Es war so geplant von Anfang an. Und denkt bitte nicht, dass wir jetzt einem Ende entgegen schauen ;)
Er hatte die Unterzeichnung des Vertrages verschoben. Die Ausrede, die er dafür hatte, war das sein Anwalt, die Papiere noch nicht fertig hatte. Was Unsinn war. Völlig Unsinn. Er schob den Termin und das mit Absicht. Er wusste nur nicht genau wieso. Er redete sich ein, dass der Vertrag nicht erfüllt war. Es lag am Sex. Nur daran. Er mochte das. Den Sex und die Zeit mit ihr zu verbringen. Er war ein Arschloch und vermutlich auch ein verdammtes Monster, aber er wollte ihr nicht noch mehr Schmerzen bereiten und das tat er, wenn er an dem Deal weiterhin festhielt, das wusste er genau. Und das wollte er nicht. Niemand wusste offenbar Bescheid, dass es eine Trennung gab. Eine Trennung, wie bizarr, sie waren nicht einmal richtig zusammen gewesen. Seine Mutter hatte sogar heute Morgen einen Brief geschickt und gefragt, ob er mit Astoria zur Gala gehen würde. Er hatte noch nicht geantwortet.
So wie er Hunts Frage nicht ehrlich beantworten konnte, zumindest laut der Psychotante. Sie hatte ihn allen Ernstes gefragt, warum er sich von ihr getrennt hatte. War sie es nicht gewesen, die immer gesagt hatte, dass die Beziehung schlecht für ihn war? Offenbar hatte er sie falsch verstanden. Zumindest hatte sie irgendwie so etwas erklärt. Dass sie nicht gesagt hatte, dass die Beziehung schlecht war, sondern er für sie schlecht war, wenn er sich nicht änderte. Idiotisch. Lief das nicht auf das gleiche hinaus? Er war wütend geworden und hatte mit Hunt in der Sitzung nicht mehr gesprochen. Er überlegte sogar den nächsten Termin abzusagen. Diese dumme Pute. Er schob den Gedanken zur Seite und sah auf, als eine seiner Sekretärinnen erschien.
„Sagte ich nicht, dass ich nicht gestört werden will?", fragte er gleichgültig.
„Es tut mir leid, Sir. Ein Mr. Greengrass fragt erneut, ob er mit Ihnen reden kann, Sir.", erwiderte seine Angestellte.
Draco schnaubte innerlich. „Nein, kann er nicht. Sagen Sie Mr. Robert Greengrass, er soll mich in Ruhe lassen. Ich habe keine Zeit und keine Lust mit ihm zu reden. Es gibt in der Sache nichts mehr zu reden."Sie nickte und wollte gehen, doch er sprach ihren Namen nochmal aus und die Blondine wandte sich zu ihm um.
„Sollte er Schwierigkeiten machen, holen Sie den Sicherheitsdienst. Verstanden?"
„Ja, Mr. Malfoy.", erwiderte die Frau und verließ sein Büro.
Robert Greengrass dieses Arschloch versuchte Draco schon seit Wochenbeginn zu sprechen, denn Draco Malfoys Anwalt hatte ein Schlupfloch gefunden. Sie kamen um den Erbvertrag nicht rum, dieser unbrauchbare Volltrottel würde die Firma bekommen, aber nicht ohne den Firmenvorstand, den Draco gerade Aufzog und darin würde er einen Platz für Astoria fest machen, was sie noch nicht wusste. Aber Draco hatte mit Hyperion schon gesprochen. Das würde den Kerl an die Leine nehmen, denn er konnte somit wichtige Entscheidungen betreffend der Firma nicht mehr alleine treffen. Diese Zeiten waren vorbei. Er würde nie mehr die Familie oder die Firma ruinieren können. Zumindest nicht, solange der Vorstandsrat nicht zustimmte und er würde gute Leute in den Rat stecken.Hyperion war von der Idee begeistert. Robert hüpfte seither im Dreieck umher. Jeden Tag tauchte er hier auf und wollte mit Draco sprechen. Dieser dumme Wichser. Was glaubte er? Das Draco irgendetwas an seinem Plan änderte? Niemals. Er musste dafür sorgen, dass der Idiot in seine Schranken gewiesen wurde. Dass er keinen Schaden mehr anrichtete. Immerhin hatte er das versprochen, oder nicht? Nun nicht wirklich. Er lehnte sich in seinem Bürostuhl zurück. Er hatte Astoria versprochen zu helfen. Helfen die Firma ihres Vaters zu retten. Aber Draco plante langfristig. Zum Teufel, warum musste sie sich verlieben? Diese dummen überflüssigen Gefühle. Es war doch gut gewesen, so wie es war, oder nicht? Er griff nach einem frischen Pergamentblatt und seinem Füllfederhalter. Es war Zeit einen Termin anzusetzen und die Sache zu Ende zu bringen. Das war besser so. Zumindest für sie.
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Der Deal
RomanceHyperion Greengrass hat sich verspekuliert. Die Familie und das Unternehmen stehen vor dem finanziellen Ruin. Doch eine Möglichkeit steht offen, Draco Malfoy, der zu den reichsten Männern Englands gehört, um Hilfe zu bitten. Doch Draco Malfoy ist ke...