Kapitel 28

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Danke echen103 & Lailafee für die Abstimmungen <3



Er rührte sich nicht, sondern sah mit einem Lächeln und einem seltsamen Gefühl in seiner Brust dabei zu, wie Astoria sanft den kleinen Säugling hielt und leise ein Lied summte. Er machte das gerne. Astoria dabei zusehen wie sie Scorpius fütterte und ihn im Anschluss hielt und leise ein Lied summte oder ihn vorsichtig in ihren Arm herumwog. Er mochte das nicht nur, es beruhigte ihn auch irgendwie. Generell war eine seltsame friedliche Atmosphäre eingezogen und Draco mochte das. Und er war froh, dass es sowohl seiner Frau, als auch seinem Sohn gut ging. Astoria hatte sich, Merlin sei Dank, schnell erholt und auch sein Sohn schien es wunderbar zu gehen. Generell war er ein recht zufriedenes Baby. Er weinte nicht oft, es war eher ein Nörgeln, wenn ihm das Wickeln oder das Füttern zu lange dauerte. Draco nahm es in der Nacht immer sofort wahr, wenn der Kleine aufwachte und unruhig wurde, so wie Astoria auch. Denn momentan schlief Scorpius noch in einem Bettchen bei ihnen im Zimmer und das beruhigte Draco ungemein.

Astoria begann zu lächeln, als Scorp entschieden mit seinen Ärmchen strampelte.
„Du willst heute wohl nicht schlafen, mmh?" Sie wandte den Kopf, während sie im Wohnzimmer saß, als Draco eintrat. „Schau mal, Papa ist da." Ja, Papa war schon seit gut zehn Minuten da, aber er liebte es Astoria und seinen Sohn zu beobachten. Sie gab vorsichtig das Baby an Draco weiter, als er sich zu ihr beugte und sein Sohn protestierte kurz, bevor er ungeschickt seine kleine Faust in seinen Mund steckte und daran nuckelte. „Vielleicht hat er doch noch Hunger.", murmelte Astoria besorgt und Draco setzte sich neben sie.
„Was hat den die Heilerin gesagt?", fragte er, ohne seinen Sohn aus den Augen zu lassen.
Er wusste, dass Astoria heute einen Kontrolltermin gehabt hatte.
„Das es ihm gut geht und er offenbar noch satt wird. Sie aber denkt, dass wir beginnen sollten, ihn ans Fläschchen zu gewöhnen."
Sie wirkte nicht glücklich darüber.
„Tori, das Machen doch viele Mütter.", warf er beruhigend ein.

Er wusste, dass das schon nach den ersten Tagen nach der Geburt ein Thema war. Ein Thema das Astoria bedrückte. Sie wollte Scorp stillen, am besten solange wie möglich. Aber die Heilerin hatte schon gemeint, dass sie bald auf ein Fläschchen umstellen musste, damit Scorp ausreichend versorgt war. Ihre Schwester schien damit keine Probleme zu haben, Daphne stillte Vivien immer noch, und Astoria verglich sich in diesem Punkt oft mit Daphne. Was unsinnig war. Es gab sogar Babys, die überhaupt nicht gestillt wurden. Astoria strich Scorp sanft über das Köpfchen, der weiter an seiner Faust nuckelte.
„Mein armer Kleiner.", murmelte sie und küsste sein Köpfchen, was Draco zum Lachen brachte.
„Tori, es geht nur um ein Fläschchen. Er wird es überleben."
Sie rollte mit den Augen. „Na schön. Dann mache ich ihm ein Fläschchen. Auf deine Verantwortung."
„Damit kann ich leben.", sprach er, als sie aufstand und das Wohnzimmer verließ.

Sein Sohn machte einen kleinen Laut und er lächelte ihn an.
„Deine Mama macht sich viel zu viele Sorgen.", erklärte er seinen Sohn und Scorpius kleiner Mund legte sich um seine ebenso kleine Faust. „Du bekommst gleich mehr, Scorp.", sagte er sanft.
Draco küsste ihn kurz auf die Stirn, bevor er ihn weiter sanft im Arm hielt. Was für ein Glück das war, dass er hier war. Er und Astoria. Sie hatte wahrlich mehr als Glück gehabt. Draco nahm vorsichtig Scorps andere Hand in seine. Hätte die Heilerin es nicht bemerkt oder nicht rechtzeitig operieret, hätte Astoria das Ganze nicht überlebt und ob Scorp dann so unbeschadet davon gekommen wäre, stand wohl in den Sternen. Doch es ging ihnen gut, ihnen beide. Merlin sei Dank. Was hätte er nur gemacht, wenn er sie verloren hätte? Er hätte es nicht ertragen.

„Fläschchen.", verkündete Astoria und setzte sich neben Draco.
„Darf ich?", fragte er und sie gab ihm das Fläschchen. Scorp brauchte nicht lange, um zu begreifen, dass er damit Nahrung bekam. „Siehst du. Er kriegt das hin.", sagte Draco ruhig und merkte, wie Astoria ihren Kopf auf seine Schulter legte und beim Füttern zusah. „Geht es dir gut?", fragte er.
Sie war immer noch ein wenig schlapp und unheimlich blass. Aber das lag an dem Blutverlust. Der Körper brauchte eine Weile um von dem Ausgleich des Blutverlustes wieder auf einen Normalwert zu kommen.
„Mir geht es gut.", versicherte sie ihm. „Ich bin nur ein wenig müde. Aber ansonsten geht es mir gut. Mach dir keine Sorgen."
Er machte sich ständig Sorgen. Er hätte sie fast verloren. Er wollte nie wieder dieses Gefühl spüren. Nie wieder.
„Dann sagen wir das Abendessen ab.", schlug er vor.
Er hatte ohnehin keine Lust darauf seine Mutter mit ihrem Liebhaber zu sehen. Er wollte lieber das hier genießen.

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