*Nialls PoV*
Ich wachte auf und musste feststellen, dass ich alleine auf der Couch im Wohnzimmer schlief. Es war, bis auf das Licht der Straßenlaternen, dass von draußen hereinschien, komplett dunkel, vermutlich war es noch mitten in der Nacht oder sehr früher morgen.
Im ersten Moment dachte ich, ich hätte schon wieder nur von ihr geträumt, aber dann sah ich ihr scheußliches, lilanes Halstuch neben mir liegen, aber selbst damit war sie noch das schönste Mädchen der Welt.
"Andi?", fragte ich flüsternd, aber ich bekam keine Antwort.
Ich suchte mein Handy, um zu sehen, wie spät es war, konnte es aber nicht finden.
Ich hatte angenommen, Andi sei nur schnell im Bad oder etwas trinken, aber als sie nach gefühlten 20 Minuten immer noch nicht aufgetaucht war, begann ich mir Sorgen zu machen. Ich stand auf und zog mir mein T-Shirt, das ich gestern Abend einfach auf den Boden geworfen hatte, über den Kopf, verzichtete jedoch darauf, auch noch in meine Jeans zu schlüpfen.
Ich stellte fest, dass auch Andis Klamotten fehlten (naja außer das Halstuch)und meine Panik wuchs noch weiter.
Hatte sie es sich anders überlegt und wollte doch nichts mit mir zu tun haben und war deswegen gegangen?
In der ganzen Aufregung und Wiedersehensfreude und alles waren wir immer noch nicht dazugekommen, wirklich miteinander zu reden.
Klar hatte sie mir erzählt was passiert war und ich hatte ihr auch gesagt, wie es mir ohne sie gegangen war und wie sehr ich sie liebte und brauchte, aber wir hatten nicht besprochen wie es mit uns weitergehen sollte.
Ich beschloss, sie zuerst im Bad zu suchen, aber dort hatte ich kein Glück und auch sonst konnte ich sie nirgends finden, obwohl ich das ganze Haus nach ihr abgesucht hatte und sogar vorsichtig, um niemanden zu wecken, in die Zimmer der anderen Jungs geschaut hatte.
Sie war also einfach wieder weg…
Ich machte mir unheimliche Sorgen um Andi, sie musste mitten in der Nacht abgehaut sein und in London konnte um diese Uhrzeit einiges passieren. Vor allem wenn sie alleine unterwegs war und nur in dem T-Shirt und der kaputten Wollstrumpfhose, ohne Schuhe und Jacke sah sie vermutlich wie "leichte Beute" für allerlei Verbrecher in London aus.
Ich ließ mich im Wohnzimmer auf den Boden fallen und starrte in die Nacht hinaus, nicht sicher, was ich denn jetzt tun sollte.
Ihre Eltern informieren?
Die Polizei holen?
Sie selber suchen gehen? Aber wo?
Im Wintergarten vorm Wohnzimmer sah ich wie sich jemand bewegte. Ganz toll, übereifrige Fans waren mal wieder eingebrochen, wie die uns wohl immer fanden? Und vor allem die Sicherheitssysteme überwanden…?
Ich wollte gerade den Angestellten der Sicherheitsfirma alarmieren, als mir einfiel, dass es sich bei der Person sehr gut um Andi handeln konnte, schließlich bewegte sie sich bei genauerer Betrachtung sogar wie sie.
Die Tür zum Wintergarten war nur angelehnt und öffnete sich quietschend, als ich sie anstupste. Andi reagierte nicht darauf, als hätte sie das Geräusch gar nicht wahrgenommen und stand weiter mit dem Rücken zu mir vor der Glasfront. Vor Erleichterung fiel mir ein Stein vom Herzen - sie war noch hier; in Sicherheit; bei mir. Dann vernahm ich leises Schluchzen und die Sorge war wieder zurück.
"Andi?", fragte ich vorsichtig.
Nichts.
"Andi?"
Ich fragte lauter dieses Mal, aber sie ließ sich immer noch nicht anmerken, ob sie meine Anwesenheit wahrgenommen hatte oder nicht.
Oh Gott, hasste ich es, sie weinen zu sehen.
Und vor allem, ich wusste gar nicht so genau, was ich machen sollte…
Was sagt man zu jemandem, dessen Bruder sich umgebracht hat?
Hat jemand lange gelitten und war krank, ja dann kann man sagen, es sei besser so. Die Person müsse nicht mehr leiden, es gehe ihr jetzt besser…
Wurde jemand durch einen Unfall oder plötzlichem, natürlichem Tod aus dem Leben gerissen, kann man sagen, dass er oder sie wenigstens nicht leiden musste mitten im Leben stand und vermutlich einigermaßen glücklich war - naja man soll doch gehen wenn es am besten ist...
Aber was sagt man, wenn jemand noch sein ganzes Leben vor sich gehabt hätte; ein Leben um das er von vielen Menschen Welt weit beneidet wird, voller Perspektiven und Möglichkeiten... wenn er geliebt wurde und auch gebraucht…
Nichts.
Da kann man nichts sagen, keine tröstenden Worte finden.
Ich konnte das zumindest nicht.
Also setzte ich mich auf den Boden, zog sie auf meinen Schoß und hielt sie einfach fest und sagte ihr immer wieder, dass sie nicht alleine und ich da sei und dass ich nicht gehen würde, egal was komme.
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Hei ihr!
Heute ist Silvester jippi!!!
Ich hab iwie die letzten paar Tage fast ausschließlich mit schneeschippen verbracht, weil es bei uns so viel geschneit hat (und wir nen ziemlich großen Hof haben, der freigeschippt werden will) aber zum Glück hat es jetzt endlich aufgehört, nonstop zu schneien...
Sry dass das Kapitel so kurz ist (und dass die letzten auch nicht sooooo besonders lang oder gut waren), ich dachte einfach, ich update lieber n bisschen öfters und dafür weniger Text...
Naja hab euch lieb! Und wünsche nen guten Rutsch ins neue Jahr!
tr4umt43nzer
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Rette mein Herz (1D FF - Niall)
FanfictionAndis Welt steht Kopf. Als sie im Internet zufällig auf ein soziales Netzwerk stößt beschließt sie, sich anzumelden, einfach weil es sich interessant anhört. Irgendwie hilft es, sich da "rumzutreiben" und bald findet sie auch Freunde. Doch was wäre...