Rette mein Herz (1D FF - Niall)

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*Nialls PoV*

Weder Andi noch einer der Jungs oder Anne hatten sich bei mir gemeldet. Inzwischen war es Abend und ich saß mit meiner Gitarre auf dem Sofa und spielte so vor mich hin.

Irgendwann klingelte es an der Tür, aber ich hatte keine Lust sie zu öffnen. Liam hätte einen Schlüssel und Eva wollte ich nicht sehen und wer sollte es auch sonst sein?

Es klingelte noch ein paarmal, langsam ging mir das auf die Nerven, aber ich hatte auch keinerlei Energie aufzustehen und die Tür zu öffnen.

Ich dachte gerade, wer auch immer es war, hatte aufgegeben, aber stattdessen fing nun mein Handy an zu klingeln. Ohne einen Blick auf das Display zu werfen ging ich ran.

"Niall du Blödmann! Ich weiß genau das du da bist, mach die scheiß-verdammte Tür auf und zwar jetzt!"

Ich war verunsichert. Eva war es auf jeden Fall nicht, auch wenn sie vermutlich eine ähnliche Wortwahl hätte…

"Gemma?", fragte ich verwundert.

"Ja wer den sonst!? Kommst du jetzt die dumme Tür öffnen oder soll ich sie eintreten?"

Bei dem Gedanken entfloh mir ein kleines Lachen und ich legte mein Gitarre beiseite und ging in Richtung Eingangstür.

"Das ist nicht witzig du dämlicher Idiot…", schimpfte sie weiter, aber ich war schon an der Tür und hatte sie geöffnet.

Gemma musste mit dem Rücken an der Tür gelehnt haben, den sie fiel rückwärts in unseren Hausgang und ich konnte sie gerade noch fangen, bevor sie auf den Boden knallte.

"Na geht doch", meinte sie und klappte ihr Handy zu. Stur wie sie war benutzte sie immer noch ihr altes Klapphandy, obwohl Harry ihr zu Weihnachten eigentlich ein Smartphone Geschenkt hatte.

Ich stand immer noch leicht verwirrt da, während Gemma die Tür geschlossen hatte und ihre Jacke sowie die Schuhe auszog.

"Nehmen wir mal an, du hättest mich zur Begrüßung freudig umarmt und mich anschließend in die Küche zur ner Tasse Tee gebeten", lachte sie und zog mich hinter sich her in die Küche, wo sie anfing, für uns beide Tee zu kochen.

Mich hatte sie sanft auf einen der Barhocker an unserer Küchentheke gedrückt.

"Wie geht’s Harry?", fragte ich sie.

Aus Gemmas Fröhlichkeit wurde eine lächelnde Maske. Nur in ihren Augen konnte man die Traurigkeit erkennen. "Immer noch nicht aufgewacht, aber mach dir keine Sorgen, das wird schon wieder. Es sind erst drei Tage", meinte sie aufmunternd.

Gemma stellte mir eine Tasse Tee unter die Nase und setzte sich neben mich.

"Weißt du, es tut mir so leid, das ist ganz alleine meine Schuld", sagt ich und stierte dabei in meine Tasse. Ich konnte Gemma nicht in die Augen sehen. Es war meine Schuld, das ihr kleiner Bruder im Krankenhaus lag.

Gemma wollte etwas erwidern, als wir die Tür gehen hörten. Sie sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Liam", antwortete ich auf ihre unausgesprochene Frage.

Dieser kam wenige Sekunden später in die Küche, sah mich an und murmelte in unsere Begrüßungsumarmung, die mich total überraschte ein:"Tut mir leid, das mit heut Morgen. War nicht so gemeint!"

Dann umarmte er auch Gemma, goss sich eine Tasse Tee ein und setzte sich zu uns.

"Weißt du Niall", sagte Gemma und nahm das Gespräch wieder an der Stelle auf, an der es unterbrochen wurde," das was da mit Harry passiert ist, ist nicht deine Schuld, okay?", fragte sie.