Pov. Manu:
Natürlich kassierte ich viele Blicke. Selbstverständlich sprach keiner mit mir. Doch es war nicht mehr und nicht weniger, als es auch zuvor war. Die Intoleranz vor Neuem würde immer existieren, imaginär zumindest, da sich niemand eingestehen will und kann, dass er auch gerne anders wäre, aber die Gesellschaft das indirekt verbietet.
Als ich im Klassenraum ankam, wurde ich ignoriert. Es waren alle solche Menschen, die dir ins Gesicht sagen, was ihnen an dir gefällt und hinter deinem Rücken das, was sie nicht mögen, als Masse zum Lästern benutzten. Sie alle. Die typischen Weiber mit Tonnen von Schminke, die Typen, die nach ihrer Aufmerksamkeit geierten, ja selbst die Streber, die genau wussten, wie schlimm sowas war und es trotzdem machten. Doch es war mir egal. Es dauerte nicht mehr lange, dann war ich sie los, für immer.
Ich setzte mich an meinen Tisch und als die Klassenlehrerin kam, begann sofort der Unterricht. Nach der Stunde wollte sie mich nochmal sprechen, vermutlich wegen meinem langen Fehlen. Also tat ich das nach dem Stundenklingeln und ich langsam einpackte, wartete, bis alle aus dem Raum verschwunden waren. Die etwas schrullige aber nette Frau kam auf mich zu und lächelte sanft.»Also Manuel... Du warst eine Zeit lang nicht mehr da. Was hattest du denn?«, fragte sie dann und ihre Worte klangen so rücksichtsvoll, als wären sie Steine und ich ein Glashaus.
»Naja ich war krank...«, sagte ich leise und sah sie an. Vielleicht klang das etwas kalt, weshalb ich noch ein »War nichts schlimmes, alles wieder gut.« anhing. Sie nickte verständnisvoll aber noch immer bekümmert, beließ es aber auch dabei.
Also machte ich mich auf den Weg auf den Hof und draußen setzte ich mich auf eine Bank etwas abseits von den anderen, steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren und hörte irgendeine Playlist auf Spotify, spürte die ersten Sonnenstrahlen der Maisonne auf meiner blassen Haut und schloss meine Augen. Nur ganz kurz entspannen...Ein Tippen auf meiner Schulter ließ mich extrem zusammenschrecken und aufquietschen, sodass ich fast von der Bank fiel, dieselbe Hand mich aber gerade so noch auf dieser hielt. »VERDAMMT...«, schrie ich noch vor Schreck tief atmend und sah dann den Täter mit weit offenen Augen an. Lächelnd stand da ein grünhaariger kleiner Junge vor mir und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
Wow... Also das war mal eine wirklich besondere Haarfarbe. Irgendwie gefiel es mir.
»Sorry, ich wollte dich nicht direkt zu Tode erschrecken...«, scherzte er mit einer sehr hellen Stimme, die mich ebenfalls zum Schmunzeln brachte. »Wollte mich eigentlich nur mal zu dir gesellen weil du so alleine hier saßt.« Im nächsten Moment setzte er sich auch schon neben mich. »Ich bin... Naja nenn mich einfach Osaft!«, sagte er und hielt mir die Hand hin.
»Osaft?«, fragte ich. »Sehr exotisch haha. Manu.«, nahm ich an.
War dieser kontaktfreundliche und nicht stotternde Junge da gerade ich?
Haha nichts besonders spannendes aber etwas Drama kommt bald ;3
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No Special Guy - #Kürbistumor [boyxboy]
FanficAchtung! Enthält homosexuelle Inhalte! -×-×-×-×-×-×-×-×- Manu: Wenig Selbstbewusstsein und die Vorliebe zu zocken lassen es ihm immer schwerer erscheinen, sozialen Kontakt zu hegen im realen Leben. Doch er lässt sich zum ersten Mal seit langem wied...