21. Freiheit?

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Uuuhh... Masy? Als ich meine Augen öffnete, lag Masy nicht mehr neben mir. Die Decke war komplett über mich gelegt. Masy? Masy! Nein nein nein, NEIN! Wehe, der ist jetzt verschwunden! Langsam geriet ich in Panik und sah mich stürmisch um.

MAS-/Jajaja... was ist los? Ich erschrak, denn Masy kam gerade um die Ecke. Er war wieder blau! Deine Hautfarbe! Sie ist zurück!/Ja, weiß ich schon. Du siehst übrigens auch wieder normal aus. Naja, dieses Herz ist noch da./Meinst du wirklich, das ist ein Herz? Das sieht doch nach keinem Herz aus!/Nenene... das ist schon ein Herz. Wer hat nun Maverick in sich? Du oder ich? Natürlich antwortete ich nicht.
Wir diskutierten nicht mehr weiter über dieses Thema und ich schmiss Masy die Decke rüber. Komm, wir gehen weiter, sonst kommen wir nie zum Ende./Wenn wir weiter die Stufen steigen, dann kommen wir nie an. Aber ich hab was gefunden! Masy ging wieder um die Ecke und ich folgte ihm.
Wir gingen nicht weit, dann blieb er vor einem dichten Busch stehen. Und jetzt? Fragte ich verwundert. Was wollte er? Schmeiß einen Stein gegen den Busch... Ich nahm vom Boden einen etwas größeren Stein und tat genau das, was Masy zu mir gesagt hatte. Als der Stein eigentlich auf den Busch aufprallen sollte, fiel er einfach hindurch. Hä? Moment mal!
Masy grinste mich an. Dann griff ich meine Hand in den Busch. Sie schwebte hindurch, als wäre es nur Luft. Ich griff meine Hand wieder heraus und fasste sie an. Alles war noch dran.
Das ist der Ausgang./Wie hast du das herausgefunden?/Irgendwie wusste ich, dass die Treppe nur ewig sein konnte. Mir ging das schon zu lange. Und vor allem. Was werden wir finden? Wir sind unter der Erde und die Sonne scheint! Meinst du, wir kommen durch ein riesiges Tor nach draußen, wo dann auch die Sonne scheint? Ich zuckte mit den Schultern. Ich dachte, mit dieser Magie wäre alles möglich./Haha...
Ich habe nach einem anderen Weg gesucht und wollte mich gegen diese Felswand lehnen. Ein riesiger Stein versperrte die Stelle, wo ich mich hinlehnen wollte. Zu einer anderen Stelle wollte ich nicht gehen, also hab ich den Stein gegen den Busch geschmissen und der Stein ist natürlich einfach so durch den Busch geflogen und dann natürlich verschwunden. Ich wusste, dass das nur der Eingang sein könnte. Er bückte sich und ging in den Busch hinein. Schon war er verschwunden. Sollte ich da wirklich reingehen?
Plötzlich kam eine Hand, die sehr verdächtig nach Masys Hand aus sah aus dem Busch hervor und zeigte in den Busch hinein. Dann machte sie eine Pose, die zeigt, dass ich sie greifen sollte. Also ergriff ich Masys Hand und er zog mich direkt in den Busch hinein.

Masy fing mich auf, als ich an der anderen Seite herauskam. Danke. Er nickte und wir sahen uns um. Einen riesigen, dunklen Gang konnte man erkennen, wo es am Ende etwas heller wurde. Ich hab Angst. Flüsterte ich so leise, sodass es Masy eigentlich noch hören konnte. Hatte er mich doch nicht gehört? Ich habe nämlich Angst vor der Dunkelheit und ein wenig Platzangst. Da fällt mir noch eine Geschichte ein.
Masytrix teleportierte mich zum Nether, um Netherwarzen für seine Tränke zu besorgen. Zu diesem Zeitpunkt wunderte ich mich, warum er sich eigentlich keine herzauberte. Doch ich dachte mir nichts dabei und holte die Netherwarzen. Als ich endlich nach gefühlten 10 Stunden eine Netherfestung gefunden hatte, sammelte ich schnell die Netherwarzen ein und ein wenig Seelensand. Vielleicht konnte das Masytrix gebrauchen. Dann wollte ich so schnell wie möglich aus der Festung wieder raus. In der Festung konnte ich mit Masytrix keinen Kontakt aufnehmen, weshalb ich aus der Festung wieder rauswollte. Ich suchte und suchte, aber konnte den Ausgang nicht mehr finden. Dann setzte ich mich in eine Ecke und geriet in Panik. Die Wände wurden immer enger und enger und mein Körper zog sich immer mehr zusammen. Da wusste ich das erste Mal, dass ich Platzangst hatte. Ich war ungefähr 3 Stunden in dieser Höhle, als Masytrix mich dann endlich gefunden hatte. Ich war so froh, endlich nicht mehr alleine zu sein.
Da drüben müsste es rausgehen! Wir gingen durch den schmalen Gang. Es wurde immer und enger, bis wir krabbeln mussten. Bald sind wir aus diesem gottverdammten Ort draußen./Äh, Masy? Ich blieb stehen. Mir kam so vor, als würden die Wände immer enger werden. Ich zitterte am ganzem Leib und konnte mich keinen Mucks mehr rühren. Masy drehte sich um und sah mich besorgt an. Was ist los? Du zitterst ja total./Die Wände, sie kommen immer näher... Ich kniff die Augen zu und hoffte einfach, die Wände nicht sehen zu können, doch es wurde irgendwie immer schlimmer. Plötzlich spürte ich eine Hand an meiner Schulter.
Ich habe auch Respekt vor der Höhe. Aber Jonas hat mir da einen Trick gezeigt. Wenn man Angst hat, sollte man sich eine Feder vorstellen. Sie sollte ganz ruhig sein. Durch das Aus und Einatmen kontrollierst du die Feder. Danach war mir die Höhe egal, Hauptsache die Feder bleibt ruhig.
Es klang ziemlich nutzlos, aber ich versuchte es. Beim Einatmen flog die Feder nach oben und beim Ausatmen nach unten. Also versuchte ich die Feder in der Mitte zu halten. Ich wurde plötzlich ganz ruhig und die Angst verflog. Die Augen machte ich wieder auf. Wow, danke. Dann krochen wir weiter, bis wir am Ende ankamen.
Die Sonne scheinte von ganz oben auf uns herab. Da ist eine Leiter! Masy griff sich die Holzleiter, die an der Wand befestigt war und stieg hinauf. Ich folgte ihm sofort. Tja, das kann noch etwas dauern. Seufzte ich. Dann kannst du ja die Geschichte mit Petrit weitererzählen./Es passiert eh nichts mehr Spektakuläres...

1 Körper, 2 Seelen (Masytrix FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt