Noch immer Lukes POV
Doch natürlich wurde mein Gebet nicht erhört. Kaum hatte Phil mich angemeldet, nahm es seinen Lauf. Eine Ärztin, die Ich schon kannte, kam zu uns und redete mit Phil. >Kein Asthmaanfall… bitte.. < bat ich in Gedanken. Das konnte ich nämlich jetzt nicht auch noch gebrauchen. Zwar konnte ich mich noch einigermaßen von selbst auf den Beinen halten. Aber langsam aber sicher hing mir die Selbstbeherrschung aus. Ich musste mich so arg darauf konzentrieren nicht um zu kippen, sodass ich gar nicht mehr mitbekam, was um mich herum eigentlich los war. Erst als mir wer mit der Hand vor meinem Gesicht rum wedelte, bekam ich wieder etwas mit. „Geht’s dir gut Luke?“ fragte mich die Ärztin mit dem Namen Paula. Ich sagte nichts und machte nichts. „Du bist extrem blass…“ sagte sie und griff vorsichtig nach meiner linken Hand und wollte Puls messen. Doch ich zog es ganz schnell weg und schaute sie mit Schreck geweiteten Augen an. „Ich tu dir nichts Luke.“ Redete sie ruhig auf mich ein. Doch ich schaute sie nach wie vor perplex an.
Was danach geschah, weiß ich nicht mehr so genau. Ich musste wohl so in meiner Angst vertieft gewesen sein, sodass ich es verdrängt habe. Aber letztendlich saß ich auf einer Liege in nem Behandlungsraum. Neben mir Akira, die mir Sicherheit gab. Wir warteten auf die Bilder. >Wieso wurde ich noch nicht ruhig gestellt? Wieso hab ich noch keine Panikattacke bekommen? < diese Fragen schwirrten mir durch den Kopf. Doch auf diese fand ich einfach keine Antwort.
Ich weiß nicht, wie lange wir warteten. Doch irgendwann kam Dr. Paula Martinson in den Behandlungsraum und teilte mit, dass der Gips ab konnte. Das Geschah dann auch. Ich nutzte das letzte bisschen Selbstbeherrschung was mir blieb, um nicht durch zu drehen. Und als der Gips dann ab war, machte ich mich Flucht bereit. „Luke… ich habe in deiner Akte gelesen, dass sich dein Asthma verschlimmert hat. Wärst du damit einverstanden, dass wir das mal abklären?“ fragte Frau Dr. Martinson mich. Ich dachte ich hör nicht richtig. Und das war mein Zeichen. Akira bemerkte wohl, dass ich was vor hatte. Sie stand auf. Ich tat es ihr gleich. „Das ist eigentlich eine gute Idee… aber..“ hörte ich Mom sagen. Sie wollte der Ärztin wohl wiedersprechen, doch ich wollte das Risiko nicht eingehen, dass sie von Phil eventuell doch noch umgestimmt wurde. Also fixierte ich die Tür und rannte kurz darauf auch schon los. Phil wollte mich wohl aus Reflex fest halten, doch Akira hinderte ihn daran. Ich hatte also quasi freie Bahn. Dr Martinson und Mom hatten die Situation wohl noch nicht erfasst. Als sie es taten, war ich schon längst aus der Tür und rannte in Richtung des Ausgangs. Zu meinem Unglück kamen durch die Tür gerade Sanis. Und wie es der Zufall so will, rannte ich natürlich voll in einen rein. Ich fiel zu Boden. „Alles okay bei dir?“ fragte mich einer der beiden. Ich kannte ihn vom sehen. Der Sanitäter, mit dem ich zusammengestoßen war, sagte nichts, sondern schaute mich einfach wie ein Auto an. Schnell rappelte ich mich wieder auf. „Wo sind deine Eltern?“ wollte der Sanitäter wissen, der auch eben die Frage gestellt hat. Ich gab ihm keine Antwort, sondern wollte durch die Tür entkommen. „Luke!“ hörte ich hinter mir schon wen rufen. Es war Moms Stimme. Doch ich schaute nicht zurück. Stattdessen versuchte ich durch die Tür zu kommen. Der zweite Sani, also, der in den ich rein gelaufen bin, versuchte mich zu packen, jedoch war ich zu schnell und war schon durch die Tür und brachte so schnell wir nur möglich soviel wie möglich Entfernung zwischen mich und diesem Gebäude.
Erst, nachdem ich mich wirklich sicher fühlte, verlangsamte ich mein Tempo und erlaubte meinen Lungen sich zu erholen. Ich war schon ein wenig überrascht, dass ich diese Distanz ohne Asthmaanfall zurückgelegt hatte. Ich setzte mich zum Verschnaufen auf eine Bank. Hier am Rheinufer gab es zum Glück genug davon. Jetzt erholte ich mich erstmal von der ganzen Panik. Und ich genoss es wieder Gips frei zu sein. Wenn auch nicht Metall frei. Aber Dr Martinson sagte, dass das nicht schlimm ist, und man das später auch noch entfernen könnte. Wenn meine Angst ein wenig mehr unter Kontrolle wäre.
Während ich verschnaufte, ignorierte ich mein Handy, welches schon seit ein paar Sekunden klingelte. Wohl Mom oder Phil. Akira wusste, dass ich nichts dummes tat.-------
736 WörterHere we go again ^^
Ich hoffe es hat euch gefallen
💕💕💕🍪🍪🍪
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[ASDS] Angst vor Ihnen
FanfictionHinweis: Das war mein allererstes Projekt. Es ist nicht überarbeitet. Rechtschreibung- , Grammatik - sowie Logikfehler sind enthalten. TW! Sensible Themen Luke und Akira. Zwei Vierzehn jährige die verschiedener nicht sein können. Die beiden sind...