Was aber dann geschah, habe ich nur wie in Trance mitbekommen. Ich habe aufgegeben mich zu wehren, es bringt mir sowieso nichts und mein einziger Gedanke kreiste um den Polizisten... naja, das tut er immer noch. Ich kann die Schläge, die ich bekomme und die Penetration meiner privaten Zonen zwar spüren, nehme es aber nicht wirklich wahr und starre nur mit glasigen und leeren Augen in die Ecke.
Immer und immer wieder spüre ich einen Schlag auf meinem Rücken, später auch auf meinen Beinen und auf meinem Oberkörper. Doch wirklich Schmerz empfinden kann ich nicht. Es ist einfach zu viel gerade. Diese tiefe Sehnsucht, dass das eben nicht nur ein Tarum war und Master Ilja wirklich kommt und mich rettet... Nein, noch besser. Dass das alles nur ein Traum ist, ich nie zurück zu Master Noir musste oder, was natürlich am besten wäre, wenn das alles, alles nur ein Traum ist. Ich in Wahrheit in meinem Bett bei meiner Familie – ich hatte doch eine?! – liege und ein ganz normales Leben führe.
Langsam merke ich, dass ich keine neuen Schläge mehr bekomme und suche träge mit meinen Augen nach einem Grund dafür. Doch ich kann beim besten Willen nicht erkennen, was die beiden nun dazu veranlasst haben könnte, mich in Ruhe zu lassen. Erst jetzt merke ich, dass mein gesamter Körper von einem dumpfen Schmerzempfinden ausgeht und ich an einigen Stellen eine warme Flüssigkeit auf meiner Haut spüre. Dann richtet sich mein Blick auf Master Noir, der gerade in mein direktes Sichtfeld getreten ist.
Er schaut mit einem angeekelten Gesichtsausdruck zu mir hinab und grinst dann. „Noch nicht einmal das macht mir noch Spaß. Du bist einfach zu... Mir fällt nicht einmal ein Wort dafür ein.", meint er und ich senke etwas meinen Kopf. Er hat ja recht... Aber...
„Sir...", meine ich dann, da mir etwas einfällt, was Master Ilja gesagt hatte, „... Sie dürfen mich nicht anrühren..." Einen Moment starrt er mich verblüfft an, dann lacht er los und ich seufze nur und senke wieder meinen Blick. Doch auf einmal wird mein Kinn angehoben und ich bekomme eine Ohrfeige. „Du stellst mein Tun in Frage?!", knurrt mich nun mein Master an und ich senke meinen Blick und will schon ein leises „entschuldige", murmeln, da knurrt auf einmal eine tiefe Stimme hinter mir auf und meine Nackenhaare stellen sich auf.
„Das stimmt! Du hattest nicht meine Erlaubnis! Ich hatte dir vertraut! Du hast es missbraucht und wirst dafür bezahlen!", knurrt die tiefe Stimme von meinem richtigen Master. Ich erkenne sie überall. Master Ilja. Er ist wirklich gekommen.
So sehr kann ich mich aber nicht freuen, da mein Körper schmerzt und ich langsam nicht mehr die Kraft dazu habe, meinen Kopf zu heben. Aber ich kann dennoch mitbekommen, wie Master Noir vor mir langsam in sich zusammenschrumpft und mit großen Augen zu – ich nehme an – Master Ilja schaut. „W-wie bist du.... Das kann nicht sein... Ich...", stammelt er, doch da kommt auch schon Master Ilja in mein Blickfeld und nach einem kurzen Blick zu mir, geht er auf Master Noir zu und ich schließe meine Augen. Schwach seufze ich und merke, wie ich immer mehr in mich sinke und nur noch am Rande wahrnehme, wie sich vorsichtig zwei starke Arme um mich schlingen.
Es kann sich nur um Master Ilja handeln und als er mich von den Fesseln befreit, was ich durch die kalte Luft an meinen offenen Handgelenken bemerke, schlinge ich so gut es geht meine Arme um ihn. Er darf mich nicht wieder gehen lassen, mich nicht ein weiteres Mal ablehnen. Er ist meine Sicherheit, mein Beschützer... bei ihm bin ich sicher... „Danke... Master...", hauche ich und er drückt mich vorsichtig an seine Brust. Es tut zwar weh, aber ich bin jetzt sicher... Ich glaube daran.
Und so schlafe ich ein und vertraue darauf, dass nun alles wieder gut wird.
Heute nur ein kleiner Teil. Privat sehr viel passiert... Aber dafür gibt es viele Kekse für mich oder?
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Shadow - Versklavt aber Frei
HorrorLukas WAR ein gewöhnlicher 17-jähriger Junge. Er hat eine normale Vergangenheit, eine normale Familie und ein normale Umgebung und WAR somit eine ganz normale Person. Er hatte mit den ganz normalen Problemen in seinem Alter zu kämpfen. Pickel, Geld...