21. 𝕮𝖍𝖆𝖕𝖙𝖊𝖗

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"OH MEIN GOTT!", bekommt Hannah neben mir einen totalen Herzinfakt. "Falsch, ach du scheiße trifft es eher!", meine ich. "He, jetzt sei mal nicht so, ja?! Wir haben jetzt einen superhammermegatollen Schüleraustausch im besten Dorf Norwegens! Also, da kann von scheiße echt nicht die Rede sein! Außerdem wäre das doch mega, wenn wir Marcus oder Martinus wieder treffen würden. Jaja, dann siehst du deinen Marcus wieder, von wegen scheiße! Außerdem, was hab ich gesagt, wir fahren nach Trofors. OMG, stell dir mal vor Marcus und Martinus nehmen auch einen von uns bei sich auf. Stell dir mal vor ich bin das! Also dann ist ja klar, dass du fast den ganzen Tag mit uns abhängen musst.", kreischt sie völlig außer Rand und Band los.

Ja, genau. Die sind doch viel zu abgehoben, um sich mit "einfachen" Leuten wie uns zu beschäftigen und an so einem Austausch mitzumachen. Also, wenn die das wirklich machen, dann fress ich echt einen Besen! Aber das sag' ich alles Hannah lieber mal nicht.

"Ähm... mir wird auch eine Schülerin oder ein Schüler zugeteilt und da kann ich ja leider nicht einfach so den ganzen Tag weg sein, das ist ja echt blöd. Außerdem glaube ich nicht wirklich, dass Kotz und Würg mit an dem Austausch teilnehmen. Die haben bestimmt viel...ähm zu tun wegen der Musik und so.", zerstöre ich ihr ihre Träume. Tja, ich bin halt fies. Sorry not sorry. Hannah erwiedert daraufhin abwinkend: "Ach, deine Gastfamilie kriege ich schon überredet, dass du bei mir sein musst und das Mädchen oder der Junge hat bestimmt auch nichts dagegen." Naja, soll sie sich ruhig die Welt schön reden, es ist eh unwahrscheinlich, dass das passiert.

Der Bus hält an und wir steigen aus. Meine Güte ist das scheiße kalt hier! Aber naja, Norwegen halt nh. Alle holen ihre Koffer, die immer in diesem Raum sind. Also da im Bus. Ach, ihr wisst schon was ich meine. Die Gastfamilien stehen auch schon hier und lächeln uns alle freundlich entgegen. Unsere Lehrerin ruft alle Schüler auf und sagt ihnen bei welcher Familie sie jetzt drei Monate leben werden. Dann wird, zumindest bei den Mädchen, die Person umarmt, bevor sie zu ihrer Gastfamilie geht und die sich auf den Weg zu deren Haus machen. Dieses ganze Tam Tam geht fast eine halbe Stunde lang. Jetzt sind nur noch Hannah und ich übrig und stehen, wie bestellt und nicht abgeholt, mit unserem Gebäck im Schnee. Wortwörtlich, wie bestellt und nicht abgeholt, da auch keine Gastfamilie mehr anwesend ist. Na toll! Fängt ja schonmal gut an. Es schneit total in meine Fresse, mir ist kalt und meine Gastfamilie lässt sich nicht blicken. Besser kann es doch echt nicht laufen.

"Ach, eure Gastfamilie kommt gleich bestimmt. Ach übrigens, ihr seid beide zusammen bei einer Familie. Es haben nicht genügend Familien mitgemacht, beziehungsweise eine wollte keinen Austauschschüler aufnehmen und da haben wir uns gedacht, dass ihr beide zusammen zu einer könnt. Das ist doch sicherlich kein Problem oder?", erklärt uns unsere Lehrerin. Reintheoretisch nicht, wenn wir irgendwo anders als Norwegen wären und Hannah nicht jedes mal, wenn sie morgens aufwacht, sofort an Marc...Kotz und Würg denken und mich dann nerven würde.

Also ja, das ist ein Problem.

"Nein, ist keins. Immerhin sind wir ja beste Freunde, oder Marie?", erwiedert Hannah. Ich zwinge mich zu einem Lächeln. Kann es eigentlich noch schlimmer kommen?

Danke für eure Kommis, votes und fürs hinzufügen meiner Story zu euren Leselisten. Ich versuche mich wieder zum schreiben zu motivieren, aber ich kann euch nichts garantieren.

𝑴𝒂𝒏𝒄𝒉𝒎𝒂𝒍 𝒌𝒐𝒎𝒎𝒕 𝒂𝒍𝒍𝒆𝒔 𝒂𝒏𝒅𝒆𝒓𝒔 𝒂𝒍𝒔 𝒈𝒆𝒑𝒍𝒂𝒏𝒕...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt