Shadow - Versklavt aber Frei

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"Keine Sorge, es ist nur ein Frisör. Ich finde deine Haare zwar wirklich wunderschön, aber sie müssen dennoch wieder ein wenig in Form gebracht werden.", erklärt er und ich schaue ihn überrascht an. Er... findet diese Haare wunderschön? Wieso?

"Jetzt schau nicht wie ein Auto. Ich finde dich nun mal wunderschön... Damit musst du klarkommen.", meint er und grinst mich an, ehe er seinen Blick abwendet und wieder zu seinem Essen schaut. Er isst weiter und ich merke erst jetzt, das ich unglaublich warm im Gesicht bin und kann mir nur denken, dass ich gerade einer Tomate viel Konkurrenz gemacht habe. Aber auch ich wende mich nun wieder meinem Essen zu und esse still und langsam weiter.

Nach dem Essen helfe ich das Geschirr auf die Seite zu räumen und folge meinem Master dann in das Wohnzimmer. Er setzt sich auf das Sofa und ich schaue etwas unsicher zu ihm. Doch da er keine Anstalten macht, mir etwas zu befehlen, lasse ich mich langsam vor ihm auf den Boden sinken. Meine Hände legen sich automatisch auf meine Schenkel und mein Kopf senkt sich automatisch gen Boden.

Ich warte nun also einfach darauf, dass dieser Freund kommt. Oder dass Master Ilja etwas von mir möchte. Gerade als meine Füße beginnen einzuschlafen, klingelt es an der Türe und ich schaue auf. Master Ilja steht auf und verlässt das Zimmer. Er hatte nicht gesagt, dass ich ihm folgen darf und wo bleibe ich lieber sitzen. Ich kann hören, wie er die Türe öffnet und kurz darauf mit einer anderen Stimme spricht. 

Was genau die Beiden sagen, kann ich leider nicht verstehen, aber als sie lachen und ich höre, dass sie näher kommen, macht sich ein ziemlich blödes Gefühl in meinem Magen breit. Ich kann es leider nicht benennen, aber ich will, dass es aufhört. Als die Beiden das Zimmer betrete, kann ich erst einmal ein lautes Einatmen hören. "Ilja! Das ist doch der Junge, nach dem alle gesucht haben! Wieso ist er hier und nicht bei seinen Eltern?", meint eine Stimme, die ich nicht zuordnen kann und daher nehme ich an, es handelt sich um den Freund. Aber alleine bei dem ganzen Vorwurf, der in seiner Stimme mitklang, stellen sich meine Nackenhaare auf und ich mache mich kleiner und spanne mich an. 

Ich will nicht zu ihnen zurück. Niemals. Nein. Ich will hier bleiben... "Beruhig dich Tommy. Ich habe schon Kontakt zu seinen Eltern aufgenommen und er war eine Weile auch bei ihnen. Aber dem Kleinen gefällt es bei mir besser und ich habe nicht das geringste dagegen einzuwenden. Also lass hier jetzt nicht den vernünftigen raushängen und mach das, um das ich dich gebeten habe.", meint Master Ilja nun kühl und ich schaue ihn einen Moment erschrocken an.

Ich habe noch nie, noch nicht einmal bei Mister Baranow, einen so schnellen Stimmungswechsel miterlebt. Er war gerade eben noch ganz zahm und freundlich und dann auf einmal strahlt er eisige Kälte, Dominanz und Gefahr aus. Das hat wohl auch dieser Tommy mitbekommen, denn er nickt nur leicht und seufzt, ehe er zu mir schaut und winkt. "Na komm..."

Ich aber bleibe genau an der Stelle sitzen wo ich bin und senke nur wieder meinen Blick. Master Ilja hatte mir nicht erlaubt aufzusehen und auch nicht, dass ich auf seinen Freund hören soll. Also bleibe ich so lange sitzen, bis er leicht meine Schulter berührt und ich stark zusammenzucke. "Alles ist gut Lukas. Komm mit ins Bad, damit er dir die Haare machen kann...", haucht Master Ilja und nun ist er wieder so sanft und warmherzig wie zuvor. Er strahlt nun eher Sicherheit und Geborgenheit aus und ich fühle mich direkt richtig gut. 

Ich lächel leicht und stehe nun auf, folge den beiden in das Badezimmer und sehe, dass einer von ihnen einen Stuhl bereitgestellt hat. Ich setze mich brav hin und nehme auch hier direkt die gelernte Subhaltung an. Gerader Rücken, Hände auf den Oberschenkeln, Kopf leicht gesenkt. Nun heißt es warten. Warten und stillhalten.

Nach mehreren Fragen und ein wenig Google, haben wir uns auf eine Frisur geeinigt, die uns allen gefällt. Für mich war es ein wenig schwer. Ich hatte meine Haare immer anders und nun als Sklave plötzlich wieder meine Meinung äußern zu sollen ist... Neu und ungewohnt. Doch es hat sich gelohnt. Zwei Stunden später stehe ich vollkommen fasziniert vor dem Spiegel und streiche immer wieder durch meine Haare. 

Sie wurden geschnitten und das nicht gerade wenig. Ich trage sie nun mit einer Art undercut und die Oberen Haare, die noch etwas länger sind, reichen mir bis ungefähr zur Mitte meines Ohres. Zudem sind sie schwarz gefärbt wurden. Ich bin vollkommen begeistert davon. Als ich ein paar Arme um mic spüre, schaue ich überrascht auf und strahle direkt etwas, als ich meinem Master ansehe. Er hat mir dies ermöglicht und ich danke ihm so sehr.

"Ich habe auch direkt einen Termin bei meinem Tätowierer ausgemacht. Wir haben noch Zeit, er ist erst nächste Woche... Aber nur, dass du schon bescheid weißt", erklärt er mir und ich drehe mich in seinen Armen um. Ich bin mir zwar etwas unsicher, dennoch lege ich meine Arme vorsichtig um seinen Nacken und lehne mich leicht gegen ihn. "Danke Sir... Danke.... Ilja...", hauche ich leise und gebe ihm einen ganz ganz kurzen Kuss auf die Wange.

Mit selber roten Wangen wende ich meinen Blick ab und vergrabe meinen Kopf an seiner Brust. Das war das erste Mal, dass ich von mir aus jemanden geküsst habe.... Und.... Es hat sich nicht schlecht angefühlt.

Habe ich jetzt Fans auf dem Gewissen? xD