27. 𝕮𝖍𝖆𝖕𝖙𝖊𝖗

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"Sollen wir euch etwas in Trofors rumführen?", fragt uns Emma und schaut uns hoffnungsvoll an. "Ja, gerne. Was sagst du dazu, Hannah? ", sehe ich Hannah fragend an.

Bevor sie jedoch antworten kann, labert Kotz auch schon los: "Oh ja, wir müssen euch so viele coole Orte zeigen. Natürlich machen wir auch einen Abstecher zum Fusballplatz nh. Oh und Marie muss ich unbedingt noch die romantischen Orte zeigen, damit sie schonmal weiß, wo wir unser erstes Date haben werden."

Will der mich jetzt schon wieder auf die Palme bringen?! Wenn Hannah nicht mitgeht, halte ich das keine drei Sekunden mit Kotz aus und muss Emma dann leider enttäuschen und ihr klarmachen, dass ich wegen ihrem achso tollen Bruder doch auf die Dorfführung verzichte.

"Kotz, ist das dein scheiß Ernst?! Willst du mich schon wieder auf die Palme bringen?! Okay, Planänderung, ich komme nur mit, wenn dein Bruder sich benimmt und ich ihm eine in seine hässliche Fratze verpassen darf, wenn das nicht der Fall sein sollte.", meine ich. "Ey, wir müssen ja nicht gleich gewalttätig werden, ja. Ich will noch Leben. Außerdem bin ich viel zu gutaussehend und heiß, um jetzt schon zu sterben oder Marie?", sagt Kotz nun.

Kann ich den nicht einfach auf den Mond schießen?! Ich meine ja nur. Dann bin ich ihn wenigstens los.

Ich sehe ihn genervt an: "Wenn du eins bist, dann eindeutlich zum Kotzen und ich glaube, ich bin kurz davor deine Fresse zu polieren." "Okay. Mac und Marie, wie wäre es, wenn ihr euch jetzt wieder einkriegt und wir uns dann mal auf den Weg machen. Du willst auch mit oder Hannah?", mischt sich jetzt Würg dazwischen. Hannah nickt. Kotz grinst nur, während Emma die Türe aufmacht. Dann geht als erstes sie, dann Würg und Hannah aus der Türe. Ich folge Hannah und hinter mir Kotz.

"Ich warne dich, wenn du irgendetwas sagst, was mich wieder auf 180 bringt, dann kann ich nicht garantieren, dass du heil wieder zu Hause ankommst!", warne ich Kotz, als er neben mir her geht. "Aber pass auf, dass du nicht dafür sorgst, dass wir später zusammen keine Kinder mehr bekommen können", zwinkert er mir zu und rennt auch schon in Sicherheit.

"Argh, GUNNARSEN ICH BRING' DICH UM!", schreie ich und nehme auch schon die Verfolgung auf. Hannah und Würg stellen sich mir aber in den Weg, sodass ich nicht weit komme, um Kotz auf den Mond zu schießen. Hannah meint zu mir, wobei man deutlich sieht, dass sie versucht ihr Lachen zu verkneifen: "Lass gut sein. Wenn du so weiter machst, wird er eh nie aufhören dich zu ärgern." Tatsächlich gebe ich es auf und murmel: "Ja, okay. Aber wenn ich ihn auf den Mond schieße, kann er mich nicht mehr nerven." "Du kannst ihn aber nicht auf den Mond schießen.", lacht Emma. Doch, wenn ich will, dann kann ich schon. Ich muss mir nur einen genauen Plan erstellen, wie ich das in die Tat umsetzen will. Kann ja nicht so schwer sein. Zur Not schmuggel ich ihn in eine Rakete, dann bin ich ihn los. Die Frage ist nur, woher ich die Rakete bekomme. Aber die bekomme ich schon irgendwoher.

Kotz kommt leider wieder zu uns gejoggt. "Na, doch nicht so viel Überwindung um mich zu töten?", grinst er mich an. Okay, höre einfach auf Hannah. Ich lasse mich nicht provozieren.

"...naja, ich würde an deiner Stelle auch nicht die Liebe meines Lebens umbringen wollen..."

Einfach immer tief ein- und ausatmen.

"...ich meine, wenn wir jetzt mal ganz ehrlich sind, bist du schon Fan von uns..."

Okay, ich reagiere einfach nicht auf sein Gelaber. 1, 2, 3 tief durchatmen, 4, 5, 6 einatmen 7, 8, 9 und ausatmen. Ich bin ganz ruhig und nichts bringt mich jetzt aus der Fassung. Ich bin die Ruhe in Person.

"...außerdem bist du unsterblich in mich verliebt und erhoffst dir eine Zukunft mit mir und dank diesem Austausch kannst du dich endlich an mich ranmachen. Ist doch so, Marie?"

Okay, ich bin ruhig. OKAY, ICH VERGESS DIESE GANZE SCHEIßE! ICH BIN SOWAS VON ÜBERHAUPT NICHT RUHIG!

"Na warte, wenn ich dich in die Finger kriege!", drohe ich ihm. "Dann was? Macht du mir einen Heriratsantrag? Sorry, aber da musst du warten, bis du 16 bist. Dann kannst du ja deine Eltern anflehen, dass du mich heiraten kannst.", neckt Kotz mich weiter. "Okay, du hast drei Sekunden, bevor ich dich umbringe!", warne ich ihn schon einmal vor, dass er gleich nicht mehr lebt. Ich zähle laut bis drei und sprinte dann auf Kotz zu, der nur wenige Meter vor mir ist. Dann rennt auch er los.

𝑴𝒂𝒏𝒄𝒉𝒎𝒂𝒍 𝒌𝒐𝒎𝒎𝒕 𝒂𝒍𝒍𝒆𝒔 𝒂𝒏𝒅𝒆𝒓𝒔 𝒂𝒍𝒔 𝒈𝒆𝒑𝒍𝒂𝒏𝒕...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt