34. Vergangenheit Teil 1

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Dieses Kapitel wird so ähnlich wie das „Sich opfern" Kapitel. Es ist in 2 Teile gegliedert.
Diese 2 Teile waren viel Arbeit, hoffentlich gefallen sie euch.

Und weg war sie. Hailey, die einzige, der ich noch vertraute. Fast hätte sie mich belogen. Ich wusste doch, dass Samy nicht der ist, für den er sich hält.
Der rote Nebel lichtete sich und wir waren an einem anderen Ort angekommen. Zuerst konnte ich nicht genau wissen, wo ich war. Rechts von mir konnte ich vereinzelt Zelte mit Kapulten stehen sehen. Das kam mir sehr bekannt vor.
Weißt du, wo wir sind? Fragte mich Samy mit einem bösen Lächeln. Auf meiner Linken erstreckte sich eine riesige Mauer, die höher wirkte als alles andere. Als ich genauer hinschaute, konnte ich hinter der Mauer etwas Riesiges stehen sehen. Es war ein riesiger Baum. Samy hatte mich ernsthaft nach Empire gebracht.
Ich bemerkte nicht, dass mein Mund weit offen stand. Aber es bemerkte Samy und lachte. Ach, du hast es endlich bemerkt. Jetzt kommt das große Theater! Das weißt du ja nicht, wie du früher nach Empire gekommen bist. Dein kleiner Freund hat dich ja befreit. Sieh selbst...
Dieser Mann, den mir Samy als Dennis vorgegaukelt hatte, der in Wahrheit ja Ulujak heißt packte mich auf die Mauer.
Funaro war sehr misstrauisch gegenüber Ulujak, als er das erste Mal in der Taverne saß und hatte mir deswegen erzählt, dass der Mann, der Ulujak heißt, sehr komisch wirkte, da er nur wenig redete.
Als Samy mir bei der Ehrung erzählte, dass Ulujak Dennis heißt und nicht sprechen konnte, wusste ich, dass etwas nicht stimmte. Aber ich konnte nie ahnen, dass er Hailey erpresst hatte. Ich wusste zwar nicht mit was, aber ich denke, Hailey hatte sehr Angst.

Als wir oben bei der Mauer ankamen, hörte ich ein Pferd wiehern und eine Kutsche kam der Mauer näher.
Als die Kutsche, die Stelle erreichte, wo ich aufwachte, sprang ein blauer Vogel aus dem hinterem Teil heraus. Es war Jay. Er verwandelte sich in einen Drachen und erschreckte das Pferd und die Kutscher, die darauf saßen. Die Kutscher hatte ich noch nie in meinem Leben gesehen. Einer war ein alter Mann. Den anderen konnte ich schwer erkennen, da es zu weit weg war. Das Pferd sprang hoch und die ganze Kutsche gab einen Ruck von sich. Dann trabte das Pferd samt Kutscher und Kutsche mit Vollgaß davon. Meine Augen folgten der Kutsche noch, bis sie hinter einem Hügel verschwanden.
Dann sah ich mir den Punkt an, wo das Pferd ausrastete. Jay hatte sich wieder in den blauen Vogel verwandelt und stand neben einer regungslosen Person. Da lag ich. Mein jüngeres-Ich von Empire...

Als sich der Körper bewegte, hielt ich die Luft an. Ich wusste nicht, warum, aber ich bekam Angst. Der jüngere Masy stand auf und griff sich auf den Kopf. Dann starrte er zu Jay.
WHOAH!!! Wer zum Teufel bist du denn? Jay ging ein paar Schritte. Bist du... bist du das? Der Kopf des Vogels hebte und senkte sich. Was für eine geniale Tarnung! Oh mein Gott, ich hätte nie gedacht, dass du sowas hinkriegst....
Ich schloss die Augen. Genau die gleichen Sätze sagte ich auch zu Jay, als ich aufgewacht bin. Eigentlich war ja das ich, aber nur in einer anderen Zeit. Ich vermisste Jay so sehr. Masy sah sich mit Jay um, während ich zu Samy schaute.
Was willst du jetzt hier mit mir? Wie kannst du eigentlich durch die Zeit reisen?/Ach, Masy... Weißt du noch, was passiert, als du durch das Tor gehst? Ich konnte immer noch nicht verstehen, was er meinte. Ich hatte starke Schmerzen und eine Vision bekommen, die ich aber sofort wieder vergaß.
Da konnte ich wieder mein Ebenbild hören. Lass uns zur Mauer gehen, okay? Vielleicht ist hier jemand in der Stadt, der uns helfen kann. Nun verstand ich es. Samy wartet ab, bis mein Ebenbild Schmerzen bekam, es ist wie der Zwillingseffekt. Wenn Masy Schmerzen bekommt, bekam ich auch welche. Dieser Dreckskerl! Ich versuchte mich aus den Griffen von Ulujak zu befreien, aber ohne Chance. Ulujak war einfach zu stark und ich war einfach zu schwach. Samy lachte nur.
Dann hob er seine Hände hoch und aus seinen Händen kam pechschwarzer Rauch heraus. Num wusste ich, was Samy war. Er war ein Magier der schwarzen Magie. Eine böse Macht, gegen die nicht einmal der Magierrat etwas unternehmen kann. Der Magierrat wusste höchst wahrscheinlich schon von Samy, sie beobachteten ihn wahrscheinlich eh schon einige Jahre. Der Magierrat beobachtet alle schwarzen Magier.
Als der Rauch auf mich zukam, bekam ich Panik. Was hatte er vor? Ich sah noch, als Masy durch das Tor ging.
Der Nebel von Samy erreichte mich und ein Schmerz, nicht von dieser Welt ging mir durch den Kopf. Ich verkrampfte und wollte auf der Stelle auf den Boden, doch Ulujak hielt mich immer noch fest. Ich schrie so höllisch, dass Samy es sein ließ. Bitte, hör auf... Ich-hasse-es!/Gut, ich höre auf. Ich konnte das Funkeln in seinen Augen sehen. Sicher wollte er etwas dafür. Als er Hailey sagte, er brauchte mich noch, musste ich etwas können, was er nicht konnte.
...aaber du musst mir ein Ritual machen. Du sollst deinen Dämon aus dir herauszaubern und ihn auf mich übertragen, aber in friedlicher Weise. Bei dir ist ja dein Dämon ja auch friedlich. Eigentlich wollte ich ja, dass du sofort stirbst und der Dämon aus dir herauskommt, aber durch Dämonen ist man ja mächtig. Ich kannte das Ritual, ich hatte es in den Notizen von Masytrix gelesen. Aber ich hatte gelesen, dass derjenige sterben wird, aus dem der Dämon austritt. Wahrscheinlich wusste Samy das.
Niemals. Ich werde nicht zulassen, dass du meinen Platz als Erzmagier einnimmst und dann noch meinen Dämon zu haben, damit du stärker bist und mehr Magie in dir hast. Lieber würde ich direkt sterben, als dir zu helfen. Der Dämon-bleibt-in mir! Samy machte einen Schmollmund, was mich echt aggressiv machte.
Du bist jetzt eh schon armseelig. Sieh dich mal an! 3 tiefe Kratzwunden verlaufen quer durch dein Gesicht und jetzt blutest du sogar noch aus der Nase. Hören und sehen kann uns niemand aus dieser Zeit... Ich will diesen Dämon, auch wenn ich 30 Jahre brauche. Ulujak, ich glaube, du kannst ihn jetzt mit einem Seil fesseln. Er ist schon zu schwach, um sich zu befreien. Ulujak ließ mich los und ich sackte zu Boden. Das wäre meine Chance gewesen, aber ich konnte mich nicht aufrappeln. Ich wurde wieder gepackt und Ulujak fesselte mich mit einem langem, dicken Seil.

1 Körper, 2 Seelen (Masytrix FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt