Pov. Patrick:
Warum... Warum habe ich Zombey gehen lassen? Ich hätte mir denken können, dass ich es nicht schaffe. Ich bin schwach! Ich gebe es ja zu!
Meine Finger rissen meine Kopfhaut nahezu blutig. Meine Brust schnürte meine Atemwegen immer mehr zu, ließ mein Herz rasen und fast explodieren.
»VERDAMMT...«, schrie ich, doch mich hörte niemand. Ich war alleine. Ich war dumm. Ich heulte meine Seele aus dem Leib, weil ich es einfach nicht konnte. Ihn verdrängen. Ihn vergessen. Ich wollte nicht. Ich tobte, ging auf und ab in meinem Zimmer...
Druckausgleich. Jetzt.
Verzweifelt riss ich die Schublade meines Nachttisches auf und zum Vorschein kam ein Buch, welches ich anhob und eine Schachtel nun meinen Herzschlag beruhigte, welche ich öffnete und eine Kippe heraus nahm, mich an mein Fenster stellte und sie anzündete. Tränen befeuchteten meine Lippen. Vor Ekel verzog Ich mein Gesicht, spürte den Schmerz überall wie Blitze, unaufhörlich.
Ich nahm mein Handy aus meiner Hosentasche und sah auf die Uhrzeit. 4:28 Uhr...
»Verdammt...«, wiederholte ich mich wimmernd und wischte die Tränen mit meinem T-Shirt ab, sinnlos. Sekündlich kamen zwanzig neue nach. Kälte stach in meine Haut wie winzige Pfeile, doch sie kam gerade recht.Bestraft mich!, dachte ich. Ich hab das verdient...
Pov. Manu:
Natürlich konnte ich nicht schlafen! Ich lag in dem Zimmer, inhalierte den Duft der Bettwäsche, spielte mir die szenen mit ihm vor meinen Augen vor und hasste es. Ich hasste es, mir das alles ausdenken zu müssen. Und es nicht in Wirklichkeit zu haben.
Ich wurde müde vom Denken, müde vom Leben. Ich verlor die Zeit aus den Augen. Ich wollte sie nicht wissen.
Doch ich konnte nicht schlafen, lag reglos da und ließ die Tränen auf die Matratze fließen. Doch da waren kaum noch welche. Meine Augen waren ausgetrocknet und taten weh, weil all die Tränen schon aufgebraucht waren. Meine Hand führte zu meiner Brust und krallte sich in meinen Pulli, genau über meinem Herz, was ich schlagen spüren konnte. Ich hielt die Luft an, um nicht wieder anzufangen zu weinen. Mein Hals, meine Augen, meine Brust, alles tat weh und waren so leer.
Plötzlich hörte ich ein Vibrieren... War ich vielleicht doch nicht alleine? Verwundert sah ich an die Decke und versuchte, den Ursprungsort ausfindig zu machen. Rechts. Ich drehte meinen Kopf nach rechts. Ja, von rechts kam es. Ich tastete mich immer weiter vom Bett runter bis ich bei einem hölzernen Objekt angelangt war. Der Nachttisch. Mein Handy hatte ich dort immer rein gelegt...
Vorsichtig zog ich die untere Schublade auf und fand mein Handy dort tatsächlich auf dem Bildschirm liegen, weshalb nur ein kleiner Lichtspalt die Schublade erhellte. Scheinbar unaufhörlich schien es zu vibrieren. Ich wurde angerufen. Zögerlich nahm ich das Handy, sah auf den Bildschirm, der mich zunächst extrem blendete, weshalb ich meine Augen zukniff...
Doch dann gewöhnte ich mich an das Licht, las und ohne zu zögern schmiss ich das Handy wieder in die Schublade, knallte sie wieder zu...Das darf nicht wahr sein...
Etwa wieder Taddl?!o.O
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No Special Guy - #Kürbistumor [boyxboy]
FanfictionAchtung! Enthält homosexuelle Inhalte! -×-×-×-×-×-×-×-×- Manu: Wenig Selbstbewusstsein und die Vorliebe zu zocken lassen es ihm immer schwerer erscheinen, sozialen Kontakt zu hegen im realen Leben. Doch er lässt sich zum ersten Mal seit langem wied...