Ich ziehe eine Augenbraue kritisch hoch: "Was soll denn da bitte laufen?" "Ähm... du und Marcus, DU UND MARCUS hättet euch fast geküsst?! Und da tust du so, als ob nichts gewesen wäre?!", meint Hannah. "Ähm, ja? Weil wir uns auch nicht geküsst haben und es auch nicht hätten?! Ich bin hingefallen und Kotz hat mich aufgefangen und ja dann seid ihr gerade in dem Moment gekommen. Und du musst dir natürlich mal wieder sowas ausmalen. Pff, ich und der?! Kannst du sowas von vergessen! Du weißt ganz genau, dass ich Kotz und Würg nicht austehen kann!", erwieder ich. "Ach ja und du hast ganz sicher deine Meinung gegenüber ihnen nicht geändert?", sie sieht mich prüfend an. "Äh, nein?! Natürlich nicht!", sage ich ihr und schüttel heftig mit dem Kopf. "Und im Cafè? Du warst voll nett und ihr habt euch gut verstanden?", fragt Hannah weiter nach. "Ich wollte einfach nur nett sein. Außerdem musste ich ja irgenwie das ganze hier überstehen und wenn ich mich da nur über die aufrege geht das schlecht oder?! Also habe ich halt das Beste aus der ganzen Situation gemacht.", erkläre ich ihr.
Und ihr? Habt ihr auch gedacht, dass ich meine Meinung geändert hab? Pff, ganz sicherlich nicht!
"Ach komm, sie sind gar nicht so schlimm!", verteidigt Hannah Kotz und Würg. "Bevor das wieder in so einer schrecklichen Diskussion endet, können wir das Thema bitte einfach wechseln?", siehe ich Hannah fragend an. Sie nickt etwas niedergeschlagen. Ach komm, als ob ich an einem einzigen Tag meine Meinung ändern würde. Ich hab sie vorher nicht gemocht und das mach ich jetzt auch noch nicht. Aber das sind sie selber Schuld!
Anstatt über etwas anderes zu reden, schweigt Hannah und hängt an ihrem Handy. Irgendwann, als ich vor Langweile fast sterbe, nehm ich dann auch mein Handy und stalke Leo und Charlie auf Instagram.
Kann es nicht so wie in meinem ersten Traum sein?! Dann würde jetzt gleich Leo auf mich zukommen oder hier in dem Zug sitzen, aber das ist leider nur eine Wunschvorstellung von mir.
Als wir bei unserer Station aussteigen, wechselt Hannah mit mir endlich wieder ein Wort. "Also, danke, dass du mitgekommen bist, obwohl du "Kotz und Würg" gleich zwei Tage hintereinander ausstehen musstest.", bei dem letzten Satz muss sie leicht Lächeln. Ich erwidere dieses Lächeln und meine: "Bitte, irgendwer muss ja mit dir da hin. Außerdem hast du es dir zum Geburtstag gewünscht und du bist meine Bff, da kann ich ruhig auch mal Opfer bringen." Sie grinst daraufhin. Dann umarmen wir uns, wobei sie noch sagt: "Verzeihst du mir das von vorhin und das Protokoll wegen deiner Handynummer?" "Ne, weißt du! Ich bin jetzt total sauer auf dich!", erwiedere ich. Das ist natürlich ironisch gemeint. "Danke.", meint sie dazu nur erleichtert.
Dann verabschieden wir uns, da ihr Bus gerade um die Ecke biegt. Sie steigt ein und ist dann auch schon verschwunden. Nach ein paar Minuten kommt auch mein Bus am Bahnhof an und ich steig in diesen ein. Der Bus ist relativ leer und ich setzte mich auf einen freien Fensterplatz. Dann hole ich mein Handy aus meinet kleinen Handtasche heraus, um Musik zu hören. Der Bus startet und ich schaue verträumt aus dem Fenster. Die Stadt wird schnell hinter uns gelassen und bald besteht die Landschaft aus purem Grün. Oder naja, größtenteils. Irgendwann kommen wir in ein Dorf, wo ich auch aussteige. Nach ungefähr 10 Minuten Fußmarsch bin ich dann an meinem Haus angekommen. Ich klingel und mir wird keine Minute später die Türe geöffnet.
Meine Mutter sieht mich lächelnd an: "Und wie war's?" "Naja, es war auszuhalten. Zuerst haben wir ewig gewartet, bevor die mal an Land kamen.", erzähl ich ihr. "Achso, musstest ihr denn sehr lange warten? Und warum haben die sich verspätet? Und was habt ihr eigentlich so gemacht?", durchlöchert sie mich mit tausend Fragen. "Ähm... könnten wir das vielleicht im Haus machen? Muss ja nicht jeder hier auf der Straße mitbekommen, ja?", meine ich. "Oh, ja. Tut mir leid, komm rein.", sagt sie und tritt einen Schritt zur Seite, sodass ich an ihr vorbei ins Haus komme.
DU LIEST GERADE
𝑴𝒂𝒏𝒄𝒉𝒎𝒂𝒍 𝒌𝒐𝒎𝒎𝒕 𝒂𝒍𝒍𝒆𝒔 𝒂𝒏𝒅𝒆𝒓𝒔 𝒂𝒍𝒔 𝒈𝒆𝒑𝒍𝒂𝒏𝒕...
Fanfiction𝐌𝐚𝐫𝐜𝐮𝐬 𝐮𝐧𝐝 𝐌𝐚𝐫𝐭𝐢𝐧𝐮𝐬 𝐅𝐚𝐧𝐟𝐢𝐜𝐭𝐢𝐨𝐧 Marie geht mit Vorurteilen und Hass durch ihr Leben, ist kaum offen für Neues und kann sehr schnell auf 180 fahren. Doch können zwei Jungs, ihr Denken um 180° wenden und sie doch noch zu eine...