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Wie genau der Tag geendet hat, weiß ich nicht mehr

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Wie genau der Tag geendet hat, weiß ich nicht mehr. Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass wir uns viel geküsst haben und ich am Ende in seinen Armen eingeschlafen bin. Als ich nun meine Augen öffne, sehe ich direkt in das noch schlafende Gesicht meines Masters. Ich richte mich vorsichtig ein wenig auf und begutachte ihn nun etwas genauer. Jetzt mit dem Hintergedanken, dass er mich liebt und ich voll und ganz seins bin.

Das Gefühl, von jemandem geliebt zu werden wie man ist, ist einfach wunderbar und ich seufze leise auf. Meine Hand findet automatisch den Weg an seine Wang und ganz vorsichtig streiche ich die kleine Kerbe entlang. Er schmatzt daraufhin leise und dreht den Kopf ein wenig in meine Richtung. Süß... Ein Schmunzeln legt sich auf mein Gesicht und ich kuschle mich wieder vorsichtig an seine Brust. Das Shit ist ihm ein wenig runtergerutscht und so kann ich nun sein Schlüsselbein und sein Phönixtattoo sehen. Vorsichtig streiche ich dieses entlang und lege dann meinen Kopf wieder auf seine Brust. In dieser Lage kann ich seinen beruhigenden Herzschlag hören. Sehr beruhigend wirkt dies auf mich und ich schließe wieder meine Augen und döse noch ein wenig vor mich hin.

Nach einer Weile hat sich Finux zu uns gesellt und ich streichle nun diesen, da er sich auf der Decke genau auf Master Iljas Bauch zusammengerollt hat. Er beginnt auch nach einer Weile leise zu schnurren, was mich leise kichern lässt. Es hört sich so genüsslich an, fast als würde er nach nie endenden Streicheleinheiten betteln. Ein wenig verstehe ich Master Ilja nun, wenn er mich selber mit einer Katze vergleicht.

„Guten Morgen~", werde ich durch eine raue und leise Stimme aber aus meinem Starren gerissen und wende lächelnd meinen Blick hinauf um Master Ilja in die Augen zu sehen. Sie strahlen mich an und ich kann nur Freude und Zuneigung in ihnen lesen. Vorsichtig beuge ich mich zu ihm und gebe ihm einen ganz kurzen Kuss auf die Lippen, bevor ich ihm mit einem: „Guten Morgen", antworte. Er schlingt direkt seine Arme wieder mehr um mich und zieht mich näher an sich, was jedoch Finux aufscheucht und fauchen lässt. Ich kichere nur auf und lege auch meine Arme um ihn.

Er gibt mir Sicherheit und ich fühle mich bei ihm wohl. Eine Weile haben wir noch gekuschelt, doch mein Magen hat begonnen zu knurren und so habe ich mich wieder etwas aufgerichtet. „Können wir essen?", frage ich und lächle ihn unschuldig an und direkt nickt er und ich stehe auf. Ich tapse zur Türe, werde aber von ihm aufgehalten. „Lukas, bleib bitte stehen...", ruft er mir nach und so strecke ich meinen Kopf wieder zurück durch die Türe und schaue zu ihm. Er sitzt auf dem Bett und schmunzelt leicht, deutet dann aber vor sich und ich gehe mit einem merkwürdigen Gefühl wieder zu ihm zurück.

Mein Kopf senkt sich von alleine und kaum stehe ich vor ihm, gehe ich auch schon auf die Knie. Habe ich etwas falsch gemacht? Ich spüre schon wie mein Körper beginnt zu zittern und sich Tränen in meinen Augen bilden, dass ich plötzlich in seine Arme gezogen werde und er mit seinen Händen über meinen Rücken streicht. „Schhh... Hey, was ist den los Kleiner? Ich wollte doch nur, dass du noch etwas anziehst, wenn wir jetzt aus dem warmen Bett gehen.... Es ist doch alles gut...", erklärt er leise und ich schniefe erleichtert auf. Dennoch drücke ich mich einfach näher an ihn und klammere mich an seinen Körper. Ich will nie mehr von ihm getrennt sein... Nie mehr...

Nachdem ich mich beruhig hatte, hat er mich dazu gebracht etwas anzuziehen und ist dann zusammen mit mir in die Küche gegangen und hat uns essen gemacht. Die meiste zeit stand ich eher daneben und habe teilweise etwas kritisch beobachtet, wie er das Ei in der Pfanne fast verbrennen lässt. Aber eingreifen wollte ich auch nicht, da er ja der Master ist und ich nur der Sklave. Vielleicht ist es ja seine Absicht, dass das Ei ein wenig schwarz ist...?

Die kommenden tage verliefen alle ruhig. Wir haben ein wenig miteinander geredet. Meist über belanglose Dinge. Er wollte ein wenig was aus meiner Vergangenheit wissen, wie ich beispielsweise die Narbe am Rücken bekam oder wie es mir bei Master Baranow und Mister Noir erging. Auch hat er mir erzählt, wie er zu Caleb kam. Ansonsten sind wir oft spazieren gegangen und haben sehr viele Filme gesehen. Natürlich alles kuschelnd und mit vielen Küssen. Überwindung hat mich das gemeinsame Duschen am vergangenen Tag gekostet... Es war das erste Mal, dass wir Zeit hatten gemeinsam zu duschen und er nicht arbeiten war.

Wir haben uns gegenseitig gewaschen und wieder viel geküsst, aber zu meiner Erleichterung respektiert er, dass ich noch nicht bereit für mehr bin. Gerade sitze ich mit Finux auf dem Schoß auf der Affenschaukel, wie er wiederaufgebaut hat und schaue über die Terrasse in den Wald. Master Ilja ist gerade nicht da und schon diese kurze Trennung, einmal eben etwas zum Essen zu kaufen, tut weh. Ich habe ihn in den letzten tagen wirklich sehr in mein Herz geschlossen und erkennt, wie sehr ich ihn wohl liebe. Das sowas nach meiner Geschichte möglich ist, hätte ich nie gedacht, aber es ist so. Was ich machen würde, wenn ich ihn nicht hätte... Ich weiß es nicht...

 Ich weiß es nicht

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Shadow - Versklavt aber FreiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt