Kapitel 134

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Noch immer Chris POV

Nun lag ich hier also rum. Noch immer beduselt von dem Diazepam, oder was auch immer mir Alex verabreicht hatte. Mit halb geöffneten Augen blickte ich die Wand vor mir an und lauschte dem piepen des Überwachungsmonitors.
Irgendwann musste ich wohl eingeschlafen sein, denn geweckt wurde ich, am nächsten morgen von einer Krankenschwester.. Sie brachte mir das Frühstück und laberte mich mit irgendwelchem belanglosem Zeug voll. Ich hab mir nur Teile gemerkt, wie zum Beispiel: „Der Chef wird gleich zu ihnen kommen und mit ihnen reden.“
Im ersten Moment habe ich gar nicht realisiert, dass ich von Ruhe echt nix haben würde. Dann ging sie. Ließ mich mit dem essen alleine. Langsam aß ich ein wenig. Denn sonderlich viel Hunger hatte ich nicht. Nach der Hälfte ließ ich es bleiben und wartete einfach. Eventuell machte ich mir auch Gedanken darum, wie ich hier am schnellsten wieder raus käme.
Dann klopfte es plötzlich. Ich gab keine Antwort, in der Hoffnung, dass niemand rein kommt. Doch das Glück war nicht auf meiner Seite. „Morgen.“, sagte ein Mann zu mir. Er war ca in den vierzigern. Also nur ein wenig älter als ich. „Morgen.“, erwiderte ich die Begrüßung leise. „Ich fange mal direkt an. Wissen sie, wieso Sie hier sind?“, fragte er mich direkt mal. „Nein…“, antwortete ich einfach mal, obwohl ich mir sehr wohl im klaren darüber war, dass das mein Selbstmordversuch Schuld war.
„Sie haben versucht Suizid zu begehen. Die Frage ist nun. Wieso?  Was hat sie dazu gebracht?“, versuchte er von mir meine Beweggründe zu erfahren. Doch nicht mit mir. Also ignorierte ich ihn. „Ich kann ihnen nur zu Kooperation raten. Dann sind sie hier eventuell schneller raus.“, war sein nächster Versuch mich zum reden zu bringen. Ich jedoch schwieg eisern und schaute die Wand an. >es geht ihn nichts an…  gar nichts! <, dachte ich mir.
„Sie wollen also wirklich nicht mit mir reden. Na gut. Ich gebe ihnen noch Zeit. Aber es ist wirklich ratsam sich mir zu öffnen. Damit ich ihnen helfen kann.“, sprach er. Versuchte weiter mich zu überreden. Ohne Erfolg.
Nun ging er wieder und ich war alleine. Die Frage ist nur, wie lange. Er hatte sicher nicht aufgegeben und wird nochmal zurück kommen. Da bin ich mir ziemlich sicher.
Also schaute ich weiter stupf die Wand an. Als das nächste mal die Tür auf ging, kam erneut eine Krankenschwester rein und nahm den Rest meines Frühstücks mit.
Nach ein paar Minuten schloss ich meine Augen und lauschte dem piepen des Monitor, welcher nach der nächsten Blutdruckmessung plötzlich n Alarmton von sich gab.
Es dauerte keine zwei Minuten, bis die nächste Schwester bei mir im Zimmer stand. Nur dieses mal war es wegen dem Monitor. Dieser zeigte einen Blutdruck von 85 zu 50. „Ist das bekannt bei ihnen?“, fragte mich die Krankenschwester nun. Kurz schaute ich zu ihr und schüttelte den Kopf. „Ich gebe das mal an unseren Doc weiter“, meinte sie und verschwand nun wieder.
Mein Blick schweifte wieder zu dem Monitor. Irgendwie wurde mir unwohl und ich wendete meinen Blick wieder ab. Doch das Piepen blieb ja. Somit hielt ich mir nun die Ohren zu, was so ziemlich nichts brachte, da diese Position auf Dauer echt unbequem ist.
Kurzerhand stellte ich diesen also auf stumm. Nur zu gerne würde ich mich jetzt komplett von diesem Ding befreien. Denn es machte mich einfach kirre. Ich konnte meine eigenen Werte einfach nicht sehen.
Selbst ich konnte mir nicht erklären, wieso mich das an Marius Tod erinnerte. Was meine Werte damit zu tun hatten. Denn sonst kann ich den Monitor nämlich ohne Herzrasen, Übelkeit und Schweißausbrüchen anschauen.

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604 Wörter

nAbend ^^

Hope you enjoyed  🍪🍪💕💕😄😄

[ASDS] Angst vor IhnenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt