1 Körper, 2 Seelen (Masytrix FF)

23. Sich opfern Teil 2

Der zweite Teil des Kapitels. Ist zwar nicht lang, aber wünsche euch trotzdem viel Spaß :D

Masy! Er kam nicht weit, denn er war sehr langsam mit dem Magierstab. Maverick... ich spüre, wie er stärker wird... ich kann ihn nicht mehr lange in Schach halten. Ich legte seine Hand auf meine Schulter und trug ihn zum Portal.
Hier ist das Portal. Wir gingen zum Platz, wo der Beacon darinsteckte. Masy, kannst du mir kurz helfen? Irgendwo muss ein Schlüsselloch oder soetwas sein. Er nickte sehr geschwächt. Dann untersuchten wir das ganze Portal ab, aber sofort fand Masy etwas am Rahmen des Portals. Hier ist eine Einkehrbung, aber ich weiß nicht, ob der Schlüssel da hineinpasst. Ich rannte zu Masy und nahm den Schlüssel aus der Tasche. Dann steckte ich den Schlüssel in die Einkerbung.
Plötzlich knallte es wieder, als ich den Schlüssel umlegte.
Ruunter!! Und ich schmiss uns zu Boden. Blitze schlugen sehr nahe des Portals ein und Monster erhoben sich aus der Erde. Das meinte Masytrix mit „Monster könnten sonst nicht nach Kingdom kommen". Schrie ich, denn der Regen war viel zu laut, um normal sprechen zu können.

Als wir uns aufgerappelt hatten, sah ich dorthin, wo einer der Blitze einschlug. Zehntausend von Monstern waren auf dem Weg in die Stadt. Siehst du sie, Hailey? Keuchte Masy. Ich konnte nichts erkennen. Die Monster kamen der Stadt immer näher und näher, als ich ein Feuer erblickte. Balui flog aus dem Eingang heraus und zerlegte die ganzen Monster in Asche. Earli und Items waren auf dem Boden und kämpften mit ihren Waffen. Masytrix als König getarnt konnte ich noch nicht sehen. Es sieht gut aus! Mehr oder weniger... Masy sah mich mit einem schiefen Blick an, doch fragte dazu nichts weiter. Offensichtlich hatte er andere Dinge, die ihn beschäftigten.
Sehen wir zu, dass wir das Portal reparieren. Beim Beacon hat sich nämlich was getan. Schrie er so laut er konnte. Der Wind wurde immer heftiger und heftiger. Doch bei der Stadt konnte man gar nichts von einem Wind erkennen. Da fiel es mir ein. Masytrix hatte doch einmal einen Schutzzauber um die Stadt gelegt, um Naturkatastrophen Stand zu halten, doch war es das gleiche?

Wir drängten uns nach vorne zum Beacon. Man konnte ihn ganz einfach entfernen. Darunter befand sich ein riesiges Loch, das sehr hell beleuchtet war.
Siehst du das? Schrie ich, so laut ich konnte. Der Wind war echt laut. Ich zeigte auf das Ende des Loches. Ein Licht am Ende flackerte leicht. Es sah so aus, als wäre ein Block Glowstone nicht richtig hineingeschoben, denn es schwebte etwas in der Luft. Das könnte vielleicht der Fehler sein.
Ich werde da reinspringen. Wenn ich das Problem gelöst habe und rausgesprungen bin, platzierst du sofort den Beacon. Schrie ich Masy zu. Doch der antwortete. Nein, Hailey! Ich werde das machen. Ich hab eh nichts mehr zu verlieren. Ich bin krank und schwach. Ich musste eine Menge durchmachen. Du kannst noch dein Leben in Ruhe leben, aber ich.../Nein, Masy, das kommt auf keinen Fall in die Tüte!/Wie willst du es verhindern? Dann sprang Masy in das Loch.
MASY!!/Tut mir echt leid, aber ich muss das machen./Ich will nicht, dass du stirbst!/Es gibt eine Chance. Wenn ich schnell aus dem Loch wieder draußen bin, erleide ich nicht so viele Verletzungen. Oder ich habe noch ein Chance zu 3 Prozent, dass ich es überlebe. Er darf nicht sterben! Masytrix würde dann auch sterben und ich kann das dann Balui und den anderen erklären. Sie würden mich für verrückt halten.
Masytrix sagte, es gibt eine Verbindung zwischen dir und ihm. Ich muss es dir jetzt einfach sagen!/Dann erzähl! Sollte ich es ihm jetzt sagen? Ja, natürlich, sonst bringt er sich ja noch um! Du bist sein- ein riesiger Donner kam und ein Blitz schlug ein. Das Gewitter wurde immer heftiger und heftiger. Wenn wir jetzt nicht sofort etwas tun, wird die ganze Stadt zerstört und dann kommt die ganze Welt dran. Ich mache das jetzt! Hailey, wenn ich sterben sollte, leb wohl. Eine Träne kullerte meine Wange hinunter. Wenn es geht, bitte stirb nicht! Dann schob er den Glowstone hinein.
So schnell er konnte, kletterte er hinauf, doch es gelang ihm nicht. Er rutschte immer wieder an den Wänden ab. Sie waren zu rutschig. Ich kann nicht mehr hoch!!/MASY! Und da war es schon zu spät. Ein riesiger, heller Strahl stieß zur Luft empor. Schnell schloss ich das Loch mit dem Beacon. Dann wurde es wieder hell und es hörte auf zu stürmen. Alles war wieder so wie früher.
Doch ich war alleine und meine Augen füllten sich mit Tränen. Ich werde ihn nie wieder sehen. Dann schluchzte ich und weinte. Mein Weinen wurde zu Schreien.

Au... Was ist denn passiert? Die Stimme von Masy ertönte. Als ich aufsah, stand Masy neben mir. Sein halbes Gesicht war einfach nur verbrannt. Eines seiner Augen war schwarz gefärbt und etwas Stoff an seinem linken Arm war komplett zerfetzt. Er sah einfach nur schrecklich aus.
Ich war gerade auf dem Weg zu Samy, um schlafen zu gehen, doch irgendwie weiß ich nicht mehr, was danach passierte. Warum sehe ich so...zerfetzt aus. Ich bin müde und erschöpft. Als hätte ich Tausende Flammen von Energie gespürt. Ich umarmte ihn und weinte noch mehr, es waren aber Freudentränen.
Schön, dass du noch da bist, Masy. Ich wüsste sonst nicht, was ich sonst tun sollte./Ich weiß jetzt, wer der Erzmagier ist... Er ist mein älteres-Ich, hab ich recht?

Doch ich konnte nicht antworten. Ich wurde von einem Geschrei unterbrochen. Einem grässlichen, hohen Geschrei. Dann konnte ich nur noch das Schreien von dem falschen König hören. NEIN!! Nicht sie! Und dann donnerte es.
Die Schreie von Earli und den anderen konnte man garnicht überhören. Der König!! NEIN!! Ein riesiger Schock durchfloss meinen Körper. Masy lag ohnmächtig am Boden, doch ich konnte mich nicht mehr rühren und nicht mehr klar denken. Masytrix war tot, wie er es vorhergesagt hatte...
Man konnte nur noch seinen Spitznamen leise aus meinem Mund hören. Masy...

Teil 2: 992 Wörter