18. Kapitel

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"Was macht ihr hier?" fragte ich überrascht und vor allem verwirrt.

Während Duke sich auf die Couch legte und seine Augen schloss, stand Rebecca auf und umarmte mich.

Etwas zögernd legte auch ich meine Arme um sie. Ich war froh sie wieder umarmen zu können, und ihre Nähe zu spüren.

"Ich bin froh, dass es dir gut geht Calum." hauchte sie in mein Ohr mit viel Erleichterung in der Stimme.

Wir lösten uns und sie fing an zu erklären.

"Das war meine Idee. Ich dachte ein Hund wäre doch perfekt, denn du liebst Hunde und da du weder eine Therapie machen, noch einen Psychologen sehen willst, wäre ein ESA Dog gut. Und..."

Sie war nervös und hatte Angst ich sei sauer auf sie, da unterbrach ich sie.

"Leute? Könntet ihr Rebecca und mich kurz alleine lassen?" fragte ich die Jungs und blickte zu ihnen.

Schnell nickten sie und liefen aus dem Wohnzimmer in die Küche.

"Hör zu Calum, es tut mir leid..."

"Rebecca Alexandra Harris!" Wieder unterbrach ich sie.

Sie schloss ihren Mund und übergab mir das Wort.

"Ich liebe dich."

Überrascht, doch breit lächelnd sah sie mich an.

"Ich liebe dich wie niemand anders."

Ich legte meine Hände um ihre Taille und küsste sie als ihre Hände auf meinen Schultern ruhten.
In diesen wenigen Sekunden hatte ich die gesamten Wochen, den gesamten Tag und alles was passiert ist vergessen, und fühlte nur inneren Frieden.

"Danke. Danke für alles." flüsterte ich in ihr Ohr bevor wir und ein letztes Mal küssten.

"Das alles ist perfekt. Duke is perfect. Du bist perfekt."

"Ich bin froh das du dich darüber freust. Du bist den ganze Tag nicht erreichbar gewesen und ich dachte, du hättest einen miesen Tag."

"Vielleicht reden wir später darüber."

Michael kam als erster wieder ungebeten wieder ins Wohnzimmer, was völlig okay war, gefolgt von Luke und Ashton.

"Ihr habt genug rumgemacht. Ich will jetzt Pizza!" sagte Michael als er sich auf dem Weg zu dem Tisch auf welchem das ganze Essen verteilt war machte.

Wir alle grinsten kurz und setzten uns. Da fing Ashton an Geschenke an mich zu verteilen.

"Das hier ist von Luke." sagte Ash und überreichte mir das Paket.

Das war einer der Momente die ich am meisten hassten und unangenehm war. Es war dieser Moment wo ich mir so dumm vor kam, weil meine Freunde Geld für Geschenke ausgegeben haben. Irgendwie war mir das unangenehm.

Und oft übertrieben sie es auch mit den Geschenken.

Ihr glaubt mir nicht?

Meine Freundin hat mir einen Hund geschenkt - nicht das ich mich beschweren würde.

Muss ich weiter reden?

Während ich dabei war das eher lieblos verpackte Geschenk zu öffnen sagte Luke: "Seit dem du in letzter Zeit gerne liest..."

In dem Paket befand sich ein Buch, in Ledereinbund und leeren Seiten.

"...dachte ich vielleicht willst du auch schreiben."

Mir gefiel das Buch, und die Idee war nicht schlecht. Ich wusste schon was ich darin schreiben würde.

"Danke Luke. Das ist wirklich schön." lächelte ich.

"Mawk jesch meinsch aupf!" sagte Michael, immer noch mit Pizza im Mund.

Grinsend nahm ich das Geschenk welches mir wieder Ash reichte.

Gespannt sah mir Michael zu wie ich es auspackte, und schon am Klang des Geschenk wenn man es leicht bewegte, wusste ich was es ist.

"Ich bin auch ohne deine Hilfe genug an der Playstation." sagte ich noch bevor ich die dazugehörigen Spiele auspackte.

"Ja, aber deine Spiele sind schlecht und alt. Du kannst mir vertrauen, dass das die Besten und Neuesten sind, von einem Fachmann gekauft."

Kurz schaute ich die Spiele durch bevor ich diese weg legte.

"Danke Michael. Ja du hast recht, meine Spiele sind vermutlich alt."

Da blieb nur noch Ashton. Dieser zögerte allerdings.

"Ich gehe mit Duke eine kurze Runde. Bin gleich wieder da." Rebecca stand auf, gab mir einen kurzen Kuss und nahm Duke mit sich.

Als wir hörten, dass die Tür ins Schloss gefallen ist, fing Ashton endlich an zu reden.

"Also, gut. Ich bin an der Reihe. Stellt euch schon mal auf eine sentimentale girly Rede ein." Ashton wie auch wir lachten kurz auf.

"Calum, dieses Geschenk ist eher... für uns alle? Wir kennen und so lange. Seit der High School um genau zu sein. Und, ihr seit nicht meine Freunde. Ihr seit meine Brüder. Ihr seit meine Familie, die ich nie hatte. Und deshalb ich das für uns."

Ashton nahm aus seiner Hosentasche eine Kette heraus. Ohne große Aufwand. Keine Verpackung, keine Schatulle. Nur die Kette welche er mir entgegen hielt.

Ich nahm sie und sah sie mir an. Zu sehen waren zwei Strickmännchen welche in die Metallpatte des Anhänger gestanzt waren.

Luke nahm während Ashton weiter redete jeweils eine Flasche Bier für jeden raus.

"Das ist das Zeichen für Brüder. Brüder wie wir."

Erst jetzt fiel mir auf, dass die anderen die Kette bereits um ihren Hals hatten.

Schnell öffnete ich den Verschluss und legte mir die Kette ebenfalls um.

Luke händigte uns allen eine Flasche aus und wir stießen an.

"Darauf das wir keinem im Stich lassen." sagte Ashton als erstes.

"Und, dass wir auch noch in 50 Jahren die Straßen unsicher machen." fuhr Michael fort.

"Dass wir immer aufeinander zählen können." Luke hob auch seine Flasche.

Ich war der letzte.
"Das wir für immer Brüder bleiben."

(A/N: Wusstet ihr das sie wirklich diese Ketten tragen?)

(A/N: Wusstet ihr das sie wirklich diese Ketten tragen?)

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