𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 𝕀

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Wie lange es wohl dauern wird? Der Virus verwandelt nur langsam, ich hatte von geheilten gehört, bei denen er so langsam war, dass er besiegt werden konnte, bevor er ausbrach. Andere sagten mir sie hätten von Leuten gehört die Jahre damit gelebt hatten. Ich denke nicht, dass ich soviel Glück hatte. Vielleicht lag das an dem Gewehrlauf in den ich gerade guckte.

„Infiziert?", fragte mich die Frau, der das Gewehr gehörte.
Mein Arm war bereits taub geworden.
„Nein."
Wieso hatte ich das geantwortet? Wollte ich sie ins Unglück stürzen?
„Da hast du Glück gehabt. Das Ding war schon im vierten Stadium. Komm steh auf, ich bring dich erst mal zu unserem Arzt, der wird Dir sicherlich helfen können."
„Nein, das ist lieb, aber ich werde mich keinem Clan anschließen.", sagte ich nachdrücklich und stand auf.
„Solltest du aber, alleine überlebt man nicht lange", mit diesen Worten deutete sie auf meinen ehemaligen besten Freund.
„Ich bin nicht alleine!"

Sie zog lediglich eine Augenbraue hoch packte mich am heilen Arm und zog mich hinter sich her.

Wir gingen eine Weile schweigend nebeneinander her, bis wir in einen Wald gelangten. Dieser lichtete sich bald allerdings auch schon und gab den Blick auf einen Maschendrahtzaun frei. Ein schweres Tor war dort befestigt, mit Wachmännern auf der anderen Seite. Sie waren schwer bewaffnet. Von außen konnte man Wohnmobile und andere Autos sehen, aber auch Zelte oder sogar ein paar kleine Blockhütten.
„Willkommen zurück!", sagte einer der bulligen Wachmänner und öffnete das Tor. Wir liefen durch das Tor, auf einen freien Platz in etwa der Mitte der Save Zone, oder wie auch immer das hier hieß, bis uns jemand mit schnellen Schritten entgegen kam

„Ah! Lou! Schön, dass du wieder da bist! Wir haben uns schon Sorgen gemacht, vor allen Dingen Sarah. Sie erwartet dich in deinem Zelt. Ich kümmere mich schon um deinen Schützling."
„Danke, Zack."
Sie drehte sich um und ging in Richtung des Zeltplatzes. Entgegen kam ihr ein zierliches, blondes Mädchen, welches direkt began zu weinen als sie Lou sah. Sie umarmten sich stürmisch und küssten sich anschließend.

„Nah? Wie geht es dir? Hat dich Lou auch gerettet." , fragte ein Mann mittleren Alters, welcher mich freundlich anlächelte.
„Ich bin Zack, der Arzt, wenn du mir folgen würdest kann ich dich untersuchen und gucken ob du irgendwelche Infektionen hast."
„Das ist nett, aber eigentlich wollte ich gar nicht hierher kommen, außerdem bin ich nicht infiziert..."
„Das wollte ich dir damit nicht unterstellen, ich wollte bloß gucken, ob ansonsten alles okay ist! Außerdem...", er wurde unterbrochen.
„ZACK! ICH BRAUCHE DICH HIER SOFORT!", schrie eine Frau, sie trug einen kleinen Jungen über ihrer Schulter.
„Er war im Wald, die Anderen Kinder haben ihm eine Mutprobe gestellt. Er wurde angegriffen und verletzt!", sie war komplett aufgelöst und weinte.
„Infiziert?", fragte Zack, dessen Augen plötzlich unglaublich kalt wurden.
„Ich... ich weiß nicht... ich..."
Er beugte sich runter und begutachtete den,mittlerweile auf dem Boden liegenden, Jungen. Er drehte seinen Kopf zur Seite und ich musste stark die Luft einziehen. Ein großer Teil des Halses war weg gebissen worden.
Zack griff hinter sich und holte einen Revolver heraus.
„NEIN, ZACK! BITTE NICHT! NICHT MEIN JUNGE!", schrie die Mutter nun verzweifelt auf.
„Bring sie hier weg.", sagte er in meine Richtung.
„Ja."

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542 Wörter

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Schönen Tag noch!

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