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Als ich meine Augen das nächste Mal öffne, befinde ich mich in einem Bett

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Als ich meine Augen das nächste Mal öffne, befinde ich mich in einem Bett. Von oben bis unten zugedeckt und es ist kuschelig warm. Müde und mit Schmerzen schaue ich mich um und erkenne, dass ich mich in einem mir unbekannten Zimmer bin. Doch da das Ganze Bett nach Master Ilja riecht nehme ich an, dass es sein Bett ist. Mein Herz beginnt automatisch ein wenig schneller zu schlagen. Wie bin ich hier her gekommen? Er hat mich wirklich wieder zu sich geholt? Von dort befreit? Vorsichtig setze ich mich unter Schmerzen auf und reibe mir die müden Augen, da nehme ich auch schon ein Geräusch wahr und schaue zum Fenster.

Caleb sitzt dort und schaut mich an und ich lächle schwach. Auch wenn es wirklich gruselig ist, dass sich Master Ilja einen Raben anscheinend als eine Art Haustier hält, finde ich ihn dennoch interessant. Caleb legt den Kopf schief und ich wende meinen Blick wieder von ihm ab. Dann nehme ich meine Kraft zusammen und stehe auf. Einen Moment bin ich noch etwas wackelig auf den Beinen, doch das bekomme ich schnell in den Griff und – die Schmerzen, die vor allem meinen Rücken betreffen, ignorierend – gehe ich zur Türe. Gerade will ich diese aufmachen, da wird das schon von einer anderen Person übernommen und ich befinde mich, vor Überraschung fast fallend, plötzlich in den starken Armen von Master Ilja.

Mein Körper spannt sich direkt ein wenig an und ich schaue ihn unsicher an, habe Angst vor dem, was er jetzt vielleicht gleich macht. Doch er seufzt nur leise und hebt mich hoch und ich drücke mich direkt nahe an ihn um seine Nähe und Sicherheit zu genießen. Er setzt sich mit mir zusammen auf das Bett und ich sitze nun auf seinem Schoß. Eigentlich sollte mir die Position unangenehm sein, doch irgendwie fühle ich mich bei ihm einfach nur sicher und daher ist es okay. Leise seufzend schließe ich meine Augen und lehne mich etwas an ihn. Er hat mich von Master Noir befreit und er behandelt mich gut... Alles ist gut bei ihm...

Ich kann seine Hände ganz vorsichtig über meinen Körper streichen spüren und kurz darauf werden meine Haare an meinem Hinterkopf zur Seite gewischt. „Was machst du denn nur immer...", murmelt er und ich gebe ein leises Brummen von mir. Wenn er mir jetzt Vorwürfe macht, weil ich mir den Kopf aufgeschlagen habe... Aber es sagt erst einmal nichts mehr dazu und ich kann ganz in Ruhe einfach seine Nähe genießen. Aber je länger ich einfach nur da bin, desto unsicherer werde ich mir. Wenn er mich doch so gerne beschützt und mir nichts Böses will, wieso hat er mich dann zu Master Noir gegeben?

„S-Sir?", hauche ich daher unsicher und entferne meinen Kopf von seiner Brust, um ihm bei meiner folgenden Frage in die Augen zu schauen. Er schüttelt aber den Kopf und einen Moment glaube ich, wieder etwas falsch gemacht zu haben, wieder eine Regel gebrochen zu haben und bestraft zu werden, doch dann fällt mir etwas ein. „Ilja... Entschuldige... Ich meinte Ilja...", verbessere ich mich und kann nun wirklich ein leichtes Lächeln auf seinem Gesicht erkennen.

„Was kann ich für dich tun? Was liegt dir auf dem Herzen?", fragt er nun und ich schaue unsicher auf die Seite. Soll ich es einfach so sagen? Oder fühlt er sich dann angegriffen? Aber ich nehme meinen Mut zusammen und richte meinen Blick auf ihn. Seine meerblauen Augen liegen interessiert auf mir und so steht mir nichts im Wege. „Wieso... Wieso haben Sie mich zu Master Noir gebracht?", frage ich daher und sehe, wie er einen Moment anscheinend verwirrt zu sein scheint. Dann aber seufzt er leicht und wendet seinen Blick ab.

„Ich bin nicht stolz darauf... Zu beginn wollte ich dir damit eins auswischen. Du hast dich komplett gegen mich gestellt und mir keine Chance gegeben, mich dir zu nähern. Ich wusste nicht mehr was ich machen kann um dich davon zu überzeugen, dass ich der Gute bin. Daher wollte ich dich zu ihm geben um dir zu zeigen, wie gut du es bei mir hast...", beginnt er und ich reise meine Augen auf. So etwas hat er geplant?

Mit einem Mal fühle ich mich seltsam hintergangen... Er hat mein Trauma ausgenutzt, hat mich zu einem Psychopathen gegeben, nur damit ich ihn in einem besseren Licht sehe. Das schlimmste dabei ist aber, dass es auch noch funktioniert hat. Ich habe mich nach ihm gesehnt... Sehne mich noch immer nach ihm und will nichts als seine Nähe, weil er mir Sicherheit gibt. Aber wenn die ganze Situation gestellt ist... Bin ich bei ihm dann überhaupt sicher? Oder ist das alles nur ein Spiel und ich bin hier nirgends sicher?

Ich habe nicht bemerkt, dass ich immer weiter zurückgewichen bin und realisiere dies erst, als ich von zwei starken Armen an einer weiteren Flucht gehindert bin. Leicht erschrocken und mit Augen, in denen man meinen Schmerzen sieht, starre ich zu ihm. Doch dieser Schmerz bezieht sich nicht auf den Körperlichen... Zwar schmerzt mein gesamter Körper, aber es ist ein viel tiefer sitzender Schmerzt. Ich habe ihm vertraut und er hat mich einfach verraten. Er hat mich ausgeliefert, weil ich ihm nicht genug entgegengebracht habe, hat mich~

„Hey... Lukas. Hast du mir überhaupt zugehört?", reißt mich nun eine Stimme aus meinen Gedanken und die Hand, die sich nun an meine Wange gelegt hat, verstärkt dieses Gefühl nur. „Bei was soll ich denn zugehört haben?!", fahre ich ihn an und bin selber über die Höhe meiner Stimme verwundert. Aber er hat mich wohl wirklich mehr verletzt, als ich selber dachte und somit ist es nicht verwunderlich, dass mir die ersten Tränen in die Augen schießen und ich einen höllischen Schmerz in meiner Brust spüre.

„Ich habe dir vertraut verdammt! Ich... Ich hatteHoffnung!", schreie ich weiter und weinen nun wirklich, ehe ich mich von ihmlöse und Abstand will, doch er hält mich fest.

 Ich hatteHoffnung!", schreie ich weiter und weinen nun wirklich, ehe ich mich von ihmlöse und Abstand will, doch er hält mich fest

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Shadow - Versklavt aber FreiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt