Kapitel 7

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Heute nur ein kurzes Kapitel, dafür gibt es aber diese Woche gleich noch eins! :)

Ich verweise übrigens noch einmal auf meinen Vampirisches-Unwissen-Disclaimer!

Viel Spaß!

SurfingTCAS

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Als Vincent zurückkam, hatte ich bereits das Bett herausgefahren und das Bettzeug geholt.

‚Oh willst etwa in einem eigenen Bett schlafen ;)', schrieb er schmunzelnd. Für einige mag dieser Satz mehr als zweideutig wirken, aber für uns war es fast schon normal.

„Nee, aber wenn ich dann morgen früh Rücken hab kann ich mich bequem hinlegen ohne dich zu wecken."

Vincent nickte bestätigend, schaltete das Licht aus, legte sich ins Bett und schlug die Decke zur Seite.

Freudig kuschelte ich mich an ihn und sah ihm in die Augen.

„Vincent?", fragte ich. Meine Stimme war brüchig und bei weitem nicht so stark wie ich es wollte.

Um uns nicht mit dem Handy zu blenden nickte er nur kurz.

„Kannst du mir wirklich nicht sagen, was das letztes Mal war? Ich hatte echt Angst."

Nun fasste er doch nach seinem Handy, welches er mit einer App so dunkel stellte, dass es nicht mehr heller als eine Kerze war.

‚Ja kann ich... Aber ich will nicht. Keiner weiß das. Es tut mir Leid. Ich...'

Als ich, mich wundernd, warum er nicht weiter schrieb, kurz aufsah, glänzten seine Augen und er wand sich schnell ab, sodass er mit dem Rücken zu mir lag.

„Nein Vincent, bitte nicht weinen", versuchte ich ihn zu beruhigen. Ich wollte ihn doch nicht verletzen.

Ich legte meinen Arm um ihn und schmiegte mich an ihn.

So lagen wir lange da bis Vincent sich bewegte.

Ich rückte ein Stückchen weg, sodass Vincent sich wieder umdrehen konnte und wir nun beide auf der Seite gegenüber lagen.

Wir sahen uns in die Augen.

Dann kniff Vincent kurz die Augen zu und neigte sein Kinn nach vorne. Ich verstand das Zeichen und schloss meine Augen. Was wollte er nur damit bezwecken?

Erst passierte nichts und mein kleines Herz schlug vor Aufregung schneller.

Dann spürte ich plötzlich Vincents Nase auf meiner, wie sie sich langsam auf und ab bewegte. Ich lächelte und erwiderte die Bewegung. Ein wohlig warmes Gefühl breitete sich angenehm in meinem Bauch aus.

Auf meiner Wange spürte ich kurz darauf Vincents raue Hand liegen.

Mit dem Daumen streichelte er meine Haut.

Ich lehnte mich in diese Berührung und merkte, wie sich meine Nackenhaare aufstellten.

Plötzlich spürte ich etwas auf meinen Lippen und öffnete erschrocken die Augen.

Ganz nah vor mir sah ich Vincents Gesicht, wie er mich ganz vorsichtig küsste.

Vincent schien meine Überraschung zu merken und löste sich von mir. Er warf mir einen Blick zu, den ich auch ohne Handy entschlüsseln konnte.

Es tut mir leid, wollte er mir sagen, doch ich sagte mit zittriger Stimme: „Es muss dir nicht leid tun. Ich war nur... erschrocken."

Damit schloss ich meine Augen wieder, lehnte mich nach vorne und begann Vincent liebevoll zu küssen. Ich neigte meinen Kopf ein wenig nach links, um ihm näher kommen zu können und zog ihn zu mir. Es war einfach das Richtige, das spürte ich.

Ein kleines GeheimnisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt