"Was meintest du vorher, als du sagtest, ich solle ich dich vergessen?" fragte mich Becca.
Es war ruhig. Eine angenehme Stille lag im Raum, bis sie mich fragte, was mich allerdings nicht störte.
Ich liebte die Stille mit ihr, doch noch mehr liebte ich ihre Stimme.
Ich konnte ihr nicht die Wahrheit sagen, allerdings wollte ich sie nicht noch mehr anlügen.
Zum Glück musste ich das gar nicht und ich konnte ihre Frage ignorieren als sie weiter redete.
"Ich mache mir Sorgen. Wie immer. Vielleicht mache ich mir auch zu viel Sorgen." fügte sie hinzu.
"Du machst dir zu viele Sorgen. Alles wird gut, irgendwann, wenn auch nicht sofort." antwortete ich. Der Griff ihrer Arme um meinen Oberkörper wurde stärker. Ich spielte weiter mit ihren Haaren.
"Wir sollen heute essen gehen." schlug ich vor. Ein letztes Mal. "In ein richtig teures Restaurant mit richtig schickem Essen."
Zuerst gefiel ihr die Idee, doch dann wurde sie stutzig.
"Hast du nicht angefangen zu kochen?" fragte sie verwirrt.
"Du weißt, wie schlecht ich koche." Schnell stand ich von der Couch auf, dabei fiel sie auf die Polster.
"Also, mach dich fertig. Ich werde den gesamten Abend bezahlen."
Sie blieb noch kurz liegen, bis sie sich auf den Weg zu sich machte, um sich umzuziehen.
Genau das selbe tat ich derweil auch.
Ich suchte nach meinen weißen Hemd, von welchem ich die oberen drei Knöpfe weit offen lies.
Mit schwarzer Hose, schwarzem Jacket und schwarzen Lackschuhen, konnte man soweit nicht viel falsch machen.Lange suchte ich nach meiner Krawatte, welche ich allerdings nicht fand und da ich mich sowieso dafür entschieden hatte, mein Hemd etwas offen zu tragen, brauchte ich diese auch nicht.
Es sollte das letzte Mal sein, dass ich mit ihr Essen ging.
Oder überhaupt esse.
Und es machte mich nicht einmal traurig.
Es machte mich sogar irgendwie glücklich, dass ich diese Chance überhaupt hatte.
Nach einer guten halben Stunde tauchte Rebecca wieder auf. Sie sah wunderschön aus, was ich ihr auch sagte.
Ich hatte einen weiteren Wunsch.
"Bitte las mich heute Abend fahren." Ein letztes Mal.
Gerade als sie etwas dagegen sagen wollte, kam ich ihr zuvor.
"Bitte vertrau mir. Nur heute. Mir geht es gut."
Das war nicht mal gelogen. Es ging mir gut genug um Auto zu fahren.
"Komm schon, Beccy." Ich hob ihr meine Hand hin, damit sie mir den Schlüssel geben konnte, was sie schlussendlich auch tat.
"Na schön, aber nur weil du süß bist und mir vorher ein Kompliment gemacht hast."
Der letzte Abend konnte somit starten.

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Disconnected // c.h.
Fiksi Penggemar"We get so disconnected" Calum versucht über Deobra hinwegzukommen. Calum kommt über Deobra hinweg. Calum weiß nicht ob er das gut, oder schlecht finden soll. Deobra bekommt durch Calums Briefe alles mit. Short Chapters Trigger Warning