the pureblood curse | draco malfoy

[chapter sixteen]

"Ach ja? Tust du das?", hakte Hermine mit einem leicht zickigen Unterton nach. Draco, welcher nun grinsend an ihr herunter schaute nickte.
"Mir würde da so manches einfallen.."
"Das wird mir hier echt zu armselig Draco.", Hermine schob den Blonden ein Stück von sich weg und schaute nervös zur Seite. Draco verdrehte seine Augen und zuckte mit den Schultern.

"Was erwartest du denn von mir? Was soll ich tun, hm?", etwas schroff klang er, doch Hermine konnte es ja verstehen.

Es war kaum zu verkennen, dass beide eine besondere Schwäche für den jeweils anderen hatten. Aber wieso blockte sie ab? Hatte es überhaupt Gründe, oder waren es einfach Hermines Prinzipien?

Ungeduldig schob die Gryffindor ihre Hände in ihre Umhangtaschen. Als sie dort auf etwas hartes stieß, zog sie ihre Stirn in Falten. Mit einem kurzen Blick hinein entdeckte sie das Amulett, welches sie scheinbar vergessen hatte gut zu verstauen.
Ihre Augen schauten auf zu Draco, welcher mittlerweile ebenso nur auf den Boden schaute, und dabei etwas grimmig oder doch enttäuscht aussah.

Mc Gonagall hatte Hermine das Amulett nicht ohne Grund anvertraut. Da war etwas, zwischen Draco und ihr. Es musste ja, Mc Gonagall würde ja nicht wahllos Amulette für Personenschutz verteilen..

"Hör auf mir Angst zu machen.", kam es aus Hermines Mund. Sie realisierte erst was sie gesagt hatte, als Malfoy skeptisch hoch schaute.
"Ich jage dir Angst ein?"
"Nicht du selbst."
"Aber?"
"Aber alles um dich herum."

Malfoy verblieb still. Er schien etwas fassungslos über Hermines Worte. Unruhig zog er seine Pulloverärmel tiefer und trat dann einen Schritt an Hermine vorbei.

"Vielleicht möchtest du mir bald mal sagen was eigentlich wirklich vor sich geht und deine ständigen Komplexe erklären, aber erwarte nicht von mir, dass ich dir dann noch immer zuhören werde nach all der Zeit." mit diesen Worten drehte er Hermine seinen Rücken zu, und ging gradlinig auf das Schlossinnere zu.

Hermine seufzte schwer und fluchte kurz vor sich hin, ehe sie mit hastigen Schritten an der Großen Halle vorbei stratzte, und in Richtung Bibliothek verschwand.

•

Angesäuert ließ sich Draco neben Pansy Parkinson fallen, und lud sich eine Ladung Lasagne auf seinen Teller. Pansy fing leicht an zu kichern, und stieß ihrem Schwarm in die Seite.

"Wer hat dir denn die Alraunen verregnet?" Draco verdrehte nur seine Augen und begann zu essen.
"Rede mit mir.", "Will ich aber gerade nicht.", fauchte der Slytherin zurück. Pansy war sichtlich empört, und drehte ihm provokant den Rücken zu.
Blaise, welcher gegenüber von Draco saß, schaute ihn auffordernd an. Genervt stöhnend drehte sich Draco dann zu Pansy, und legte ihr eine Hand auf die Hüfte.

"Jetzt sei nicht beleidigt. Ich habe einfach schlechte Laune, kennst mich doch." "Leider.", zischte Pansy, drehte sich jedoch wieder zu ihm.

•

"Es nimmt langsam Maßen einer Ehekrise an bei euch."
Ginny, welche es sich mit einem Blatt Pergament und einer Feder auf ihrem Bett bequem gemacht hatte, schüttelte abschätzig ihren Kopf.

"Soweit kommt's noch... Ich habe keine Lust mehr auf ihn."
"Lüg nicht.", warf Ginny augenblicklich zurück.
"Sei still. Es reicht ja nicht, dass wir uns immer wieder in die Haare kriegen, nein! Jetzt habe ich auch noch Nachtaufsicht und kann zu 90% eh wieder mit ihm und Pansy rechnen."

"Du musst sie dir einfach wie im ersten Schuljahr vorstellen; ahnungslos. Sie hat ja keine Peilung davon, dass Malfoy auch noch mit dir verkehrt."
"Bah! Ginny!", Hermine warf ihrer besten Freundin ein Kissen an den Kopf, und fiel dann lachend zur Seite weg.

Die Korridore waren leer, als auch dunkel. Es war aber keine Stille Nacht. Draußen tobte ein Unwetter, welches selbst Hermine etwas an der Standhaftigkeit mancher Bäume zweifeln ließ, welche sich in den Innenhöfen unruhig im Wind neigten.

Als sie auf ihrem Weg an der Großen Halle vorbei ging, fiel ihr ein Lichtschein auf, welcher aus der Halle in den Korridor schien. Ganz schwach, aber erkennbar.
Hermine steckte ihren Kopf durch die Tür, und blickte dem Lichtschein entgegen, welcher von einer kleinen Öllampe ausgestrahlt wurde. Vor dieser Lampe saß eine Gestalt an der Tafel, die Slytherin Tafel.
Und vor dieser Person lag ein Buch auf dem Tisch. Es war klein, schien für die Person aber sehr spannend zu sein, denn Hermine konnte unbemerkt näher treten, und erkannte natürlich das platinblonde Haar, wer auch sonst?

"Ich sollte langsam damit anfangen direkt zu den Kerkern zu gehen, wenn meine Schicht anfängt."
Malfoy drehte sich nicht einmal zu Hermine um, sondern zuckte bloß mit den Schultern.

"Malfoy?", hakte Hermine nach, "Ist alles okay?"
"Als ob's dich interessiert." Genervt ließ sich Hermine neben ihm auf der Bank nieder, und schaute auf das Buch.

"Wieso hast du Dumbledores Fluch-Buch?"
"Geborgt."
"Gestohlen heißt das.", zischt Hermine.

•

Stöhnend klappte Draco das kleine Buch zu.
"Nein, Granger, es heißt geborgt."
"Wozu brauchst du ein Buch über Flüche?"
"Ist doch unwichtig." "Finde ich nicht." Unruhig rutschte Granger hin und her, was Draco etwas nervös werden ließ.

"Doch, ist es. Es würde dich sowieso nur unruhig machen."
"Es mir nicht zu sagen, das macht mich unruhig.", schmollte die Gryffindor.

"Ich will dir das nicht erzählen.", protestierte Draco scharf, was der Brünette sichtbar missfiel.
"Nein,", korrigierte sich Draco, "so meine ich das nicht. Ich will dich da nicht mit reinziehen."
"Auf was wetten wir, dass ich schon längst mit drin hänge?", seufzte Granger und fummelte etwas aus ihrer Umhangtasche. Auf den Tisch legte sie eine Kette, ein Amulett.

Mit großen Augen musterte Draco das Amulett, und schluckte dann.
"Woher hast du das? Das gehört-" "Deinem Vater. Ich weiß. Mc Gonagall gab es mir, ohne Begründung. Sie meinte ich werde es brauchen, früher oder später."

"Nein, Granger bitte, ich will das nicht. Du sollst das nicht tun. Du sollst auch nicht das Amulett bei dir tragen.."

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Well... ups. Ich war so inaktiv rip-
Aber ich bin wieder da, surprise.
Tut mir leid!

~ Charly