1. Ein Mann in der Ferne

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Hach... endlich ist das Brot fertig! Hatte schon ewig gewartet, bis ich das viele Brot zusammenbekommen hatte.
Ich nahm mir das frische Brot aus der Werkbank heraus und legte es in meine Kiste mit den Lebensmitteln. Hoffentlich bleibt das Brot haltbar für den Winter, denn im Winter würde ich kein Brot mehr machen können, das sehr schade wäre.
Das Leben auf einem Berg Berg ist nicht so einfach, wie man denkt. Wenn man sich um alles alleine kümmern muss. Da wäre zum Besipiel Holz fällen, selbst Essen machen, Baustoffe holen gehen, wie Sand oder auch in Höhlen gehen, um Erze zu finden. Ich hasse Höhlen! Einmal, als ich Diamanten gefunden hattee, bin ich in eine Grube mit Lava gefallen. Gott sei Dank, hatte ich einen Wassereimer mit, das wäre sonst anders ausgegangen.
Wenn mir langweilig ist, beschäftige ich mich meistens mit meinen Schafen, die unter der Erde leben. Draußen halten ist keine so gute Idee. Ich habe immer Pech mit meinen Schafen. Immer sind sie tot, weil Wölfe sie angreifen und sie töten, wenn ich mal nicht da bin. Ich habe mir leider ein Gebiet ausgesucht, das mit vielen Wölfen bedeckt ist.
Die Schafe knabbern immer an meinen Haaren und wollen mich immer abschlecken.
Aber sonst baue ich an meiner Hütte weiter oder erkunde die Gegend.
Ab und zu dachte ich darüber nach, den Nether zu erkunden, aber den mag ich noch weniger, als Höhlen.
Gerade war ich dabei meine Dachterrasse mit meinem Glasdach zu vervollständigen. Ja nicht verbauen, sonst kannst ich neues Glas brennen. Das würde sehr teuer für mich werden.

Nach etwa 5 Minuten war mein Glas schon alle und das hieß, dass ich wieder zu meiner Sandgrube musste, um Sand zu schaufeln. Also packte ich in meinen Rucksack Brote, ein paar Schaufeln, Eisen, Stöcker, eine Karte, ein Fernglas, ein Eisenschwert und einen Heiltrank in meinen Rucksack. Man weiß ja nie, wofür man den Heiltrank gebrauchen könnte. Man könnte mich vielleicht überfallen und mir wehtun! Ich schüttelte den Kopf. Naja, ich denke nicht, dass es sich lohnt mich auszurauben. Das einzig wichtige ist mein Diamant-Schwert und das liegt für Notfälle immer in meiner Kiste.
Doch irgendwie konnte ich meine Schlüssel nicht finden. Einbrecher lauern überall und könnten in mein Haus einbrechen. Unter dem Tisch war er nicht und in keinen meiner Kisten konnte ich ihn auch nicht finden. Ach, egal! Es wird schon niemand in mein Haus einbrechen und etwas klauen. Für den Fall aber, packte ich mir doch noch mein Diamantenschwert ein. Nicht, dass das noch jemand findet.
Dann lief ich schnell aus dem Haus und knallte meine Türe so stark zu, sodass sie zerbrach. Toll, jetzt hätte mein Schlüssel mir auch nichts mehr gebracht.

Unten beim Strand angekommen, suchte ich meine Sand-Farm. Sie war ziemlich weit von meinem Berg entfernt, da sie sonst die Aussicht verunstalten würde.
Wo ist verdammt nochmal meine Sand-Farm? Ich dachte, sie wäre doch hier? Murmelte ich vor mich hin.
Ich sah auf meine Karte. Da bemerkte ich, dass ich komplett in die falsche Richtung gegangen bin. Ich musste ja nach Süden, mein Gehirn hat mich aber Richtung Norden geführt. Ich habe hier nunmal keinen Orientierungssinn! Würde ich noch in meiner alten Stadt wohnen, würde ich mich besser auskennen. Ich drehte mich um und wanderte nach Süden. Ich hoffte, ich wanderte nach Süden...

Endlich war ich wieder in der Nähe des Berges und konnte mich wieder orientieren. Nun sah ich genauer auf die Karte, dass ich mich ja wieder nicht verirrte.
Meine Augen streiften durch die Karte. Wo war nochmal meine Farm?
Plötzlich erblickten meine Augen auf der Karte einen grauen Fleck im Sand. Da müsste meine Sand-Farm sein. Also lag ich doch richtig, Norden. Ich müsste wieder dorthin zurück, wo ich hergekommen war. Na toll, den ganzen Weg umsonst!
Ich spürte, wie meine Beine schmerzten und mein Bauch voller Hunger brummte. Also setzte ich mich vor einen Baum und packte mein Brot aus. Ich hatte den ganen Tag noch nichts gegessen. Als ich reinbeißen wollte, fiel mir ein Schatten in der Ferne auf. Er war im Sumpf-Biom und ging gerade heraus.
Ich erschrak, als ich bemerkte, dass es ein Mensch war, doch dieser Mensch sah irgendwie anders aus. Ich riss mein Fernglas aus dem Rucksack und schaute zu dem Menschen.

Der Mensch war definitiv ein Mann, doch er sah nicht so aus, wie ein normaler Mensch eigentlich aussehen würde. Seine Haut hatte die Farbe Blau, seine braunen Haare waren komplett zersaust und das Gewand sah sehr verdächtig nach einer Magierrobe aus. Ich kannte Magier. In der Stadt, wo ich früher lebte, gab es einen sehr mächtigen Magier. Er hatte auch so eine ähnliche Robe an.
Der Mann war also ein Magier. Komischerweise hatte der Magier keinen Stab dabei. Magier tragen immer einen Stab in der Hand, womit sie zaubern können. Meistens ist der Stab größer, als es der Zauberer selber ist. Der Magier aus meiner alten Stadt hatte keinen Stab, er war nämlich mächtig. Er war einer der mächtigsten Magier unseres Landes. War der Mann jetzt ein Magier oder nicht? Oder war er auch so ein Magier wie unserer?
Ich begutachtete ihn genauer. Er humpelte stark und eine seiner Hände lag regungslos in einer braunen Tasche, die er dabeihatte.
Ich riss die Augen auf, als ich bemerkte, dass der Mann aus der Brust stark blutete und seine Haare bekamen auch einen Rotstich. Ich musste ihm helfen! Doch, was ist, wenn er nur Aufmerksamkeit möchte und mich dann entführt, wenn ich ihm näher komme? Oder noch schlimmer. Er ist ein Mörder und humpelt nur so stark, weil sein Opfer ihn noch getreten hat. War er nun ein Täter oder ist er doch nur ein Opfer von einem Angriff geworden?
Meine Augen schmerzten, sodass ich sie vom Fernglas nehmen musste. Tränen flossen aus meinen Augen. Diese Probleme mit den Augen! Ich hatte schon eine Brille versucht, doch dadurch wurde es noch schlimmer und sie brannten noch mehr.
Ich warf nochmal einen Blick auf die Stelle, wo der Magier zuletzt war. Doch ich sah ihn nicht mehr, er war wie vom Erdboden verschluckt. Nun linste ich nochmal durch mein Fernglas. Er kann doch nicht einfach so verschwunden sein. Außer er war wirklich ein Magier und hat sich weggezaubert.
Doch meine Augen erblickten etwas ganz anderes. Er lag auf den Boden und bewegte sich nicht mehr.
Ich musste etwas tun! Also erhob ich mich von meinem Baum, schnappte mir meine Tasche und rannte so schnell ich konnte zum Magier...

Das war das erste Kapitel meines Buches. Am Anfang habe ich immer Probleme, aber es wird besser.

Was könnte wohl mit diesem seltsamen Mann passiert sein?

1 Körper, 2 Seelen (Masytrix FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt