Kapitel 28

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Noch immer Akiras p.o.v

„Es müssen nur noch ihre Entlassungspapiere unterschrieben werden. Dann können sie sie mitnehmen.“ Sagte Frau Mertens zu Frau Leißner. Diese nickte nur und unterschrieb die Papiere.

Ich nahm Sophie derweil in den Arm. „Wollen wir dann Sophie?“ fragte Frau Leißner sie. Doch Sophie reagierte mal wieder nicht. „Ich bin bei dir Sophie.“ Sagte ich zu ihr. Ich spürte ihren schnellen Herzschlag. „Die Kinder in dem Heim, welches ich für dich ausgesucht habe, sind echt nett“ redete Frau Leißner auf sie ein. Aber es zeigte keine Wirkung. „Denk an mein Versprechen.“ Flüsterte ich ihr ins Ohr. Und es brachte was! Sie nickte leicht. „Dann würde ich mal sagen,  viel Glück Sophie. Und pass auf dich auf.“ Verabschiedete sich Frau Mertens von Sophie.

Nachdem wir alles zusammen gepackt haben, ging es auch schon los. Frau Leißner schien nichts dagegen zu haben, dass ich Sophie begleitete.

Die Fahrt dauerte nicht lange. Frau Leißner bog in die Einfahrt ein und schaltete den Motor ab. „Und bereit Sophie?“ fragte sie. Doch Sophie starrte nur nach vorne. Ich schaute sie besorgt an. „Hey… Ich bin doch bei dir.“ Versuchte ich sie aus ihrer starre zu holen. „Ich werde schon mal der Heimleiterin bescheid geben. Du scheinst zu wissen, was du da tust.“ Sagte Frau Leißner zu mir, stieg aus dem Auto und ging zum Eingang.

„Ich k-kann das n-nicht…“ flüsterte Sophie stotternd. Ich griff nach ihren Händen. „Doch das schaffst du! Du hast in den letzten Tagen so viel Mut schon bewiesen, indem du angefangen hast zumindest mit mir zu sprechen! Deswegen bin ich felsenfest davon überzeugt, dass du das hier nun auch schaffen kannst.“ Redete ich auf sie ein. Sie schaute mir in die Augen. Ich sah ganz deutlich die Angst in diesen. „Glaubst du echt?“ fragte sie mich unsicher. „Ja. Ich glaube an dich Sophie!“ bestätigte ich es ihr.

Sie schien tatsächlich drüber nachzudenken. Ich ließ ihr ihre Zeit. Doch ich ahnte, dass sie trotzdem nicht mehr viel hat. Denn irgendwann wird Frau Leißner mit der Heimleiterin hier auftauchen. „Können wir?“ fragte ich sie. Sie nickte zögerlich. „Nadann. Los.“ Sagte ich lächelnd und öffnete die Tür. Auch Sophie stieg aus. Ich holte ihre Tasche, welche sie mit ein paar  anderen Sachen von Frau Leißner bekommen hat, aus dem Kofferraum und schulterte sie. Noch ein mal wollte ich von Sophie wissen, ob sie bereit ist den nächsten Schritt zu tun. Sie nickte und das mit ein wenig mehr Sicherheit. Auch ich merkte die Nervosität aufsteigen, obwohl ich gar nicht diejenige war, die mit den Leuten dadrin klarkommen muss.

Wir setzten uns in Bewegung. Sophie blieb dicht hinter mir. Am Eingang kamen uns Frau Leißner und die Heimleiterin entgegen. „Oh das seid ihr ja schon.“ Sagte Frau Leißner ein wenig überrascht. Sophie versteckte sich hinter mir.
Ich musterte den Eingangsbereich. Es war nett eingerichtet und die Wände bemalt.

In den darauffolgenden Minuten wurde noch so einiges abgesprochen und es ging in Richtung Sophies Zimmer. Laut der Heimleiterin würde Sophie sich ein Zimmer mit einem Mädchen namens Elena teilen. Ich hatte Sorge, dass Sophie such die ersten Tage gar nicht zeigen würde. Ihre Menschenscheu ist einfach noch zu groß, um sich ein Zimmer mit jemandem fremdes zu teilen.
Wir betraten das Zimmer. Dort saß auch Elena auf ihrem Bett und schaute uns an, al wir reinkamen. „Hallo Elena. Wir wollen dir deine Zimmergenossin vorstellen. Sie ist nur ein wenig schüchtern.“ Sagte die Heimleiterin. Ich spürte, dass Sophie sich sin mein Oberteil krallte.

Zu aller erst stellte ich aber die Tasche ab. Dann wendete ich mich an Sophie. „Das wird schon werden. Glaub mir.“ Sagte ich ruhig zu ihr und blickte ihr tief in die Augen. „Ich schlage vor, dass du Sophie und Elena ein wenig alleine lässt, damit die beiden sich kennlernen können.“ Schlug Frau Leißner vor. Doch ich dachte noch nicht mal ansatzweise daran Sophie alleine zu lassen. „Ich bleibe noch ein wenig bei ihr.“ Sagte ich deswegen. „Ich bitte dich. Du kannst Sophie gerne besuchen kommen und es war such nett,  dass du sie hierher begleitet hast. Aber nun muss sie alleine klar kommen.“ Meinte Frau Leißner.

„Wenn ich das tun würde, dann würde Sophie sich mit ziemlich höher Wahrscheinlichkeit nur noch verstecken! Ihre Menschenangst ist viel stärker,  als sie es sich vorstellen können.“ Versuchte ich es Uhr klar zu machen. Doch scheinbar vertraute sie mir nicht mehr so wie im Auto. „Dafür haben wir gute Psychologen im Haus, die sich um sie kümmern.“ Mischte sich nun die Heimleiterin ein. Ich versuchte ruhig zu bleiben. „Sophie… Es tut mir wahnsinnig Leid, aber ich muss dich für heute leider alleine lassen. Denk an mein versprechen!“ sagte zu Sophie und drehte mich zu Tür. Eigentlich wollte ich noch etwas gesagt haben, doch stattdessen schaute ich die beiden Frauen nur ernst an und verließ das Zimmer. Ich trat aus dem Gebäude und innerlich zeriss es mir das Herz, wenn ich an Sophie dachte und weiß,  dass sie jetzt gerade wahrscheinlich richtig Angst haben musste.

Langsam machte ich mich auf den Heimweg.

Zuhause angekommen schmiss ich mich erstmal auf mein Bett. Die Gedanken über Sophie schwirrten wir non-stop in Kopf  rum. >Das wird schon werden.< redete ich mir innerlich ein und richtete mich auf. Mein Blick fiel auf meinen Boxsack. >Erstmal ein wenig Dampf ablassen!< dachte ich mir, stand auf und begann auf meinen Boxsack einzuprügeln.

Lukes p.o.v

Ich saß in meinem Zimmer und schaute mir aus lauter Langeweile die Mathe Hausaufgaben an. Doch inmitten meines tuns, vernahm ich Geräusche aus Akiras Zimmer. Sie war scheinbar dabei ihrem Boxsack zu zeigen was gerade los war. Was auch ich wissen wollte. Doch ich ließ sie meistens in Ruhe, wenn sie ihren Boxsack fertig machte.

Deswegen wartete ich ab und konzentrierte mich auf meine Sachen. Doch irgenwann war ich damit durch. Das aufschreiben der Ergebnisse gestaltete sich als sehr schwierig mit einem gebrochenen rechten Arm.

Ich ließ es gut sein und stand auf. Mein Magen verlangte schon seit über einer Stunde nach Nahrung. Damit ich diesen beruhigen konnte, ging ich in die Küche und machte mir etwas zu Essen.

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1015 Wörter

Auch am eigentlichen Uploadtag gibt es ein Kapitel. Ich entschuldige mich auch für die Rechtschreibfehler. (Wenn es welche gibt 😅) Denn ich habe ein neues Handy, mit wessen Tastatur ich mich noch nicht richtig angefreundet habe.😅 Aber gut... Ich hoffe ja, dass euch das kapitel gefallen hat. 😊

[ASDS] Angst vor IhnenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt