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Pov. Manu:

War das etwa der Grund, warum ich noch nie in meinem Leben Liebe gefühlt hatte...? Ich war schwul?

Die ganze Zeit?

Oder kommt das erst...?

Bin ich denn überhaupt verliebt...?

Zum Glück konnte ich endlich schlafen, auch wenn das meinen Schlafrhythmus komplett zerstören würde.

[...]

Als ich aufwachte, dämmerte es allmählich draußen, der Raum war dunkler geworden.

Diese Bettwäsche war einfach zu weich und roch so wunderschön... Ich hatte weniger als keine Motivation, aufzustehen... Ich wollte ehrlich gesagt gerade nichts anderes als Patrick...

Ich sah zur Seite und Patrick lag nicht da...
Doch er stand oberkörperfrei vor dem riesigen Fenster und sah konzentriert nach draußen, schien gerade jemanden anzurufen, da er sein Handy an sein Ohr hielt.

Ich beschloss, ihn erstmal noch nicht wissen zu lassen, dass ich wach war.

»Hey, Pepe...«, meinte er kurz darauf etwas betrübt.

...

»Ja naja, es geht. Rückwärts und bergab, aber es geht haha...« Ein unehrlicheres Lachen hatte ich noch nie gehört. Wahrscheinlich wurde er gerade gefragt, wie es ihm ging.
Ich fühlte mich angesprochen und im selben Moment extrem gekränkt. Enttäuscht. Überflüssig. Zur Last fallend. Stechen bezog meine Brust.

»Ich wollte dich mal fragen, ob du was für mich machen könntest... Ich muss Sachen bei nem Kumpel abholen. Der wurde rausgeschmissen und... Hm...« Es handelte sich um mich, eindeutig. Verkrampft versuchte ich, kein Geräusch von mir zu geben.

»Ja, du kennst ihn... [...] Wenn du so unbedingt wissen willst, wer es ist, kannst du ja vorbeikommen. [...] Ja, er ist bei mir... [...] Okay, bis dann.« Er legte auf und seufzte, strich sich übers Gesicht, sah über die Schulter zu mir.

Ich schloss schnell meine Augen, viel zu scheu, um ihn mit seinen Aussagen zu konfrontieren. Ich hätte mich nie im Leben dazu getraut.

Ich hörte, wie er auf mich zu kam und spürte, wie er Haare aus meinem Gesicht strich, sanft über meine Wange streichelte.

»Hey, Schlafmütze...«, flüsterte er. Vorsichtig öffnete ich meine Augen, als wäre ich gerade erst aufgewacht und brummte, strich über mein Gesicht.

Ich sah zu ihm und er lächelte mich an.

»Wir bekommen gleich Besuch... Du solltest dich fertig machen.«

»Kenne ich die Person?«, fragte ich ihn testend und verschlafen, was ich tatsächlich auch noch war.

»Ja. Aber lass dich überraschen.«, lächelte er süß und all meine Sorgen und Probleme waren für einen Moment verschwunden. Leider nur für einen Moment.

Ich nickte und setzte mich auf die Bettkante, streckte mich und überlegte, ob das, was gestern geschehen war, tatsächlich oder nur in meinen Träumen passierte...
Doch im nächsten Moment löste sich diese Frage in Luft auf...

Pat kam auf mich zu und strich durch meine Haare, nahm mich in den Arm.

»Wir kriegen das alles mit deiner Mom wieder hin.«, flüsterte er. Ich hätte schonwieder heulen können. Aber ich hielt es mir zurück.

»Danke...«, hauchte ich und er ließ mich los, lächelte mich an.

Ich hatte ihn dazu gebracht, mich zu küssen... Aber wollte er das auch? War das alles hier nur...

...aus Mitleid..?

Meine Laune war im Keller. Mißtrauen übertraf meine realistische Einstellung.
Ich stand auf und nahm mein T-Shirt, zog es mir unter den Blicken von Patrick wieder an.

Er tat es mir gleich und verschwand mit einem kurzen »Ich mach uns mal was zu Essen.« aus dem Raum und ließ mich alleine zurück...

Okay...

Hey na, wie findet ihr das Kapitel?
War mir sehr unsicher haha

No Special Guy - #Kürbistumor [boyxboy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt