Kapitel 142

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Noch immer Lukes POV

Chris und ich waren nun wieder alleine aufm Zimmer. Soeben wurde uns das Frühstück gebracht und wir saßen jetzt schweigend nebeneinander und aßen.
Gegen 10 Uhr wollten meine Eltern und Akira vorbei kommen. Zum Gespräch mit Dr. Martens. Ich hoffte einfach, dass Mom so vernünftig ist und mich wieder mit nach hause nimmt. Akira würde aber auch nicht so einfach zu lassen, dass man mich von ihr trennt. Denn schließlich sind wir nahezu unzertrennlich. Da kann sich nicht mal eben jemand erlauben mich hier ein zu sperren. Auch wenn es ein Dr. Martens wäre, der mir dabei helfen sollte meine Angst in den Griff zu bekommen.
Nach ein paar Minuten hatte ich aufgegessen. Auch Chris hatte seinen Teller leer gemacht. Trotzdem hatten wir gerade kein Thema über welches wir uns unterhalten konnten.
Wenig später kam eine Schwester rein und nahm die Tabletts wieder mit. Ich zog meine Knie an, schlang meine arme Um diese und legte den Kopf ab. Meine Gedanken kreisten non stop Darum, dass ich hier raus möchte.
Plötzlich legte sich eine Hand auf eine Schulter von mir. „Das wird schon gut ausgehen Luke. Aber ich weiß, wie schwer es ist so ein Thema aus dem Kopf zu bekommen.“, versuchte Chris mir Mut zu zu sprechen.
„Hm-m“, gab ich ein zustimmendes Brummen von mir. Dann war es wieder still zwischen uns.
Die Zeit verging uns irgendwann zweigte die Uhr viertel vor zehn an. Meine Nervosität stieg mit jeder weiteren Minuten immer weiter an. Mit meiner Angst sieht es nicht besser aus. Aber ich redete mir die ganze Zeit ein, dass ich, wenn ich hier und jetzt ne Panikattacke bekommen sollte, wohl erst recht nicht hier raus käme.
Plötzlich öffnete sich die Tür und Dr. Martens kam rein. „Hey ihr beiden.“, begrüßte er uns. Dann schaute er mich an. „Deine Eltern sind gerade gekommen. Ohne deine Schwester. Sie ist noch in der Schule.“, teilte er mir mit. Leicht nickte ich. „Du kannst schon mal mit mir mit kommen.“, meinte er.
Langsam stand ich auf. Ich hatte so Angst, dass Mom sich für die Stationäre Therapie ausspricht. Wie es mit Dad aussah, könnte ich irgendwie nicht einschätzen.
Ich atmete einmal tief ein und aus in der Hoffnung, dass zumindest das Zittern dann weg ging. Doch es wurde nur minimal besser. Noch schnell einen letzten Blick an Chris Gewand, welcher mich besorgt ansah und dann folgte ich Dr. Martens raus aus dem Zimmer und in eines der Sitzungsräume. Dort saßen Mom und Dad schon auf jeweils einem Stuhl. Diese beiden richteten auch direkt ihre Blicke auf mich.
„Setz dich doch bitte Luke.“, bat mich Dr. Martens. Ich kam dem also nach und ließ mich auf einem freien Stuhl nieder. Auch er setzte sich. „Also… der Grund weshalb ich sie herbestellt habe ist folgender: gestern habe ich ihren Sohn gleich zwei mal innerhalb kürzester Zeit aus ner Panikattacke holen müssen. Diese sind darauf zurück zu führen, dass er wohl ne enorme Angst gegenüber Krankenhäusern und dessen Personal hat. Aber das sollte ihnen ja nichts neues sein. Worauf ich hinaus möchte ist folgendes: Ich biete an ihn entweder Stationär zu therapieren oder eben ambulant für ca zwei bis drei Wochen erstmal. Denn ich komme eigentlich nicht von hier. Sondern aus Münster, wo ich der Leiter meiner eigenen Psychiatrischen Station bin. Nun möchte ich sie fragen. Was würden sie besser finden. Das er stationär hier bleibt für die Therapie oder die ambulante Möglichkeit?“, erklärte Dr. Martens meinen Eltern das Anliegen.
„Nun… das ganze mit seiner Angst besteht ja jetzt schon mehrere Jahre. Schon fast zehn jetzt bald. Und es hat uns wirklich schon in die ein oder andere ziemlich unschöne Situation gebracht. Deswegen würde ich sagen, dass er stationär hier bleiben sollte.“, war Moms Meinung dazu. Und ich hab es schon kommen sehen. Schließlich wollte sie mich noch vor nicht all zu geraumer Zeit schon mal zu nem Psychologen schleifen.
Aber was ich dabei fühlte, darauf nahm sie keine Rücksicht!

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661 Wörter

Guuten Morgen ^^

Was meint ihr... Wird Dr. Martens das genauso sehen und Luke stationär aufnehmen oder wird er was dagegen ein zu wenden haben?

🍪🍪🍪🍪💕💕😄

[ASDS] Angst vor IhnenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt