Pov. Patrick:
Ich wusste absolut nicht, was da gerade geschehen war... Zu schnell hatten Schreie Manus Mutter mein Gehirn betäubt. Ihre Worte schossen wie Speere in mein Herz. Und jeder einzelne war ein Volltreffer.
Ich war gerade Mitte eines riesigen Familienstreits geworden innerhalb nicht mal einer Minute...
Manu...
Er hielt noch immer meine Hand und lief mit schnellem Schritt vom Haus weg.Sein Blick war zornig...
Tränen liefen seine Wange hinunter.
Nur schwer holte er Luft.
Sein Gesicht war bleich. Seine Hände kalt wie die einer Leiche. Der Druck wurde immer größer. Schmerz breitete sich in meiner Brust aus. Stiche überall, und tausend mehr in meinem Herz.E-es tut mir so leid... Ich... Ich konnte nichts tun...
Alles hätte ich ihm gerade gerne gesagt, doch jedes einzelne Wort wäre zu viel gewesen.
Ich blieb stehen und drehte ihn an seiner Hand zu mir.
Böse Blicke trafen mich. Die Adern in seinen Augen waren blutrot, alles andere bleicher als Kreide.
Sein Atem. Sein Puls. Zu schnell. Viel zu schnell.Ich zog ihn zu mir ran und umarmte ihn. Sein böser Blick löste sich sofort in einen verzweifelten auf und er krallte sich in mein T-Shirt, tränkte dieses in seinen Tränen. Sie brannten auf meiner Haut. Seine Berührungen... Er glüte. Schwach brach er in meinen Armen zusammen. Er ließ das Schlurzen raus. Er ließ alles raus. Seine Gefühle. Zum ersten Mal...
Es war mir egal, wie lange wir noch so dastehen würden. Hauptsache er war nichtmehr alleine.
Hauptsache ich konnte auf ihn aufpassen.
Ihn beschützen.
Ihn in die Arme nehmen...
Sanft strich ich über seinen Rücken. Und löste mich vorsichtig von ihm, sah ihm in die Augen.
»Du kommst erstmal mit zu mir.«, hauchte ich ihm zu und nahm wieder seine Hand. Vorsichtig sah er zu mir. Keine Reaktion. Nur Angst, Schwäche, Hass in seinen Augen.
Ich zog ihn hinter mir her und zusammen warteten wir dann an der Bushaltestelle auf den Bus.
Pov. Manu:
An der Bushaltestelle setzten wir uns auf eine Bank und Patrick hielt noch immer meine Hand.
Weit und breit war alles menschenleer. Schweigend sah ich auf den Boden.Ich fühlte mich einsam. Enttäuscht. Ich fühlte mich so...
leer...
...Jahrelang ausgesaugt von Leuten, die an meiner Schwäche Blut geleckt hatten und nichtmehr davon weg kamen...
Auf einmal drückte Patrick meine Hand leicht und zog so meine Blicke auf ihn. Er versuchte kurz zu lächeln.
Er litt mit mir. Er war da. Er machte gerade alles, was in seiner Macht stand, um mir zu helfen. Um mich zu beschützen...
Ich versuchte ebenfalls zu lächeln, doch sofort kamen mir die Tränen. Patrick verzog den Mund.
Das alles... es tut mir so leid...
Ich legte meine Hände um seinen Hals und er zog mich auf seinen Schoß, legte seine Hände um mich. Mein Kopf lehnte an seiner Schulter...
Er gab mir Wärme in einer Zeit, in der es am kältesten war.
Er gab mir Sicherheit in einer Zeit, die gefährlicher war als je zuvor.
Und er gab mir Halt in einer Zeit, in der ich fiel.Was ist diese Magie...? Was macht er mit mir? Und wie? Wieso er und vorallem...
Warum tut er sowas für mich...?
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No Special Guy - #Kürbistumor [boyxboy]
Fiksi PenggemarAchtung! Enthält homosexuelle Inhalte! -×-×-×-×-×-×-×-×- Manu: Wenig Selbstbewusstsein und die Vorliebe zu zocken lassen es ihm immer schwerer erscheinen, sozialen Kontakt zu hegen im realen Leben. Doch er lässt sich zum ersten Mal seit langem wied...