Noch immer Lukes POV
Bis zum Abend passierte eigentlich nicht viel. Ich redete entweder mit meiner Schwester. Oder las was auf meinem Handy. In der Hoffnung, dass die Zeit schneller vergeht.
Phil war Zwischenzeitlich einmal gegangen, um uns Klamotten von zuhause zu holen. Denn ich wollte ungerne im Krankenhaushemd das Gebäude verlassen. Und in meinen Hoodies fühle ich mich einfach tausendmal wohler.
Besagter kam dann auch mit ner Tasche wieder. „Möchtest du dich dann umziehen?“ fragte er mich und schaute mich dabei an. Sofort nickte ich. >Je schneller ich das blöde Krankenhaushemd los bin desto besser!< dachte ich mir.. Schlug die Bettdecke zurück und stand langsam auf. Phils wachsamer Blick entging mir natürlich nicht. Aber ich ignorierte es.
Dann nahm ich die Klamotten entgegen, die Phil mir reichte. Damit ging ich ins Bad und zog mich um.
Wenig später kam ich wieder raus. Mein Blick schweift zu Akira. Sie war aufgestanden und kam zu mir. Doch sie ging nicht an mir vorbei.. Nein.. Sie zog mich komplett unerwartet in ne Umarmung. „Ich hab doch gewusst, dass du mutiger bist, als du manchmal tust.“ Sagte sie leise zu mir. Ich lächelte darauf einmal nur leicht. Dann ließ sie mich los und ging ins Bad, um sich um zu ziehen.
Ich wiederrum setzte mich im Schneidersitz aufs Bett. Phil stellte sich vor mich. >Was soll das jetzt werden?< fragte ich mich. Schaute ihn aber nicht an. „Ich möchte mir einmal kurz deine Platzwunde ansehen.“ Sagte er. Meine Anspannung steigt mal wieder an. „Ich möchte nur schauen. Mehr nicht. Versprochen.“ Sagte er ruhig. Nach einmal innerlich tief durchatmen, nickte ich dann leicht.
Kurz darauf begann Phil such schon damit meinen Kopfverband ab zu wickeln. „Dreh dich mal bitte mit dem Rücken zu mir. Dann kann ich besser schauen.“ Bat er mich. Kurz zögerte ich, doch letztendlich tat ich das Verlangte. Meine Anspannung blieb aber. Der Drang einfach auf zu springen und mich in ne Ecke zu verkriechen, oder gleich komplett ab zu hauen, war einfach enorm. Doch ich riss mich zusammen und ließ Phil machen. „Das sieht doch ganz gut aus. Ich sage mal, dass du den Verband noch zwei, Tage tragen solltest, und dann ohne rumlaufen kannst.“ Sagte er. Ich brachte nur ein leichtes nicken zustande. „Dann bin ich sofort wieder da. Muss nur kurz neues Verbandsmaterial holen.“ Meinte er und war schon abgezischt.
Ungeduldig wartete ich. Bevor Phil zurück war, kam Akira wieder ausm Bad. Sie trug nun einen grauen Hoddie mit der Aufschrift „PRFKT“ und dazu ne graue Jeans. Farblich war sie also heller unterwegs als ich. Ich trug nen komplett schwarzen Hoddie und ne dunkelblaue Jeans.
Sie setzte sich zu mir und lehnte sich an mich. Das löste meine Anspannung ein wenig. Keiner sagte ein Wort.
Einen Augenblick später, öffnete sich wieder die Tür. Ich war mir sicher, dass es Phil war. „Wieder da.. Ich mache dir jetzt noch deinen Verband neu. Dann hole ich Marie. Frederik wird hier wohl gleich in den nächsten Minuten auftauchen. Mit den Entlassungspapieren.“ Sprach Phil und machte meinen Verband neu.
Danach ging er Mom holen. Solange Samen Akira und ich schweigend nebeneinander und warteten.
Einige Minuten später öffnete sich die Tür wieder. „Akira, Luke!“ hörte ich jemanden sagen. Mom. Ich drehte mich um. Akira tat es mir gleich. Mom kam zu uns und zog uns in eine Umarmung. „Ich bin so froh, dass euch nicht mehr passiert ist.!“ Sagte sie, und ich hörte die Erleichterung aus ihrer Stimme raus. Einen Augenblick später mies sie uns los. Schaute erst mir in die Augen und dann Akira. „Und Luke… ich bin stolz auf dich.“ Sagte Mom lächelnd zu mir. Auch ich brachte nen leichtes lächeln zustande.
Wieder ging die Tür auf. Mein Blick schweift dorthin. Frederik kam rein, und hatte Paiere in der Hand. Er kam zu uns und legte die Papiere auf nen Tisch. „Guten Abend. Ich schaue jetzt nochmal nach ein zwei Sachen. Sollte das alles unauffällig sein, dann seid ihr entlassen.“ Sagte er, schaute mich an und lächelte leicht. Sofort wendete ich meinen Blick ab. Mein Plus raste wieder. Akira hatte sich meine linke Hand geschnappt und hält diese fest. Passt aber auf den Zugang auf. „Ich fange mal bei dir an Luke. Ich überprüfe jetzt nochmal die Pupillenreaktion bei dir. Messe Blutdruck und höre dich wegen der Asthma Thematik noch einmal ab. Da sollte man eh nochmal genauer drauf schauen. Aber werde erstmal wieder richtig fit.“ Sagte Frederik, und kam zu mir.
Ich wollte aufspringen und flüchten, doch Akira war bei mir. Also riss ich mich weiterhin zusammen. „Schau mich mal bitte an.“ Bat Frederik mich. Langsam hob ich meinen Blick an. Dann schirmte er erst mein linkes Auge ab und leuchtete in das rechte. Das selbe Spiel machte er dann nochmal auf der anderen Seite. Nachdem er damit fertig war, schaute ich wieder den Boden an.
>einfach still sitzen bleiben…< sagte ich in Gedanken zu mir selbst. Ich begann mich auf meine Atmung zu konzentrieren. Was um mich herum geschah, bekam ich so so gut wie nur zur Hälfte mit. Was ich bin doch gleich merkte, war, dass Akira mein Handgelenk los ließ und jemand anderes es nahm. Und ich ahnte wer. >nicht. Am. Rad. Drehen. < dachte ich mir. „125 Puls. Ein bisschen aufgeregt wohl.“ Hörte ich Frederik sagen. Dann ließ er mein Handgelenk wieder los und Akira nahm meine Hand wieder. Danach maß er noch meinen Blutdruck und hörte meine Lunge ab.
Ich war so froh, als er fertig war und verkündete, dass ich nach Hause durfte. Jedoch hat mich das ganze ganz schön viel Energie gekostet.
Ich ließ meine Augen geschlossen. Trotzdem spürte ich einen Blick auf mir haften. Wahrscheinlich Phils. Akira hatte ihren Griff um meine Hand gelöst.
Langsam aber sicher bekam ich meinen Puls zumindest ein wenig runter. „Luke?“ hörte ich dann wen fragen. „Hm?“ kam nur von mir. Ich öffnete die Augen und schaute in Akiras Gesicht. „Wir können.“ Sagte sie. „Hm-m“ machte ich nur. „Ich glaube da ist wer müde.“ Kann es von meiner linken Seite. Dann wurde ich hoch gehoben. Phil war es, der mich hoch gehoben hat und nun aus dem Krankenhaus trug. Gefallen tat mir das nicht gerade. Aber immerhin besser, als vor anderen Leuten vor Müdigkeit zusammenzubrechen. Und meiner Entlassung somit einen Strich durch die Rechnung zu machen.
Phil setzte mich auf der Rückbank vom Auto ab, dort döste ich erst leicht weg und schlief dann komplett ein.--------------
1069 WörterHeyy. 💕💕
Dieses Kapitel hat mich beim Schreiben irgendwie total in seinen Bann gezogen. Dabei ist mir dann garnicht aufgefallen, dass ich letztendlich viel mehr Wörter geschrieben habe, als angenommen 😅. Ich hoffe aber, dass es euch gefallen hat. 💕💕🍪🍪🍪
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[ASDS] Angst vor Ihnen
FanfictionHinweis: Das war mein allererstes Projekt. Es ist nicht überarbeitet. Rechtschreibung- , Grammatik - sowie Logikfehler sind enthalten. TW! Sensible Themen Luke und Akira. Zwei Vierzehn jährige die verschiedener nicht sein können. Die beiden sind...