36. 𝕮𝖍𝖆𝖕𝖙𝖊𝖗

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Hellöle oder auch frohe Weihnachten!🌲❤🎅🦌🎁🎉 Feiert schön mit euren Liebsten und habt schöne Tage (was laber ich mir hier eigentlich wieder einen zusammen?🤦🏼‍♀️) naja, frohe Weihnachten euch allen!

Als wir zusammen gefrühstückt haben, packe ich noch schnell meinen Rucksack, bevor wir auch schon von Kotz' und Würgs Mutter zu dem Treffpunkt gefahren werden. Dort angekommen, sehe ich einen Bus, in dem schon ein paar aus meiner Klasse drin sitzen.

Später, als wir alle da sind, erklärt uns unsere Lehrerin, dass wir eine ungefähr einstündige Fahrt vor uns haben und dann in einer kleinen Stadt eine Rally machen. Na, super. Da habe ich ja schon Bock drauf. Naja, ich glaube kaum, dass sich meine Lehrerin darum kümmert, ob es mir passt oder nicht. Zum Glück sitze ich im Bus neben Hannah, was zwar im Moment nicht das Beste ist, weil sie durchgängig nur von ihrem Lieblingsthema redet, aber immernoch besser als Kotz. So'n Würg wäre jetzt ein Träumchen. Und nein, das habe ich nicht gerade wirklich gedacht. Also vergisst es ganz schnell wieder.

In der Kleinstadt angekommen, werden wir in zweier Pärchen eingeteilt und zwar immer mit demjenigen, bei dem man wohnt. Und weil das Schicksal und alles was es noch so gibt, mich unendlich nicht leiden kann, werde ich, was für ein Wunder, mit Kotz in eine Gruppe eingeteilt. Ich seh das Desaster schon vor mir.

"Das Schicksal scheint uns immer zusammenführen zu wollen.", meint Kotz augenzwinkernd, als unsere Lehrerin uns eingeteilt hat. "Ja, weil das Schicksal mich hasst und mir eins auswischen will. Und wie geht das besser, als dich nerviges Arsch den ganzen Tag um mich herum zu haben?", erwiedere ich und sein Grinsen, dass er noch vor zwei Sekunden auf der Fresse hatte, verschwindet so schnell, wie es gekommen ist. "Okay, also hier sind ein paar Fragen, die ihr beantworten müsst und wir treffen uns wieder hier in spätestens zwei Stunden. Solltet ihr schon früher alle Fragen beantwortet haben, könnt ihr die Stadt noch etwas erkunden. Ich wünsche euch allen viel Spaß und verlauft euch nicht!", erklärt uns unsere Lehrerin, was wir machen müssen.
"Na, dann legen wir mal los. Wir werden bestimmt ein tolles Team sein!", sagt Kotz und wir machen uns auf den Weg. "Das bezweifle ich. Aber zeig mal her, was ist die erste Frage..."

"Und du bist dir ganz sicher, dass wir hier richtig sind? Ich kann hier nämlich nirgens einen Brunnen sehen!", sage ich. Wir sind schon seit einer Stunde unterwegs und haben gerade mal 7 von 15 Fragen beantwortet. Ich gebe euch einen Tipp: Für den Fall, dass ihr einmal mit Kotz und Würg eine Stadtrally machen müsst und ihr die Wahl habt, wer euer Partner sein soll, dann nehmt auf gar keinen Fall Kotz! Das ist nämlich die reinste Katastrophe mit dem. "Ja, also...so ganz sicher nicht. Aber mein Gefühl sagt mir, dass..." "Dein Gefühl hat dich schon so ziemlich oft an den falschen Ort geführt in der letzten vergangen Minuten! Wird Zeit, dass du mal dein Gehirn einschaltest!", fahre ich ihn an. "Komm mal runter. Außerdem, da du ja so schlau bist, im Gegensatz zu mir, was sollen wir denn deiner Meinung nach machen, hm?!", entgegnet er mir genauso gereizt. "Wie wär's mit Handy? Ah ne warte! Ich hol lieber meins raus, ansonsten landen wir noch in Afrika!", meine ich und krame sofort in meinem Rucksack nach meinem Handy. "Na, toll, ich hab kein Netz! Und was ist mit deinem Handy?", frage ich Kotz. "Zuhause, hab's vergessen.", meint er nur. "Ach, sonst hängst du auch nur an dem Ding und jetzt willst du mir ernsthaft weiß machen, dass du es vergessen hast?! Willst du mich eigentlich komplett verarschen?!", werde ich nun wieder wütend. "Komm mal wieder runter, die Leute schauen schon. Und sorry, dass ich es vergessen habe. Ist leider menschlich. Außerdem, wenn du dein Handy vorher benutzt hättest, hättest du vielleicht Empfang gehabt, also tu jetzt nicht so, als ob ich alles Schuld wäre." "Ich dachte, du wärst dir sicher, wolang wir gehen, also brauchte ich ja auch nicht mein Handy rauszunehmen. Echt, wenn man nicht alles selber macht!" "Ach, wenn das so ist, kann Miss Ich-Weiß -sowieso-alles-besser ja auch den Weg alleine weiter gehen!", wird er langsam wieder lauter und wütend. "Gerne, dann komm ich wenigstens richtig an und verlaufe mich nicht!", fauche ich zurück.
"Gut"
"Gut"
Und mit diesen Worten gehen wir in zwei verschiedene Richtungen. Himmel, steh mir bei und lass mich den richtigen Weg finden, bitte!

"Ähm, wo ist Marie? Ihr seid doch ein Team gewesen.", begrüßt Martinus seinen Bruder, als dieser am Treffpunkt ankommt. Er zuckt nur mit der Schultern. "Wie?", Martinus macht die Bewegung seines Bruders nach. "Ja, keine Ahnung halt. Die Zicke hat sich darüber aufgeregt, dass wir uns verlaufen haben und dass alles meine Schuld sei, also sind wir dann getrennte Wege gegangen. Mir doch egal, wo die abgeblieben ist. Soll sie doch sehen, wie sie alleine zurecht kommt!", erwiedert Marcus nur gleichgültig. Doch auch, nachdem die zwei Stunden um sind und alle am besprochen Treffpunkt sind, ist Marie noch nicht da. Auch nicht, als sie noch 20 Minuten warten. In der Zwischenzeit hat Hannah der Lehrerin gesagt, was passiert ist. Sie hat zwar Marcus noch ein Standpauke gehalten, was ihn aber auch herzlich wenig interessierte. Ist doch nicht seine Schuld, dass diese Zicke so 'nen Stress gemacht hat und alleine weitergehen wollte! "Wir sollten Marie suchen! Geht bitte in vierer oder sechser Gruppen zusammen und sucht sie. Wenn ihr sie gefunden habt, ruft mich sofort an.", meint die Lehrerin und fügt leise murmelnd noch hinzu: "Hoffentlich finden wir sie." Und noch immer ist es Marcus völlig egal, dass Marie nicht da ist. Er ist davon überzeugt, dass es ihre eigene Schuld sei und nicht seine.

𝑴𝒂𝒏𝒄𝒉𝒎𝒂𝒍 𝒌𝒐𝒎𝒎𝒕 𝒂𝒍𝒍𝒆𝒔 𝒂𝒏𝒅𝒆𝒓𝒔 𝒂𝒍𝒔 𝒈𝒆𝒑𝒍𝒂𝒏𝒕...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt