Kapitel 15

2.8K 93 18
                                    

Noch immer Akiras p.o.v

„Ich habs!" sagte ich und musste husten. „Mach mal langsam. Ist es dir wieder eingefallen?" fragte Phil. Ich nickte, nachdem der Hustenanfall sich gelegt hatte. „Sie wurde vor ein paar Tagen von ein paar Jungs verprügelt. Ich habe ihr geholfen. Bevor ich ins Krankenhaus kam, wollte ich wissen, wie es ihr geht. Jedoch konnte sie zu diesem Zeitpunkt kein Besuch wahrnehmen und ich war keine Angehörige. " gab ich Phil als Antwort. „In wie fern hast du ihr geholfen?" fragte er. „Ich habe sie gegen die Jungs verteidigt. Danach habe ich die Polizei gerufen und den Rettungsdienst, da sie verletzt war." klärte ich ihn auf. Jedoch war das lange reden nicht gut für mich. Meine Stimme begann sich nämlich zu verabschieden. „Ich glaube, dass du dich ein wenig ausruhen solltest. Nicht, dass das so endet wie gestern." sagte Phil darauf. „Ich denke du hast recht." sagte ich und legte mich hin. „Ich komme dich auf jeden Fall noch besuchen. Aber ruh dich erstmal aus." sagte Phil, der sich vom Stuhl erhob. Darauf nickte ich und schloss die Augen. Phil verließ das Zimmer und ich schlief ein.

Lukes p.o.v

Mir war langweilig. Deswegen ging ich nach unten zu Mom und Dad. Diese schauten gerade fern. Ich setzte mich wortlos neben sie. „Ist dir oben langweilig geworden?" fragte Dad mich. Ich nickte. Dann vibrierte mein Handy. Ich schaute nach wieso und sah, dass ich eine Nachricht von Mike hatte: „Alles in Ordnung bei dir? Du warst am Freitag nicht in der Schule und du hast dich auch in der Stadt nicht blicken lassen." schrieb Maik. „Es gab einen kleinen Zwischenfall. Jetzt hocke ich Zuhause und habe langeweile." schrieb ich ihm zurück. „Wollen wir uns für ein wenig Pacour in der Stadt treffen? Dann kannst du mir auch von diesem Zwischenfall erzählen wenn du magst." schrieb Maik zurück. „Ich kann erstmal kein Pacour machen sorry. Wir können uns doch auch so treffen. Ich muss nur meine Eltern fragen." schrieb ich ihm. „Okay... Wir könnten uns am Dom treffen. Ich könnte fragen, ob ich Luna mitnehmen darf. Dann könnten wir mit ihr ein wenig Gassi gehen." kam als Antwort. „Gute Idee. Ich fragt mal kurz meine Eltern ob das geht." schrieb ich ihm. „Mach das." kam zurück.

„Mom,Dad? Darf ich mich mit Maik treffen? Wir wollen mit seiner Hündin ein wenig spazieren gehen." fragte ich. „Wenn du auf dich aufpasst, sollte das kein Problem sein." sagte Mom. „Danke." sagte ich und ging auf mein Zimmer, um mich um zu ziehen. Aufgrund meines eingegipsten Arms, dauerte dies ein wenig länger als üblich. Nachdem ich aber fertig war, schrieb ich Maik, dass ich auf dem Weg bin. „Super. Ich auch. Bis gleich." kam nach ein paar Sekunden zurück. „Bis gleich." Schrieb ich und steckte mein Handy in die Jackentasche. Kurz darauf machte ich mich auf den Weg zum Dom.

Dort angekommen setzte ich mich irgendwo hin und wartete auf Maik und Luna. Wenig später kamen die beiden auch. Also stand ich auf und ging auf die beiden zu. Luna begrüßte mich indem sie um meine Beine streifte. „Hey Mike." begrüßte ich ihn. „Hey Luke..." erwiderte Maik die Begrüßung und entdeckte meinen eingegipsten rechten Arm. „Was hast du denn gemacht?" fragte er. „Habe mich beim Pacour verletzt." gab ich ihm als Antwort. „Schlimm?" fragte Mike. „Der Arzt meinte, dass Elle und Speiche durch sind. Wenn du damit was anfangen kannst. Der Bruch musste auch operiert werden. Du kannst dir denken, was an dem Tag im Krankenhaus los war." klärte ich ihn auf. „Aber du hast den Aufenthalt überlebt." sagte Mike grinsend. „Du bist gemein." sagte ich gespielt beleidigt und boxte ihm gegen den linken Arm. „Aua." kam von ihm. „Das war noch nicht einmal fest." sagte ich und konnte mir ein lachen nicht verkneifen. „Trotzdem." kam von ihm, doch auch er musste jetzt lachen.

„Wollen wir dann?" fragte er, nachdem wir uns wieder beruhigt hatten. „Meinetwegen." sagte ich und dann machten wir uns auf den Weg zum Rheinufer.

Dort angekommen setzten wir uns erstmal auf eine Bank. „Wie geht es
eigentlich Akira?“ fragte er. „Ihr geht es ein wenig besser. Es ist aber noch nicht klar, wann sie entlassen wird.“ antwortete ich ihm. „Hoffentlich dauert es nicht mehr so lange.“ sagte er. „Ich auch. Es ist doof ohne sie. Es ist einfach so, als fehle mir eine Hälfte.“ sagte ich seufzend. „Ich kenne das Gefühl. Das habe ich selber, wenn Charlie mal eine Weile nicht da ist. Da fühlt man sich so leer und Motivationslos.“ sagte Maik. Ich nickte. Dann herrschte schweigen.

[ASDS] Angst vor IhnenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt