Brummend schmiege ich mich näher an die Wärmequelle, die so verlockend ist. An die Wärmequelle gekuschelt, öffne ich langsam meine Augen und blinzel ein paar mal gegen das Sonnenlicht.
Wieso liege ich wieder im Bett, habe ich das alles nur geträumt?
Schläfrig schließe ich ein weiteres mal meine Augen und lege wieder meinen Kopf auf dem warmen Kissen ab.
Doch als ich dann ein leises Zischen vernehme, schaue ich direkt wieder auf. Mein Blick führt zu der Wärmequelle, auf der ich halb liege.YangYang schaut mich mit leicht geöffneten Augen an.
Und plötzlich fällt mir alles wieder ein. Ich habe YangYang in der Gasse gefunden und habe ihn hierher getragen!
Aber das erklärt nicht, wieso ich nun auf ihm liege!Verdattert drücke ich mich leicht ab und schaue Yangyang in sein erschöpftes Gesicht. Kleine Schürfwunden haben ihr Platz auf Yangyangs recht kindlichen Gesicht gefunden.
Nur ich bin Schuld, an seiner jetzigen Situation.
Und schon wieder steigen diese lästigen Tränen in meine Augen. Schnell versuche ich diese weg zublinzeln, während ich versuche, mich auf einen Punkt in seinem Gesicht zu fokussieren. Ich kann nicht nochmal wegen diesem Jungen weinen!"Nicht weinen.", raunt Yangyang mit seiner erschöpften Stimme.
Keine Sekunde später, spüre ich schon die große Hand von Yangyang auf meiner, vor Verwirrung, glühende Wange."Ich bin Schuld.", presse ich hervor. Die Tatsache das ich Yangyang eigentlich nicht richtig ausstehen kann, schiebe ich komplett zur Seite. Als wäre sie für mich nicht mehr irrelevant.
Ich habe einem Menschen so viel Leid angetan, obwohl ich ihn gerade mal zwei Tage kenne. Er hat eigentlich nur wegen mir so gehandelt. Ich bin Schuld, das er zwei mal los gerannt ist. Er hat mich geschlagen, und selbst da bin ich selbst Schuld.Doch dann scheint es so, als wäre ein Blitz in meinem Kopf eingeschlagen. Man muss Yangyang doch verarzten!
Direkt rutsche ich weiter von Yangyang weg und stehe schließlich schon auf meinen Füßen. Oh, er sieht gar nicht gut aus.Sein Blick wirkt verwirrt, doch trotzdem sieht man in seinen Augen auch noch die Schmerzen. "Warte, bitte.", sage ich eilig bis ich mit schnellen Schritten in unser Zimmer stürme und aus meinem Koffer ein frisches und neues Handtuch raus ziehe.
Direkt laufe ich schnell ins Badezimmer und feuchte dieses Handtuch an, um mit dieses wieder zu Yangyang zu gehen.
Sobald ich dann neben ihm knie, sage ich leise. "Kann vielleicht etwas weh tun."Langsam bewege ich das Handtuch näher zu seinem Gesicht, während er mich verdutzt anblickt. Doch sobald das nasse Handtuch in Kontakt mit seiner gereizten Haut trifft, verzieht er voller Schmerzen sein Gesicht.
"Tut mir Leid.", murmle ich, aber höre nicht damit auf sein Gesicht zu reinigen. "Das tut weh.", jammert der junge Mann vor mir und in mir tobt schon wieder der Mitleid.Dieser Junge zerstört mein Ego.
"Es ist gleich vorbei, ich versuche mich zu beeilen.", flüster ich und gehe etwas Näher an Yangyangs Gesicht, damit ich besser und gründlicher mit dem Handtuch sein Gesicht säubern kann.
Im Winkel meines Sehvermögens, sehe ich das Yangyang die Luft anhält und mir ebenfalls direkt in die Augen schaut.Doch ich versuche es so gut wie möglich zu ignorieren. Dieser Junge wird nicht mein Ego zerstören!
Dann kann er sogar meinetwegen zwei mal Überfallen werden. Aber an meinen Ego zu kratzen, ist keine gute Idee.
Das alles hier mache ich bloß, weil ich dran auch Schuld bin. Wäre ich nicht Schuld dran, wäre ich sicherlich in meinem Bett!Aber Leid tun tut er mir trotzdem irgendwie..
Langsam entferne ich mich wieder von seinem Gesicht und schaue ihm wieder in seine Augen. Er schaut mich leicht irritiert an und ich lächeln ihn bloß schwach an.
"Ich glaube, jetzt solltest du ein Bad nehmen. Ich glaube wohl kaum, dass du darauf stehst das dich ein Kerl wäscht.", schmunzel ich und kratze mich verlegen an meinem Hinterkopf.~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Geschrieben von @ThinkBehindAMask
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~ Different Minds ~
RomanceXiaojun und YangYang, zwei Personen die wie Kontraste aufeinander wirken. YangYang ist die Niedlichkeit in Person, während Xiaojun mit seiner kalten Natur, nur nach seinem Erfolg strebt Was passiert, wenn beide aufeinanderstoßen und in eine Gruppe g...