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Es passiert eine Weile gar nichts, dann aber setzt er sich in Bewegung und kommt näher zu uns

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Es passiert eine Weile gar nichts, dann aber setzt er sich in Bewegung und kommt näher zu uns. Er mustert uns und seufzt dann, ehe er Julian den stummen Befehl gibt aufzustehen und in die Ecke zu gehen. Er macht es direkt und steht nun, die Arme um seinen zitternden Körper geschlungen, in der Ecke und hat seinen Kopf gesenkt. Ich wende meinen Blick wieder zu Mister Baranow und schlucke leicht. Seine, durch die Kontaktlinsen roten Augen, liegen auf mir und ich kann meinen Blick erst gar nicht von ihm abwenden.

Dann deutet er auch mir an, dass ich aufstehen soll und ich mache es direkt. Mir ist es mittlerweile egal, wer meinen Körper wie sieht. Es gibt schon lange keinen Grund mehr für mich, Scham zu empfinden. Zu oft wurde ich bloßgestellt... Und außerdem bin ich nicht daran schuld, dass jeder der mich nun schauen muss, einen mageren und misshandelten Körper anstarren muss. „Ich habe telefoniert. Ziemlich viel... Du machst einem eine menge Arbeit...", meint er und deutet mir an, mich auf den Teppich zu stellen. Ich schlucke leicht und schlinge bei der Kälte hier ebenfalls meine Arme um meinen Körper. Meinen Kopf halte ich nun gesenkt und ich überlege, was ich am besten erwidert soll.

„E-es tut mir leid Sir... Ich habe einen Fehler begangen... E-es war nie meine Absicht Ihnen solche einen Aufwand zu bereiten... I-ich nehme jede Strafe an...", hauche ich leise als Antwort und mache mich ein wenig kleiner um ihm anzudeuten, dass ich mich ihm unterwerfe. „Jede Strafe? Auch wenn ich dich für die nächsten 48 Stunden in das Loch sperren lasse mit nicht mehr als einer Socke?", fragt er und ich kann nicht heraushören, ob er das ernst meint oder nicht. Aber alleine bei der Vorstellung beginnt mein Herz schneller zu pochen und mein Körper beginnt zu zittern. Das letzte Mal, als ich im Loch war, hatte ich Demian bei mir und bin erfroren...

„J-ja... Sir...", hauche ich mit brüchiger Stimme und merke, wie er näher auf mich zu kommt. „Sir Das kannst du nicht mach~" – „Schweig!" Julian wollte eingreifen und ist einige Schritte auf mich zugekommen, doch nun hat sich Mister Baranow zu seiner vollen Größe vor ihm aufgebaut und funkelt ihn an. Die Dominanz die von ihm ausgeht raubt mir fast den Atmen und auch Julian scheint sprachlos. Ich kann sehen, wie er seinem Master in die Augen starrt und sein Mund noch leicht offensteht. Dann sehe ich aber auch, wie er sich unterwirft und langsam zurück in die Ecke geht, in welcher er sich nun komplett in Substellung begibt. Ich jedoch bekomme das Zittern in meinem Körper nun nicht mehr unter Kontrolle. Was, wenn er nun so sauer ist und mich wirklich in das Loch sperrt? Was, wenn er~

Etwas, das ich auf einmal um meinen Körper legt, reist mich aus meinen Gedanken und ich zucke stark zusammen. Als ich aber begreife, dass es sich nur um ein Handtuch handelt und ich mit diesem gerade abgetrocknet werde, entspanne ich mich wieder ein wenig und starre den Boden an. Dabei bemerke ich im Augenwinkel das Pflaster auf meiner Brust. Müsste da nicht die Brandnarbe von Master Noir sein? Vorsichtig und in Gedanken hebe ich meine Hand und will das Pflaster abmachen, doch eine raue, große Hand, die sich um die meine schließt, verhindert das. „Nein, das bleibt dran!", kommentiert Mister Baranow seine Handlung und ich senke meinen Kopf und meine Hand. „Ja Sir..." hauche ich und schlucke leicht.

Kaum bin ich komplett abgetrocknet, werde ich auch schon in einen Bademantel gehüllt und vorwärts geschoben. Kurz vor dem Ausgang bleiben wir stehen und ich kann im Hintergrund sehen, dass Julian nur ein kleines Handtuch bekommt, sich selber abtrocknen muss und nun nur das Handtüchern um seine Hüfte hat. Es kommt mir nicht gerecht vor, aber ich sage lieber nichts... Ich bekomme so oder so schon eine Mange Ärger...

Wir werden weitergeführt und ich erkenne bald, dass es sich um mein Zimmer handelt. Wir betreten dieses gemeinsam und Julian bekommt mit einem Handzeichen gesagt, er soll sich auf den Boden neben der Türe knien. Er macht es direkt und ich schlucke leicht. Es muss verdammt erniedrigend sein, so vor seinem Freund zu sitzen und das auch noch in Anwesenheit seines Masters. Dieser geht gerade zum Kleiderschrank und nimmt eine Boxershort, einen Hoodie und eine Jeans heraus und reicht mir alles. Dann nickt er mir zu. „Anziehen. Du kannst auf den Balkon, wenn du das willst. Ansonsten kannst du auch gerne mit Nummer eins reden. Aber er wird genau dort sitzen bleiben und er wird keine Klamotten oder sonstiges bekommen. Verstanden?", fragt er streng und ich zucke leicht zusammen. Dennoch nicke ich und auch Julian nickt. „Ja Sir, verstanden...", meinen wir beide und ich wende meinen Blick auf Julian, nachdem Mister Baranow das Zimmer verlassen hat.

„Es tut mir leid... Es war nicht meine Absicht, dass es so endet...", meine ich leise und lasse mich angezogen neben ihm auf die Knie sinken. „Was machst du da?", fragt er leise und seine Stimme klingt sehr traurig. Ich denke, die Bestrafung setzt ihm mehr zu, als dass er das zugeben will. Er schaut mich nicht richtig an, sondern nur meinen Bauch, aber ich kann ihn auch verstehen. Wenn man von der Person, die man vielleicht mag, der man vertraut, der man gehorchen will so abgewiesen wird, ist es nicht leicht.

„Ich leide mit dir... Ich will dich das nicht alleine tragen lassen... Und jetzt sei einfach still und lass das zu.", murmle ich leise und lehne mich leicht an ihn. Er will zuerst etwas erwidern, aber lässt es dann doch sein und lehnt sich nach einer Weile wirklich an mich. Ich lächle leicht und schließe meine Augen. Es muss für außenstehende wirklich seltsam aussehen... zwei Jungs, der eine nur mit einem Handtuch begleitet, sitzen beide in Subhaltung am Boden und niemand sonst ist weit und breit zu sehen. Aber es ist gut so wie es ist...

Nach einer Weile erhebe ich dann aber doch die Stimme. „Wie stehst du wirklich zu Mister Baranow?", frage ich ihn leise und merke, wie er sich einen Moment etwas anspannt. Dann seufzt er aber und lässt seinen Kopf noch etwas mehr hängen. „Ich... Ich mag ihn wirklich sehr. Er hat mir vor all der Zeit gezeigt, dass noch nicht alles vorbei ist und das Leben weiter geht. Er hat mich angenommen wie ich bin und gibt mir das, was ich brauche. Es fühlt sich gut an, seine Befehle zu befolgen und ihn zu spüren... Und damit meine ich nicht nur den Sex. Es ist einfach eine Ausgelassenheit in mir, wenn ich bei ihm bin und ich fühle mich rund um wohl und sicher. So als könnte mir niemand je wieder etwas antuen. An Silvester, als das mit meinem Daddykink herauskam, hat er mich nicht ausgelacht oder abgestoßen... Er ist auf mich zu gekommen und wir haben eine Mitte gefunden. Eine Möglichkeit, wie wir beide damit umgehen können und ich bin wirklich verdammt glücklich mit ihm...", erklärt er leise und ich nicke.

So ähnlich ist es ja auch bei mir und Ilja... „Liebst du ihn?", frage ich leise und spüre direkt einen erschrockenen Blick auf mir. Doch der Blick senkt sich direkt wieder und er nickt leicht. Bevor ich aber etwas erwidern kann, geht die Türe auf. Mein Blick gleitet direkt zu dieser und ich erstarre. Master Baranow steht in dieser. Doch meine Aufmerksamkeit gilt nicht ihm sondern der Person hinter ihm. Eine Person mit dunklen Haaren und so wundervollen blauen Augen. Mein Master.... Ilja.

 Ilja

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Shadow - Versklavt aber FreiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt