Pov. Patrick:
Vor der Schule wartete ich mit Maudado und Zombey auf Manu und seine neuen Freunde. Irgendwie kam mir das nicht ganz normal vor. Osaft... Irgendwo her kannte ich diesen Namen, komischer Weise. Schon die ganze Nacht zerbrach ich mir den Kopf darüber. Dabei kam mir sein Aussehen kein Stück bekannt vor, vor allem nicht die Haare...
»Erde an Palle! Hey!«, nahm ich plötzlich wahr und schreckte wegen dem Schnipsen vor meinen Augen zusammen. »Auf welchem Planet warst du denn gerade?«, fragte Zombey amüsiert und Maudado kicherte ebenfalls. Ich spürte das Blut verlegen in meine Wangen fließen.
»Hab bloß über was nachgedacht...«, meinte ich kurz und hoffte, dass sie nicht weiter nachfragten, was auch in Erfüllung ging.
»Wie dem auch sei, Manu kommt gerade.«, sagte der Braunhaarige und deutete mit einem kurzen Nicken in Richtung des Hofes auf den Jungen. Meinen Jungen. Ich musste lächeln, als ich ihn ankommen sah.»Na du verfressener Klumpen Scheiße.«, begrüßte er mich herzerwärmend. Wir lachten und ich entgegnete, während er Maudado und Zombey kurz zur Begrüßung umarmte »Findest mich trotzdem geil.«, verstellte die Stimme und grinste.
Er machte eine unentschiedene Geste, worauf hin ich ihn in die Seite zwickte, wo er extrem kitzlig war. Er lachte auf und zuckte weg, kapitulierte. »Ist ja okay!«, kicherte er und legte dann die Arme um meinen Körper, drückte mir einen Kuss auf. Plötzlich sah ich wieder dieses Bild von Osaft in meinem Kopf... »Was zur Hölle...«...
Verdammt... Hab ich das gerade laut gesagt?
»Was hast du?«, fragte Manu und löste seine Hände von mir. Ich legte eine Hand an meine Stirn und versuchte mich zu konzentrieren, nicht an diesen Jungen zu denken... Vor allem nicht, wenn ich meinen Freund küsste!
»Nichts ich hab... hab nur über was seltsames nachgedacht...«, sagte ich und verzog verwundert über mich selbst das Gesicht. Besorgt sahen sie mich an, als Maudado und Zombey zur Seite sahen und fragten »Ist das dieser Osaft?«
Wir sahen ebenfalls hinüber und ja, das war er, doch ich hatte ihn noch nie mit so einem neutralen Gesichtsausdruck gesehen. Seine Hände waren zu Fäusten geballt und seine Blicke führten eiskalt gerade aus genau auf... Mich?Sein Schritt verschnellerte sich als er mich sah und deutlich knirschte er mit den Zähnen, kam immer näher... Was zur Hölle passiert hier gerade...?
»Hey Osaft!«, rief Manu als er ihn nun auch bemerkt hatte, doch Osaft ignorierte ihn. Hinter Osaft her kam ein weiterer Junge mit braunen Haaren und rief fast schon verzweifelt »OSAFT WARTE!«.. braune Haare, groß, ziemlich schlank, dunkle Stimme...
Warte...
VERDAMMT!
Plötzlich fiel mir wieder ein, woher ich beide kannte und wie ein Blitz fuhr ein ganz schauderhaftes Gefühl durch meine Adern, doch da war es schon zu spät und der Grünhaarige holte aus und verpasste mir volle Kanne eine Backpfeife von der harten Sorte. Schreie ertönten von meinen Freunden, voller Schmerz hielt ich meine Hand an meine Wange. Osafts Freund kam nun zu ihm und hielt ihn fest, sodass Osaft wie ein wildgewordener Tiger versuchte sich aus den Fesseln zu befreien. Und ich war seine Beute.
»VERDAMMT DU ARSCHLOCH! WAS TUST DU MANU DAMIT AN, DU BIST SO EIN EKELHAFTER, DRECKIGER...!«, schrie Osaft, sodass es alle, ausnahmslos alle hörten und uns ansahen. Ich wusste ganz genau was er meinte, weshalb ich stagnierte und mir die Luft in der Kehle hängen blieb, ich umso froher darüber war, dass Osafts Freund ihm von hinten den Mund zu hielt...
Maudado, Zombey und Manu sahen mich und Osaft geschockt an. Manus grüne Augen schienen zu verblassen, sowie seine Haut, seine Liebe. Er sah mich an, als wäre ich ein schreckliches Monster, das die Welt noch nie gesehen hatte. Sie alle sahen mich so an. Keiner sagte was. Sie wussten, dass Osaft sowas nie machen würde, wenn es nicht einen wirklich guten Grund gäbe. Und den hatte er. Alle standen sie nur da und sahen mich an und ich wollte rennen, doch ich konnte nicht. Ich wollte es erklären, doch es ging nicht. Ich war zu nichts mehr in der Lage, denn die Blicke aller anderen machten mir nichts aus, doch dieser Blick, den Manu mir aufdrängte, war so verdammt verletzt und angsterfüllt vor dem, was nun kommen würde... Zurecht...
»W-was meint er, Patrick...«, fragte er zunächst leise. Ich antwortete nicht, was hätte ich sagen sollen? Wie? Ich konnte nichts tun...
»Antworte!«, forderte er mich kalt auf und sein Blick war nun von verletzt, über neutral zu sauer gewechselt. So hatte ich ihn noch nie gesehen und auch wenn er kleiner war als ich, ich hatte in diesem Moment extrem große Angst vor ihm...
»VERDAMMT SAG ES MIR!«, schrie er nun auch, kam mir bedrohlich nah und eine Träne floss aus seinem Auge. Mein Herz brach weil ich wusste, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ich gerade ein letztes Mal in diese wunderschönen Augen blickte, sehr hoch war. Ich formte Wörter mit den Lippen doch nichts kam heraus, nichts...I-ich... kann nicht...
»Verdammt Manu er hat dich betrogen! Er hat dich einfach betrogen!«, befreite sich Osaft aus seinen Fesseln und drängte sich zwischen uns, kam mir so nahe, dass kaum ein Millimeter uns trennte, ich die Flammen aus seinen Augen schon funken auf meine werfen spürte. Meine Brust zog sich schlagartig bei diesen Worten zusammen und schnürte mir die Luft ab.
»Weißt du was? Ich hätte nichts davon erwartet von dir, niemals, ich habe immer an das beste im Menschen geglaubt, an das Beste in dir, du bist so ein netter Mensch, dachte ich. Doch ich lag falsch! Ich lag ganz und gar falsch, weil Menschen verdorben sind, es gibt wunderbare reine Leute, und dann kommen Menschen wie du, Menschen, die die besten Leute ihr Eigen nennen dürfen, ihre Freunde nennen können, und diese dann schamlos ausnutzen. Weißt du was du bist? Dreckiger Abschaum, das bist du!«
Manus Hand legte sich auf seine Schulter und Osaft drehte sich zu ihm um. »Was hat er getan...?«, wimmerte Manu, kurz vorm Weinen, zitternd, verbittert...
»Er hat dich mit Pepe betrogen...«
Hey Leudde ich bin zurück und sorry sorry sorry, dass es so lang gedauert hat. Aber ich hatte echt eine Flaute. Jetzt bin ich erstmal für zwei Wochen vorbereitet und hoffe, dass es weiterhin bis zum Ende keine weiteren Pausen geben muss:).
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No Special Guy - #Kürbistumor [boyxboy]
FanfictionAchtung! Enthält homosexuelle Inhalte! -×-×-×-×-×-×-×-×- Manu: Wenig Selbstbewusstsein und die Vorliebe zu zocken lassen es ihm immer schwerer erscheinen, sozialen Kontakt zu hegen im realen Leben. Doch er lässt sich zum ersten Mal seit langem wied...