Es war ein seltsames Gefühl, das sich in meinem Bauch ausbreitete. Das letzte Mal, hat es so gekribbelt, als Kai und ich Hand in Hand am Stand entlanggelaufen sind. Mir wurde augenblicklich heiß und als V und ich beim Punschstand ankamen, entriss ich mich schnell seinem Griff.
„Was willst du trinken?", fragte er und studierte dabei, die Angebotstafel. „Ich glaube, ich nehme einen Orangenpusch", meinte ich immer noch etwas abwesend von seiner Berührung. Er nickte und ging zu dem Punschverkäufer. Er wollte gerade ansetzen seine Bestellung aufzugeben, als er feststellte, dass er ja kein Englisch oder Deutsch sprach. Er drehte sich zu mir um und lächelte mich verlegen an. Als ich ihn so sah, musste ich mir das Lachen verkneifen und ging schnell zu ihm.
„Auch einen Orangenpunsch?", fragte ich. Er nickte. „2 Orangenpunsch, bitte", richtete ich meine Bestellung an den Verkäufer. „Das macht 4 Euro!", meinte dieser und füllte zwei rote Tassen mit einer dampfenden orangen Flüssigkeit. Ich kramte gerade in meiner Tasche nach meiner Geldbörse, als V dem Verkäufer plötzlich einen 5€ Schein in die Hand drückte.
Ich sah entgeistert zu, wie der Mann den Schein entgegennahm und V 1€ zurückgab. „Hey", schimpfte ich etwas wirsch. „Ich sollte dich einladen und nicht du mich! Ich werde schließlich bezahlt hierfür!" Er grinste und reichte mir eine der beiden dampfenden Tassen. „Ich hätte gedacht wir sind mittlerweile Freunde. Darf ein Freund nicht eine Freundin auf ein Getränk einladen?"
Ich verdrehte die Augen und musste lächeln. Er war ein richtiger kleiner Charmeur. Ich boxte ihn etwas trotzig in die Seite. „Danke", murmelte ich und nippte etwas verlegen an meinem heißen Orangenpunsch.
Vs Sicht:
Langsam schlenderten wir zurück zu den anderen, die etwas weiter beim Würstlstand gerade verzweifelt versuchten, dem Verkäufer mit Händen und Füßen ihre Bestellung aufzugeben.
Als Emilia die vier so sah, eilte sie schnell zu ihnen und half beim Übersetzen. Ich blieb etwas abseits stehen und beobachtete die Szene.
Ich war fasziniert davon, wie sie zwischen Koreanisch und Deutsch hin und her switchte und so eine Verständigung ermöglichte. Sie erinnerte mich an RM, wenn er für und bei Interviews, oder Reden das Wort übernahm. Immer wieder strich sie sich ihre langen Kastanienbraunen Haare hinters Ohr und lächelte abwechselnd die Jungs und den Verkäufer an. Sie hatte ein wunderschönes Lächeln. Es war warm und herzlich und vor allem..... ehrlich.
Es gibt nichts, dass ich mehr hasse, als Menschen, die nicht echt sind. Menschen, die anderen nur etwas vorspielen und nicht ehrlich zu anderen sind. Ich bin, ohne dass das jetzt eingebildet klingen soll, eines der Mitglieder, die am besten bei den Fans ankommt. Doch sie mögen mich nicht, wegen meiner Persönlichkeit, sondern die meisten himmeln mich wegen meines Aussehens an.
Ich fühle mich zwar geehrt, dass ich ihnen gefalle, doch ich finde man sollte Menschen nicht bloß wegen ihres Aussehens mögen, sondern vor allem wegen ihrer tollen Persönlichkeit. Ich wünsche es mir bis heute nur einmal einen Brief eines Mädchens zu lesen, in dem nicht steht, dass sie mich hübsch findet, sondern, dass sie meinen Humor mag, oder meine liebevolle Art....
-währenddessen im BTS Apartment-
Xenias Sicht:
„Noch einmal bitte!", orderte ich an und drückte erneut auf den Aufnahmeknopf. Suga begann zu rappen und ich klopfte den Takt des Liedes mit dem Stift mit. Ich schloss die Augen und sog die Melodie des Liedes in mich auf.
Sugas Song hieß „Better together" und handelt von einem Paar, dass gemeinsam alles schaffen kann. Und ja, ihr denkt wahrscheinlich richtig. Es geht hier um uns, um Suga und mich. Wir haben es gemeinsam geschrieben und war mittlerweile unser ganzer Stolz. Ich öffnete die Augen und beobachtete Suga, wie er mit wilden Gesten seinen Text begleitete.
Ich war beeindruckt wie gut er war. Ich persönlich finde, dass er der beste Rapper von BTS ist, aber das ist vermutlich Geschmackssache und Suga war nun mal mein Geschmack😊
Als er fertig war drückte ich erneut den Knopf und stoppte somit die Aufnahme. Ich reckte ihm stolz beide Daumen entgegen und grinste ihn breit an. „Gut gemacht", formte ich mit meinen Lippen und hob mich aus meinem Stuhl. Suga setzte seine Kopfhörer ab und kam aus dem Aufnahmeraum heraus. „Das nehmen wir", erklärte ich. „Das war einfach nur perfekt." Er kam lächelnd zu mir und legte mir die Hände um den Hals. „Perfekt, so wie du?" Ich gab ihm einen kleinen Schubs und wurde rot. „Hör auf, du weißt doch, dass ich das nicht mag, wenn du sowas sagst!"
Er grinste schelmisch und zog mich näher zu sich. Er sah mir tief in die Augen...
Dann legte er seine warmen Lippen auf meine und küsste mich.
Sofies Sicht:
„Wo sind Suga und Xenia?", erkundigte sich RM, der gerade ein Buch las und mit seinem Kopf auf meiner Brust lag. „Im Tonstudio", murmelte ich ebenfalls in ein Buch vertieft. „Meinst du wir sollen sie fragen, ob wir gemeinsam Essen gehen sollen?" Ich überlegte kurz. „Warum nicht! Hast du schon Hunger?" Ich sah auf die Uhr 18:00 Uhr. Eigentlich Zeit zum Essen...
„Ja", seufzte er. „Sag mal Xenia, ist dein Buch auch so schlecht wie meines?" Ich nickte und schlug es demonstrativ zu. „Ja, das ist es!" „Wollen wir tauschen?", schlug er vor und reichte mir seinen Thriller. Ich lächelte und reichte ihm mein Buch. „Ich hoffe du magst Krimis!" Er lachte auf. „Die sind harmlos im Vergleich zu meinen Thrillern!" Ich kniff die Augen zusammen. „Wollen wir wetten nicht?"
Er funkelte mich wettbewerbsgierig an. „OK, die ersten fünf Kapitel entscheiden!" „Top die Wette gilt", grinste ich und machte mich an das neue Buch.
Und wiedermal vergaßen sowohl Xenia und Suga, als auch RM und ich aufgrund unserer Zweisamkeit auf alles andere um uns herum. Wir hatten uns und das war alles was wir zum Glücklichsein brauchten....
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Winterzauber (Taehyung Ff) - Teil 3
FanfictionNur noch 24 Tage bis Weihnachten. Es wird immer kälter, die Tage werden immer kürzer und schön langsam breitet sich die Weihnachtsstimmung aus. Aus den Geschäften dudelt Weihnachtsmusik und überall riecht es nach Lebkuchen und Punsch. Doch wir al...