Kapitel 7

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Immer noch Akiras p.o.v

Ich wachte auf und dachte ich sei in der Antarktis gelandet. Mir war so verdammt kalt. Deswegen zog ich mir meine Bettdecke bis ans Kinn und kuschelte mich in diese ein. Draußen war es noch dunkel, denn in meinem Zimmer war es auch noch stockdunkel. Ich habe nämlich gestern Abend vergessen meine Rollladen runter zu machen. Nachdem ich weitere zehn Minuten wach lag, nam ich mein Handy vom Beistellstisch und schaute auf die Uhr. Es war viertel vor sieben am morgen. Dann legte ich mein Handy wieder weg und versuchte nochmal ein wenig zu schlafen.

Ich wurde durch Geräusche neben mir wach. Deswegen öffnete ich leicht meine Augen und suchte nach der Ursache. Es war Mom, die mir gerade mein Frühstück auf den Beistelltisch stellte. „Huch!? Habe ich dich geweckt? Wenn ja tut es mir leid. Ich wollte dich eigentlich noch zehn Minuten schlafen lassen." fragte Mom und entschuldigte sich. Ich brachte nur ein: „Hmm..." raus. „Du siehst noch schlechter aus als gestern. Sag mir sofort bescheid, wenn etwas sein sollte. Ja?" sagte Mom. Ich nickte. „Ich geh nochmal kurz nach unten und mache dir nen Tee. Ich glaube den brauchst du gerade." sagte Mom und verließ mein Zimmer. Ich setzte mich auf, was aber einen heftigen Hustenanfall zu folge hatte. Dieser tat auch ganz schön weh. Es fühlte sich so an, als würde meine Lunge jeden Moment explodieren. Nachdem es sich beruhigt hatte ließ ich mich erschöpft in mein Kissen sinken.

Erst als Mom mit dem Tee wieder kam, schaffte ich es mich wieder aufzurichten. Ich begann zu essen und Mom stellte die Tasse mit dem noch heißen Tee auf den Beistelltisch. Dann verließ sie aber ganz schnell mein Zimmer wieder, weil ihr Handy klingelte. Für das essen brauchte ich länger als sonst. Nachdem ich aber damit fertig war, stellte ich die Schüssel weg und nam die Tasse in die Hand. Der Tee war mittlerweile schon ein wenig ausgekühlt, sodass ich langsam anfangen konnte ihn zu trinken. Nach ein paar Schlücken stellte ich ihn aber wieder weg.

Dann kam der nächste Hustenanfall. Auch dieser tat höllisch weh. Auch dieser legte sich irgendwann. Danach tat das Atmen aber ein wenig weh. Ich entschied mich dazu mich noch ein wenig hinzulegen. Also legte ich mich wieder hin und schloss die Augen. Einschlafen wollte aber irgendwie nicht funktionieren. Die unglaubliche kälte von vorhin ist nämlich auf eine unerträgliche Hitze umgesprungen.

Ich hörte wie Mom in mein Zimmer kam. „Ich muss kurz zur Wache. Der Chef hat ein wichtiges Anliegen, wo ich dabei sein muss. Schaffst du es für etwa eine Stunde alleine zu bleiben?" fragte Mom mich. Ich nickte und versuchte es weiter mit dem einschlafen. „Sollte etwas sein schreib mir oder ruf drei mal an. Dann bin ich sofort auf dem Weg zurück." sagte Mom. Wieder nickte ich nur. „Dann bis gleich." sagte Mom und verließ mein Zimmer.
Es dauerte nicht mehr lange und ich schlief ein.

Lukes p.o.v

Ich machte mir Sorgen um Akira. Deswegen war ich im Unterricht nicht so ganz bei der Sache und malte auf meinem Block rum. „Luke? Kannst du uns sagen wann man -Das- mit einem -s- und wann mit zwei -s- schreibt?" fragte mich Frau Kaiser, unsere Deutschlehrerin, plötzlich. Ich zuckte erschrocken zusammen und schaute nach vorne. Ich gab die korrekte Antwort, was Frau Kaiser scheinbar nicht erwartete. Dann machte sie normal weiter.

Irgendwann klingelte es zur großen Pause. Charlie, Maik und Ich gingen zu unserem Stamm Platz und aßen unsere Pausenbrote. Nebenbei wurde gequatscht. „Ich habe gehört, dass vorgestern am Kölner Dom ein Mädchen verprügelt wurde. Hast du davon auch schon was gehört Luke?" fragte Charlie mich. „Ehhm... nee. Habe ich nicht." log ich. Ich wollte nicht, dass die beiden erfahren, dass ich auch dabei war. „Das Mädchen soll glücklicherweise von einem anderen Mädchen gerettet worden​ sein. Aber auch dieses Mädchen soll angegriffen worden sein. Doch laut Polizei soll sie sich ziemlich gut verteidigt haben." erzählte Charlie mir. „Das ist interessant." sagte ich, obwohl ich die ganze Geschichte schon kannte, da ich selbst dabei war. „Was sagst du dazu Luke? Das ist doch echt nicht okay, dass einfach ein Mädchen verprügelt wird.“ fragte Charlie mich. „Nun ja... ich finde das extrem blöd. Niemand hat es verdient verprügelt zu werden.“ sagte ich dazu. „Der Meinung bin ich auch.“ sagte Maik.

[ASDS] Angst vor IhnenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt