Joyce führte ein Leben, welches andere sich nur erträumten.
Eins; Ihr lang ersehnter Vollzeitjob, als Tochter eines weltweit bekannten Massenmörders.
Zwei; Die giftige Augen der Leute immer in ihrer Richtung, wenn sie überhaupt nur atmete.
Drei; I...
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PROFESSOR MCGONAGALL HÄTTE NIE GEDACHT, dass ihr leben als Professorin so ermüdend sein werden konnte.(Es war eigentlich garnicht verwunderlich) Für die alte Frau, waren die Nachsitzstunden mit Joyce Black zur Gewohnheit geworden. Aber sie musste sich eingestehen, dass sie sich damit nur selbst bestrafte.
,,Mingo können wir nicht wenigstens etwas Kürbispastete rauf bestellen?"
Und zum erstenmal fragte sich Minerva, ob sie nicht doch zur Masochisten geworden war, nach all den Jahren. Sie glaubte wahrhaftig daran, dass sie im Unterbewusstsein Spaß haben musste, Joyce bei ihr zu den Nachsitzstunden zu rufen.
,,Harry Idiot Potter ist ja so klug. Er weiß ja ALLES. Wieso kann ich nicht so sein wie er? Wieso können wir das nicht alle?!"
Genau das, musste sie sich täglich anhören. Sie konnte ihren Augen nicht trauen, als sie Joyce vor einer Woche um Mitternacht dabei erwischte, wie sie versuchte aus dem Schloss auszuwandern. Natürlich konnte sie Joyce nicht unbestraft davon kommen lassen.
,,Und dann behauptet er auch noch, dass ich ihn an Sirius Black verpetze, so wie die Heuchlerin die ich bin!"
Niemals hätte sie gedacht, dass Joyce leichtsinniger sein konnte, als Potter. Und der Junge läuft schon täglich dem Tod in die Arme.
,,Mingo, mein Stolz wurde von einem jungen verletzt, der als Narbe einen Blitz auf der Stirn hat!"
Die Professorin seufzte bitter. Am Weihnachten war es umso mehr schockierend, als die junge Hexe tatsächlich auch am frühen Morgen bei ihr im Büro auftauchte um ihre Stunden abzuarbeiten. Sie schrieb stumm ihre Sätze auf das ausgerollte Pergament und trug sogar ihre Schuluniform ordentlich. Keine Krawatte, die nicht gebunden war. Der Rock unter dem Hemd nicht über.
Joyce Black saß genau vor ihrem Pult in einer sehr herkömmlichen Art und Weise und zum erstenmal fühlte sich die strikte Frau in ihrem Schlafgewand unwohl. Dabei war es gerade erst Vier Uhr Morgens.
,,Pah! Als ob ich Hilfe von jemanden anderen gebrauchen würde, wenn ich Allwissend Potter umbringen möchte!" murmelte Joyce vor sich hin.
Statt, dass Professor McGonagall sich über den psychischen Zustand von Joyce sorgen machte, massiert die alte Frau sich die Stirn und ging wieder ins Bett.
