~ Different Minds ~

Xiaojun P.o.V

Mit vernebelten Sicht richte ich mich auf und reibe meine Augen, mit der Hoffnung etwas klarer zu sehen.

Ich gähne mich und strecke meine Arme ausgiebig nach vorne, während meine Hände sich in der Mitte treffen.

Wieso ich eigentlich schon aufstehe, obwohl meine Sicht noch total benebelt ist? Jemand dieser Affen musste in das Zimmer stürmen, weil sie dachten die Leine von Myung befindet sich hier.

Dadurch wurde ich verständlicher Weise aus dem Schlaf gezogen und habe sie nett drauf hingewiesen, dass sie die Leine nicht hier befindet. Also möchte ich einfach mal hoffen, dass es recht nett war. Schließlich war ich doch total müde, da weiß ich nicht was ich sage.

Wird schon als Ausrede taugen.

Mit einer mürrischen Miene schaue ich durch das Zimmer, bis ich auf den schlafenden Jungen neben mir blicke.

Er ist auch eingeschlafen. Seufzend fange ich an, an seiner Schulter zu rütteln, bis er etwas grummelt.

"Wach auf.", brumme ich und rüttel weiter an seiner Schulter. "Sei leise.", knurrt Yangyang und ich seufze, während ich nur über ihn kletter.

Soll der doch den ganzen Tag verpennen, bin ich doch nicht Schuld!

Idiot.

Leise tapse ich zum Fenster, wo ich direkt die Jalousienen hoch ziehe und die Vorhänge auch zur Seite schiebe. Grinsend wende ich mein Gesicht etwas ab, um nicht von der strahlenden Sonne geblendet zu werden.

"Du wirst das noch bereuen.", knurrt er und versteckt sein Kopf unter seinem Kopfkissen. Schmunzelnd laufe ich zum Kleiderschrank und hole mir alle notwendigen Klamotten raus.

"Ja, komm erst mal aus den Federn.", grinse ich und stoße mit meinem Fuß die Schranktür zu.

"Oh glaub mir, das möchtest du nicht.", höre ich ihn nun auch scherzen und ich schüttel bloß belustigt den Kopf.

Ich lege leise meine Sachen auf dem Schreibtisch ab, bis ich wieder zu Yangyang marschiere. "Du solltest aber wirklich das Bett verlassen.", sage ich bestimmend und entreiße Yangyang die warme Decke. Direkt zischt der Junge unter der plötzlichen Kälte zusammen und kugelt sich etwas ein.

Sein Kopf schießt in meine Richtung und plustert seine Wangen auf. "Gib mir die Decke zurück!", knurrt er, was zu seinem Gesichtsausdruck so gar nicht passt. Grinsend falte ich die Decke zusammen und lege sie auf meine Hälfte, des Bettes.

"Wie gesagt; Du sollst auch aufstehen."; grinse ich und schnappe mir meine Sachen, bis ich mich auf den Weg zum Badezimmer mache.

Währenddessen höre ich die lauten Unterhaltungen der ganzen Member die sich im Wohnzimmer befinden.

Leise betrete ich das Badezimmer und schließe die Tür hinter mir mit einem leisen klacken. Mit nackten Füßen tapse ich über die kalten Fliesen, die eine Kälte abgeben, die meine Fuße nach oben leiten.

Erschaudernd lege ich meine Klamotten ab und fange an mich bis auf das letzte auszuziehen. Eine wunderschöne warme Dusche am Vormittag ist noch immer ganz erwünscht.

Mit entblößten Körper stelle ich mich unter die Dusche, in der ich direkt das warme Wasser anschalte. Sofort prasselt das warme Wasser gegen meine leicht unterkühlte Haut und lässt mich wohlig aufseufzen.

Ich möchte nicht sagen, dass ich unbedingt gefriert habe, als ich im Schlafzimmer war. Aber mir wird so ziemlich schnell kalt.

Mit einem zufriedenden Lächeln in meinem Gesicht muss ich wieder an Yangyang denken. Sein Aussehen erinnert mich immer wieder an ein Kind. Und auch seine Sprüche, die ich manchmal am Rande mitbekomme, sind so ziemlich kitschig.

Sein Verhalten zeigt dort in manchen Fällen, auch nichts anderes. Er ist unser Maknae, und dass merkt man direkt.

Ich habe schon oft den Gedanken gehabt, aber wir müssen auf ihn aufpassen. Doch ebenfalls habe ich mir versprochen, in schon sehr bald aus dem Weg zu gehen.

Ich sollte das lieber durchziehen.

Wer weiß denn schon, was die anderen schon von uns denken. Ich sollte Yangyang wirklich meiden.

Mit dieser Einsicht steige ich aus der Dusche und verlasse nach kurzer Zeit auch frisch angezogen, das Badezimmer.

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Geschrieben von @ThinkBehindAMask