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*Nialls PoV*

"Also willst du damit sagen, dass ich aufgeben soll?"
Ich starrte Sophia entsetzt an.
Ich hatte ihr alles erzählt was ich wusste und sie Andis Brief lesen lassen.
"Niall es tut mir leid, aber sie will offensichtlich in Ruhe gelassen werden, aus welchem Grund auch immer. Dieser Brief ist voller Vorwände und Erfindungen, damit du sie ihm Ruhe lässt, aber bevor du nicht weißt das wirklich los ist, solltest du sie lassen... Es tut mir leid, aber ... Sie wird dich jedes Mal wenn du Kontakt zu ihr aufnimmt, nur wieder weiter wegstoßen!", Sophia sah mich traurig an und ich wusste das es ihr leid tat. Gott ich wusste doch, dass sie recht hatte, aber wie sollte ich herausfinden, was los war, wenn ich nicht mit Andi reden konnte, weil sie nicht mit mir reden wollte?
Ich würde ihr doch so gerne helfen...
"Und was soll ich jetzt tun?"
"Ich weiß nicht... Red mit ihrer Familie?", schlug Sophia vor.
"Das hab ich versucht! Als mir Nata mich nicht zu Andi lassen wollte, hab ich sie gefragt was los ist und sie hat nur gemeint Andi wolle nicht das ich es wisse und das die Hochzeit abgeblasen sei ..."
"Du kannst dich nicht ewig verstecken! Du kommst jetzt mit mir zu den Jungs und sagst ihnen was los ist. Die brauchen dich und du brauchst sie.
Harry gehts nicht so toll und er und Louis streiten gerade ein bisschen.
Und mir ist klar das du deine eigenen Probleme hast, aber es würde ihnen schon helfen, und zwar allen und auch mir, wenn du einfach nach Hause kommst. Die Jungs vermissen dich! Und sie würden sich gerne um dich kümmern und dir helfen, wenn du sie lassen würdest! Komm jetzt!"
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"Ach Niall, warum hast du denn nichts gesagt? Wir sind doch hier für dich!", meinte Liam. Die anderen Jungs und Perrie nickten. Sophia hatte nicht nachgegeben, schließlich hatte ich mich dann angezogen und war mitgekommen.
Den Jungs musste ich dann erzählen, was eigentlich los war.
Eine Weile schwiegen alle, bis ich die Stille nicht mehr aushielt. Es war komisch, die letzten zwei Wochen hatte ich mir nichts als Ruhe gewünscht, aber jetzt war sie mir unangenehm.
"Was soll ich nur machen?", fragte ich schließlich.
Erneutes Schweigen.
"Wir müssen rauskriegen was los ist..", meinte schließlich Perrie.
"Das hat Sophia auch schon gesagt, aber wie zur Hölle soll ich das bitte tun, wenn ihre ganze Familie nicht mit mir spricht?"
Die  anderen sahen sich ratlos an.
"Ne tolle Hilfe seid ihr auch!", meinte ich schließlich und verließ, Türenschlagend, das Zimmer.
Nach Sophias Ansprache hatte ich wirklich gedacht die Jungs und Perrie könnten mir helfen, aber ihre ratlosen Gesichter machten mich nur noch verzweifelter.
Ich hörte Schritte hinter mir, stürmte aber ohne zu zögern trotzdem die Treppe hinauf in mein Zimmer.
Ich schmiss ich auf mein Bett und hörte energische Schritte zögernd vor meiner Zimmertür stehen bleiben.
"Kann ich reinkommen Niall?"
Ohne auf meine Antwort zu warten betrat sie mein Zimmer.
Zu meiner Verwunderung war es nicht Sophia, die mir gefolgt war, sondern Perrie.
"Perrie?!"
Klar, sie war die Freundin eines meiner besten Freunde, trotzdem hatten wir nie so wirklich viel miteinander zu tun gehabt.
"Ja…", meinte sie und sah sich dann etwas unbehaglich um.
"Hör mal, ich weiß wir zwei waren nie so wirklich dicke oder so, also nicht das ich dich nicht mag -um Himmels willen -  aber du warst für mich immer nur der Kumpel von Zayn und ich war für dich vermutlich immer nur seine Freundin…", meinte Perrie etwas unsicher und setzte sich neben mich auf mein Bett, bevor sie weitersprach "Aber… Sophia hat mir von dem Tag erzählt, als Aldi hier zu Besuch war und naja eigentlich so ziemlich alles und immer wenn Zayn von euch geredete hat, hat er gemeint sie schaut dich an wie ich ihn ansehe… Du musst für Andi kämpfen, weil ihr habt, soweit ich das beurteilen kann, etwas ganz besonderes! Glaub mir das ist es wert! Sie ist es wert.
Aber du kannst das nicht alleine schaffen, keiner kann das. Und nur weil wir gerade auch nicht wissen, was tun, heißt das nicht, dass du keine Chance mehr hast oder so, okay?
Uns fällt etwas ein. Ich versprech es dir!"
Und obwohl Perries Geschwafel eigentlich ziemlich durcheinander, unüberlegt und sinnlos schien, ich fühlte mich gleich ein kleines bisschen besser.
Hauptsächlich vermutlich, weil wir uns eigentlich nicht so wirklich kannten, aber sie sich trotzdem um mich sorgte.
Die blöden Tränen liefen mir wieder übers Gesicht, aber es war mir egal.
"Danke Perrie…"
"Na komm her", meinte sie. Sie hielt mich fest und ich fühlte mich sicher, fast so, als wäre Mum hier. Und endlich konnte ich wirklich heulen, fühlte nicht mehr die Leere und Kälte, die mich in den letzten Wochen begleitet hatten.

Rette mein Herz (1D FF - Niall)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt