Ich sah sie alle überrascht an. „Was macht ihr denn hier?" Auch V schien nichts von deren Besuch geahnt zu haben, denn er starrte sie ebenfalls verdattert an.
Die Leute um uns herum fingen zu gaffen an und es bildete sich eine kleine Menschenansammlung um uns herum. „Ich glaube es ist besser wir besprechen das draußen", erklärte Jimin schnell und schob uns beide aus dem Cafe.
Draußen blies mir wieder der Wind um die Ohren und ich schlang meine Hände um meinen Körper, um mich etwas zu wärmen. Instinktiv sah ich zu der Bank hinüber auf der Kai das letzte Mal gesessen hatte und suche die Gegend nach im ab. Ich war mir sicher, dass er hier irgendwo war.
Bevor sich Jimin und Sofie zu Wort melden konnten schritt ich dazwischen. „Ich sag das jetzt nur noch ein letztes Mal!" Meine Lippen zitterten vor Kälte und ich spürte, wie sich langsam erneut in Klos in meinem Hals bildete. „Bitte V geh! Geh weg und werde glücklich! Aber ohne mich!" Sein Blick wanderte verwirrt zwischen mir und seinen Freunden hin und her. „Bitte!", stieß ich noch einmal hervor und ging langsam zurück. Doch V hielt mich am Handgelenk fest und zog mich sanft zu ihn zurück.
„Emilia ich will nur noch eines wissen! Weil ich dir nicht glaube, dass du mich nur benutzt hast!" Ich hielt die Lauft an und wartete auf seine Frage. „Hast du wirklich nie Gefühle für mich gehabt? Warst du nie glücklich, wenn du in meiner Nähe warst und hattes auch dieses wunderschöne Gefühl im Bauch?"
Ich richtete mich wieder auf und sah, wie Vs Augen feucht wurden und Tränen über seine Wangen kullerten. Ich wollte gerade etwas sagen, a legte jemand von hinten seinen Arm um meine Schulter.
„Nein hat sie nicht!", grinste Kai breit und baute sich vor V auf. Er hatte ein siegerisches Lächeln aufgesetzt und genoss es sichtlich in allen Zügen V so leiden zu sehen. Wütend ballte ich die Fäuste, traute mich aber nicht einzugreifen. Zu groß war die Angst, dass er V etwas anhaben konnte. „Und jetzt belästige meine Freundin nicht weiter!" Noch einmal warf er V einen abschätzigen Blick zu, dann wollte er mich davonziehen.
„LÜGE!" rief Jimin und stellte sich ihm in den Weg. „Das ist eine riesengroße Lüge, und das weißt du!" Ich sah zu V, der nun mit gesenktem Kopf, wie ein geschlagener Hund mitten auf der Straße stand. „Was ist?", lachte Kai und gab Jimin einen hefigen Stoß, sodass er zu Boden fiel. „Willst du dich etwa mit mir anlegen!" Jimin rappelte sich wieder auf und rannte zum Marmeladenglas.
Ohne Kai eine Antwort zu geben griff er hinein und las den ersten Zettel vor:
1. V, ich liebe dich, weil du mich verstehst, auch ohne mit mir sprechen zu müssen!
V sah auf und starrte auf den kleinen Zettel, den Jimin in der Hand hatte. Kai schnappte nach Luft, doch bevor er etwas dagegen einwenden konnte, hatte Sofie auch schon den zweiten Zettel geöffnet und las diesen vor.
2. V, ich liebe dich, weil du mich immer zum Lachen bringst, auch wenn es mir einmal schlecht geht.
Jimin setzte fort.
3. V, ich liebe dich, weil du mich auf eine Art und Weise ansiehst, die mein Herz verrückt macht.
„STOP!" schrie Kai und rannte auf die beiden zu. „Hört sofort auf zu lesen! Sonst bringe ich euch alle um!" Er grapschte nach dem Marmeladenglas, doch Jimin rettete es noch im letzten Augenblick. Blitzschnell stellte Sofie ihm ein Bein, als er an ihnen vorbeitaumelte und Kai fiel mit dem Gesicht zu erst in den Schnee.
V war immer noch völlig neben der Spur, schien aber langsam zu begreifen, was all das bedeutete. Er sah zu mir und schenkte mir einen langen intensiven Blick.
Als ich sah, wie Kai am Boden lag und Jimin und Sofie mit vereinten Kräften versuchten ihn in Schacht zu halten, lösten sich alle Sticke bei mir und ich rannte los. Ich rannte und rannte so schnell ich konnte und lies mich schluchzend in Vs Arme fallen.
Alles fiel in diesem Moment von mir ab. Die Angst, der Frust und auch die Hemmung vor meinen wahren Gefühlen. Ich drückte V ganz fest an mich und vergrub mein Gesicht in seiner Schulter. „Tae, es tut mir so leid! V weinte auch und streichelte mir sanft über den Kopf. „Es tut mir so leid, was ich dir angetan habe, aber er hat gedroht dich umzubringen! Ich wollte nicht, dass er dir weh tut! Er war es, der doch angefahren hat, verstehst du? V, sag doch was!"
Langsam löste er sich von mir und legte beide Hände auf meine Wangen. Lange sah er mir in die verheulten Augen und ich wartete auf eine Antwort. Doch stattessen zog er mich sanft an sich und legte seine Lippen auf meine. Vorsichtig und etwas verunsichert küssten wir uns, doch schon nach einigen Sekunden hatte uns die Leidenschaft gepackt und wir standen eng umschlungen unter dem verschneiten Hausdach.
24. Dezember
-Vs Sicht-
Emilia hatte mir gestern alles erzählt, und erklärt warum sie gezwungen war mich zurückzuweisen. Ich muss sagen, nachdem ich die ganze Geschichte erfahren habe, konnte ich ihr auch gar nicht mehr böse sein. Ganz im Gegenteil, ich verstand sogar, warum sie all das getan hat, denn ich hätte in ihrem Fall selbst so gehandelt.
Gegen Kai haben wir heute Morgen eine Anzeige eingereicht, wegen Körperverletzung, Stalking und mutwilligem Zerstören von fremdem Eigentum. Momentan sitzt er in Untersuchungshaft und es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis alle Fakten für seine Gerichtsverhandlung zusammengetragen sind, dafür werde ich sorgen.
Auch die anderen hat es natürlich brennend interessiert was denn nun vorgefallen war und brauchten viele Kekse und mindestens zwei Tassen Kakao, um den Schrecken zu verdauen. Namjoon hat uns außerdem sofort geholfen sämtliche Paragraphen im Gesetzbuch zu finden, um Kai möglichst lange festzuhalten, sodass wir, ohne dass er etwas mitbekam von hier verschwinden konnten. Denn nun war es fix. Emilia kam mit uns mit nach Korea und zog ab sofort bei uns im Apartment ein.
Wie ich das finde?
Na, das könnt ich euch bestimmt denken! Natürlich platze ich vor Freunde😊 Endlich hatte ich sie wieder. Meine Emilia.
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Winterzauber (Taehyung Ff) - Teil 3
FanfictionNur noch 24 Tage bis Weihnachten. Es wird immer kälter, die Tage werden immer kürzer und schön langsam breitet sich die Weihnachtsstimmung aus. Aus den Geschäften dudelt Weihnachtsmusik und überall riecht es nach Lebkuchen und Punsch. Doch wir al...