61|»*klack*«|{2}

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Pov. Patrick:

Ich konnte nicht anders. Der Kontakt zu Manu fehlte mir so und nicht mit ihm reden zu können, riss mein Herz in Fetzen. Diese blauen Häkchen gaben mir nie das Gefühl der Genugtuung, doch ich wusste, dass er mir zuhörte. Er wusste nun, wie es mir ging, wie sehr es mir leid tat und wie verdammt sehr ich ihn liebte. Doch was brachte das? Ich wusste nicht, wie er es auffasste, ob er sich darüber freute, mich leiden zu sehen, was ich nicht glaubte, aber trotzdem war alles möglich hinter seinem Handy. So stand ich auf aus meinem Bett und zog meine Schuhe an, schrieb immer weiter mit ihm, bis ich bei unserem Haus ankam, wo er sein musste. Zombey hatte mir das verraten, als ich ihn darauf ansprach. Als ich die Fassade dumpf durch die Dunkelheit scheinen sah, klemmte mein Herz und schien einige Momente nicht mehr zu schlagen. Verdammt! Ich kann das nicht...
Ich begann zu streiten mit mir selbst, die Schmerzen wurden immer stärker. Das war alles meine Schuld! Ich kann doch nicht...
Auf einmal unterbrach ein Licht meine Gedanken... Nicht von einem Auto, das über die Straße fuhr, immerhin war es erst um fünf Uhr morgens, sondern ein lilanes aus einem Zimmer in der oberen Etage. Besser gesagt aus unserem Zimmer... Der diesige Nebel ließ das Licht wie Farbe im Meer verschwimmen und schien undurchdringbar. Ich sah auf unseren Chat. Er war online. Zombey hatte erzählt, dass er die ganze Zeit nicht in diesem Zimmer war, weil er es nicht ertrug. Doch mir hätte das von Anfang an klar sein müssen, dass er dort gewesen sein musste. Immerhin lag sein Handy immer in dem Nachtschränkchen. Ich musste lächeln, wobei sich eine Träne den Weg über meine Wange bahnte. Es war so verdammt kalt und ich hatte das Gefühl, dass die Flüssigkeit noch in meinem Augen gefrieren würde. Zusätzlich hatte ich nur ein T-Shirt an. Immerhin musste ich einfach bei ihm sein, über alle Mittel und Wege.
Ich trat entschlossen zu seiner Haustür heran und schrieb ihm mit schmerzhaft gefrorenen Fingern;

Manu...

Kannst du bitte die Tür aufmachen...?

Alles in und an mir versteinerte plötzlich, ich hielt den Atem an.
Würde er es machen? Oder war er zu traurig? Vielleicht auch sauer? Oder zu scheu? Vielleicht war er doch gar nicht in dem Haus?
Immer und immer mehr dieser Gedanken schlichen durch meinen Kopf wie kleine Geister mit gespenstisch säuselnden Stimmen, die mir eine Gänsehaut verpassten und sich einen Schleier über meine Augen legen ließen, der alles verschwärzte und verschwomm bis nichts als -

*klack*

Hey ich bin am überlegen, ob ich das berühmt berüchtigte special Kapitel 62 heute noch gleich mit hochlade, weil ich euch schon ganz schön auf die Folter spanne, oder?xd

Schreibt gerne ob heute oder warten bis übermorgen haha💘

No Special Guy - #Kürbistumor [boyxboy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt