletten, es somit eine weiße flüssigkeit erzeugte.
natürlich wusste sie nicht genau was passiert war, nur, dass er bruder vielleicht sogar tot war.
als ihr dieser Gedanke in den Kopf stieß, begann sie zu weinen und laut zu schreien, als sie sich an ihn drückte.
verzweifelt schrie sie seinen Namen und dass er doch endlich aufwachen solle, wobei das alles nichts nützte, es war, als wäre er nicht anwesend.
es dauerte nicht lange, bis die Tür aufgerissen wurde und zwei verwirrte erwachsene hereinstürmten, welche das licht einschalteten mussten, um zu verstehen was abging.
das scenario erschrak beide bis aufs äußerste.
es war immer noch ihr sohn, welchen sie aufgezogen hatten, welcher leblos auf dem Boden saß, dazu noch eine Packung mit Schlaftabletten neben ihm lag.
das mädchen klammerte sich so sehr an ihren Bruder, dass sie sich schon verkrampfte.
"du bist k-keine Katastrophe! i-ich liebe dich über alles gukkie!" schluchzte soyeon laut und krallte sich in jeongguks shirt "d-du bist nicht komisch n-nur weil du einen j-jungen magst! g-gukkie, steh auf.." immer wieder sagte sie solche Sachen, bis sie von ihm weggezogen wurde; jedoch von Arzthelfern. die anderen trugen ihn auf die Liege und brachten ihn schnell raus, sodass sie ihn ebenso schnell ins Krankenhaus bringen konnten.
jeongguk lebte, jedoch war die chance dass er den tag überstehen würde, mehr als nur gering.
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gay | ᵗᵃᵉᵍᵍᵘᵏ
Фанфикшн❝sie liebten sich, sie verehrten einander und wünschten sich nichts, als die Nähe des jeweils anderen zu spüren. allerdings war ihre Liebe verboten. jedoch.. macht die Gefahr es nicht sogar noch unwiderstehlicher?❞ - jhoessnakeu, 2018.
