Mein Körper will sich keinen Millimeter mehr bewegen. Meine Gelenke, vor allem mein Nacken tun höllisch weh und ich schaffe es nur soweit, dass ich nicht mehr komplett im strahl der kalten Dusche sitze. Die Tränen laufen unaufhörlich über meine Wangen und vermischen sich mit dem kalten Wasser, das auf mich niederprasselt. Ich habe Mist gebaut. Großen Mist. Sehr großen Mist. Als ich ein Geräusch vernehme, schaue ich auf und kann durch die Tropfen der Dusche etwas schwarzes erkennen. Es ist Caleb. Er sitzt auf dem Rand der Badewanne und schaut mich mit schiefgelegtem Kopf an.
Ich kneife meine Augen noch einmal zusammen und schaue dann zu ihm. „H-hol... M-...", ich breche ab und huste leise. „I-ilja...", hauche ich dann, ehe ich mich schwach an die Wan zurückfallen lasse und mir die Augen zufallen. Alles fühlt sich kalten an. Kalt und dunkel. Das ist also mein Leben? Alleine für immer in der Dunkelheit? Wie ist es nur soweit gekommen... Wieso ist es nur soweit gekommen...? Am Rande meines Bewusstseins nehme ich wahr, wie schwere Schritte auf mich zueilen. Ich kann verschwommen wahrnehmen, dass jemand meinen Namen ruft, doch wirklich zuordnen oder gar erkennen wer es ist, kann ich nicht.
Mit einem Mal ist aber die gesamte Kälte weg und ich spüre, dass sich an der Lage meines Körpers etwas verändert. Ich kann um meinen Oberkörper Wärme spüren und automatisch strecke ich mich dieser mehr entgegen. Es ist warm.... Viel wärmer als ich. So schön warm... Leise seufze ich und merke, wie sich meine kalten Finger schmerzhaft fest an die Wärmequelle klammern. Dann spüre ich um mich herum überall Wärme.
Zu beginn nehme ich nicht wahr, was genau passiert, doch je länger ich die Wärme genieße, desto mehr komme ich auch zurück. Nach einer Weile realisiere ich auch, dass ich noch immer unter der Dusche bin. Nur dieses Mal an einen warmen Körper gepresst und mit warmen Wasser. Warte... Ein warmer Körper? Master Ilja?
Leicht löse ich mich von ihm, oder habe es zumindest vor, doch ich werde nur wieder näher an ihn gedrückt und kann ein leises Brummen hören. Auch fällt mir jetzt erst auf, dass ich mich an seine komplett durchnässten Klamotten klammer und erschrocken drücke ich mich dann doch weg. Er steht tatsächlich mit seinen gesamten Klamotten vor mir und schaut mich nun mit besorgten Augen an. „Was hattest du vor Lukas? Wieso hattest du das Wasser so verdammt kalt?", fragt er und ich schniefe leise. Die Erinnerung daran lässt mich direkt wieder erschaudern und ich senke meinen Kopf. „I-ich w-wollte mich b-bestrafen... S-sir..", antworte ich ihm brav und schlucke leise.
Dann warte ich, doch er macht nicht und als ich wieder aufsehe, sehe ich, dass er mich schon beinahe verzweifelt anstarrt. Dann dreht er das Wasser ab, nimmt er mich auf den Arm und geht mit mir aus der Dusche. Direkt wird mir wieder kalt und ich presse meinen zitternden Körper näher an ihn. „Siehst du... Du brauchst mich...", meint er dann leise und ich seufze leise. „Ich weiß...", murmle ich und lasse meinen Kopf an seine Schulter fallen.
Er bringt mich ins Schlafzimmer und setzt mich auf dem Bett ab. Er geht an den Schrank und nimmt einen Hoodie und eine neue Boxer heraus und legt beiden neben mich. Dann zieht er sich selber aus und ich kann meinen Blick nicht von ihm lassen. Er hat recht. Ich brauche ihn. Ich bin auf ihn angewiesen. Er ist mein Master und ohne ihn, ohne Ilja will ich nicht weiter leben... Aber... Wenn er doch mein altes Ich will... Wie soll das gehen? Ich kann nicht bei ihm bleiben. Ich will frei sein und eine Familie haben. Aber wie soll das gehen? Wenn ich bei ihm bin? Außer...
Ich erinnere mich wieder daran, dass er mich erregen konnte. Was, wenn ich gar nicht so hetero bin, wie ich dachte? Was, wenn ich wirklich mit ihm zusammenkommen könnte? Was, wenn er mich liebt? Wenn ich ihn liebe?
Ich liebe diese Cut's
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Shadow - Versklavt aber Frei
HorrorLukas WAR ein gewöhnlicher 17-jähriger Junge. Er hat eine normale Vergangenheit, eine normale Familie und ein normale Umgebung und WAR somit eine ganz normale Person. Er hatte mit den ganz normalen Problemen in seinem Alter zu kämpfen. Pickel, Geld...