Kapitel 93

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Noch immer Chris POV

Irgendwann entschied ich mich dazu es mit dem Dösen sein zu lassen und die Augen zu öffnen. Schnell realisierte ich, dass ich keine Infusion mehr am Zugang hatte. Ich musste also wirklich ein wenig länger gedöst haben.
Langsam setzte ich mich auf und ließ dann meinen Blick durch den Raum schweifen. Nur Franco war noch mit mir hier, sonst niemand. „Hey.. Wie geht’s dir?“, fragte mich dieser auch sofort. Ich hatte den Drang dazu meine Augen zu verdrehen. Doch er schien sich wirklich Sorgen zu machen. Deswegen war auch ich mal gnädig. „Besser… danke.“, antwortete ich ihm also.
„Du hast mir echt einen Schrecken eingejagt, als du plötzlich zusammengebrochen bist.“, meinte Franco. „Tut mir leid.“, kam leise von mir. Das war halt eben wirklich nicht meine Absicht. „Die Hauptsache ist, dass es dir jetzt wieder besser geht.“, sagte er. Darauf sagte ich nichts, sondern streckte mich stattdessen erstmal.
Nach den beiden Infusionen und dem Novalgin, ging es mir auf jeden Fall um Welten besser als vorher. Ein Blick auf meinen Melder verriet mir, dass wir noch immer Status 6 waren. Fragen, ob ich uns wieder auf 2 stellen konnte traute ich mich aber nicht. Deswegen wartete ich einfach.
„Ich darf doch sicherlich nochmal Blutdruck messen bei dir.. Oder?“, kam plötzlich die Frage von Franco. Ohne auch nur was zu sagen, hielt ich ihm meinen rechten Arm hin. Dann maß er meinen Blutdruck. „110 zu 70. Ist ganz okay wenn du das öfter hast.“, meinte er nach der Messung. Dazu sagte ich nichts. Stattdessen fiel mir gerade brennendheiß etwas ein. Als ich jedoch realisierte, dass ich meine Dienstjacke noch anhatte und der Zugang links und nicht rechts lag, war ich wieder entspannter. „Alles klar?“, Franco blickte mich leicht besorgt an. „Eh.. Ja. Schon gut.“, meinte ich.
Ich war gerade nur extrem erleichtert, dass man mir meine Dienstjacke nicht ausgezogen hat. Denn ansonsten hätte ich wohl mit Fragen rechnen können. Und noch mehr Aufmerksamkeit. Aber nein. Es hat niemand gesehen. Zum Glück.
So semi entspannt lehnte ich mich zurück und verschränkte meine Arme vor der Brust. Wieder wartete ich. Eigentlich darauf, dass Franco den RTW wieder auf Status 2 Meldete. Jedoch hatte ich irgendwann, nach gefühlt zwei Stunden das Gefühl, dass er meine Geduld austesten möchte. Doch ich wartete weiter. Nach gefühlten fünf Stunden meldete er uns wieder Einsatzbereit. Wurde auch mal Zeit.
Es dauerte auch nicht lange, bis wir zu einem Einsatz gerufen wurden. Danach fuhren wir uns erstmal was zu essen holen. Ich musste wohl oder übel auch. Denn ich konnte mich vor Franco nicht noch auffälliger benehmen. Aber viel essen tat ich trotzdem nicht. „Mehr nicht?“, kam auch schon die Frage. „Ich brauche halt nicht so viel.“, gab ich die Antwort, die mich hoffentlich nicht in weitere Probleme manövriert hat. Nachdem Franco aber nichts weiter sagte und einfach weiter aß, ging ich davon aus, dass er es so hinnahm.
Er aß auf und anschließend fuhren wir wieder zurück zur Wache. Dort waren mittlerweile auch Phil und Yannik wieder angekommen. Die beiden waren gerade am essen, als Franco und ich den Aufenthaltsraum betraten. Ich begrüßte die beiden knapp und setzte mich dazu. Währenddessen die beiden aßen, war ich still. Obwohl… ich bin die meiste Zeit still, wenn es kein Thema gibt, wo ich mit reden kann.
Wie dem auch sei. Die ganze nächste Zeit, verbrachte ich mit den anderen im Aufenthaltsraum. Zwischendurch durfte ich mich immer mal wieder Blutdruckkontrollen unterziehen. Und ich tat realisieren, dass mich der Zugang wohl noch die ganze restliche Schicht begleiten wird. Ob ich es wollte oder nicht.
Solange ich ihn am Ende wieder los bin, hatte ich nichts dagegen. Sonst ziehe ich ihn mir nämlich selbst. Da hab ich kein Problem mit.

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621 Wörter

nabend ^^
Kapitel zwei für heute
I hope you enjoyed. 🍪🍪💕💕😄

[ASDS] Angst vor IhnenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt